Lucky John

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carl
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Beitragvon carl » 19.11.2011, 10:49

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 19.11.2011, 10:55

Liest sich gut. Authentisch. Vieles bleibt Andeutung, lässt Raum, das mag ich.
Einzig geheckt würde ich durch gehackt ersetzen.
Gruß
Henkki

RäuberKneißl

Beitragvon RäuberKneißl » 19.11.2011, 13:13

Hallo carl,
ich lese das als Bruchstücke einiger Geschichten, die stilistisch sehr heterogen sind. Der Eingang ist das beliebte literarische Spiel mit der Identität, am Namen aufgezogen, was für mich in eine verspielt wilde, experimentelle Form gehört, bzw den Ausblick dorthin eröffnet.
Der zweite Teil, die einsame Person im zu großen Haus weist für mich stilistisch auf eine größere Form, dem Atem nach gehört der Teil eher in die Richtung Novelle/Roman.
Der dritte Teil liest sich als Literarisierung einer privaten Erinnerung an eine nicht ergriffene/nicht gewollte Chance, teilweise klingt es wie ein kleines Referat.
Für mich ist in der Geschichte noch nicht eingelöst, was sie inhaltlich andeutet, die Lücken, zwischen der kleinen Selbstvergewisserung über eine Erinnerung und dem einsamen Leben 'bei' der toten Mutter sind mir zu groß. Ich empfinde sie als noch nicht 'fertig'/rund.
Grüße
Franz

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leonie
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Beitragvon leonie » 19.11.2011, 13:30

Räuber, Du bist mir zuvorgekommen, ich empfinde das genauso. Ich finde, den zweiten Teil am stärksten, da entwickeln sich Phantasien und man wird neugierig auf das Geheimnis, dass der Protagonist samt dem Haus, in dem er wohnt, in sich trägt, ich möchte die Geschichte dahinter erfahren und auch, wie es sich entwickelt.
In diesem kleinen Abschnitt bekomme ich eine Ahnung, dass es spannend werden könnte, aber vermutlich eher ungut ausgehen könnte...

Insgesamt habe ich den Eindruck, Carl, dass Du das, wofür Du als Prosa-Autor stehen willst/stehst noch mehr herausarbeiten und entwickeln müsstest.
Ich als Leserin schwimme da jedenfalls: Was will er, für was steht er?

Liebe Grüße

leonie

Es sind auch ein paar sprachliche Schwächen da, Wiederholungen, etc, aber das ließe sich durch ein Lektorat ja schnell beheben...

carl
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Beitragvon carl » 20.11.2011, 08:27

Moin Franz und Leo,

Dank für eure Rückmeldungen!
Ich verstehe den Blog als Skizzen-Block: es sind mitnichten Ideen, die mir grad mal durch den Kopf schießen, sondern mit denen ich schon lange schwanger gehe (wenn das Bild erlaubt ist).
Andrerseits sind es keine elaborierten Texte, sondern eben Skizzen...
Und um die Balance zu halten zwischen wirrem Gekrakel und ausgefeilten Geschichten, die am Ende keiner lesen will. brauche ich auch diese Rückmeldungen.

Also auf ein Neues! Carl

carl
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Beitragvon carl » 20.11.2011, 09:53

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leonie
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Beitragvon leonie » 20.11.2011, 14:38

Seufz, sehr melancholisch, der letzte Teil. Die Tragik des verkannten Talents. Vielleicht weil die Eltern etwas anderes sehen wollten in ihrem Kind als den Dichter.
Ich denke, es gibt ein "zu spät". Ja. Aber das ist nicht immer endgültig und allumfassend. Es gibt oft auch ein paar offene Türen...Wenn man denn bereit ist, das Selbstmitleid hinter sich zu lassen und aufhört, die Verantwortung auf andere abzuschieben. Vielleicht kriegt ja das lyrIch die Kurve noch.
Ansonsten bleibt es der tragische Held, was dem Stoff (des Autors) sicherlich auch nicht abträglich wäre...

Ein paar Gedanken dazu, gern gelesen.

leonie

carl
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Beitragvon carl » 21.11.2011, 12:46

Liebe Leonie,

das ist mir jetzt etwas zu melodramatisch! So war es eigentlich nicht beabsichtigt...
Immerhin gibt es im Leben immer mehrere Möglichkeiten, die nicht alle gelebt werden können.
Und niemand hat den Protagonisten gezwungen, Mathe zu studieren ;-)

Schön, dass es dir trotzdem/deswegen? gefallen hat!

LG, C

wüstenfuchs

Beitragvon wüstenfuchs » 21.11.2011, 16:38

Hallo carl,

auch gerne gelesen. Besonders die Ortsbeschreibungen haben es mir angetan.
In sie bettet sich die Geschichte, auch die heterogenen Elemente.
Gerne mehr Skizzen.
Das Skizzenhafte hat für mich einen besonderen Reiz. So von Skizze zu Skizze schwimmen, nix Festgefügtes und doch Impressionen,

Viele Grüße
Fux

Sam

Beitragvon Sam » 24.11.2011, 18:22

Hallo Carl,

die erste Skizze lässt mich ein wenig untentschieden zurück, aber "habe sie längst befragt..." macht definitiv Lust auf mehr. Da wird Gegenwärtiges und Vergangenes so schön durcheinandergewürfelt und schnell schwingt man als Leser ein in den ganz eigenen Blickwinkel der Erzählers.

Mal sehen, wie es weiter geht...


Gruß

Sam

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leonie
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Beitragvon leonie » 24.11.2011, 18:34

Ich denke, der Eindruck des Melodramatischen entsteht ein wenig durch das "zu spät" in Verbindung mit dem Hölderlin-Zitat. Bei mir jedenfalls...

LG leo

carl
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Beitragvon carl » 27.11.2011, 10:01

Liebe Leo, hab's geändert!

Hallo ihr andern, der 1. Teil wird noch überarbeitet.
Dank eurer Rückmeldungen ist mir aufgefallen, dass ich nicht das sage, was ich beabsichtige:
es geht nicht primär um den Überblick über das Tal, sondern um die Fluchtwege aus dem Kessel.
Das muss ich mehr herausarbeiten, und das Gefühl, durch die Rückkehr in der Kindheit eingesperrt zu sein ohne noch eine andere Zukunft als die hinterm Haus zu haben (da liegt der Friedhof, ihr erinnert euch ;-))

LG, Carl

carl
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Beitragvon carl » 27.11.2011, 12:46

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carl
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Beitragvon carl » 30.12.2011, 10:27

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