gedanken|sprünge - birkenblog

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birke
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Beitragvon birke » 11.07.2012, 18:31

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birke
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Beitragvon birke » 25.08.2015, 22:26

oki, danke :)
edit - wobei, wenn ich heute drauf gucke, vermisse ich den wind im gedicht.
vielleicht füge ich einfach ein "im haar" hinzu, dann dürfte doch jede negative assoziation hinfällig sein oder?

(... ist es der wind im haar/ der nicht lügt)

ich werde noch mal in mich gehen!
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Beitragvon birke » 27.08.2015, 13:33

Habe mich jetzt für folgende version entschieden :)



du sagst das meer
ist einfach meer
und wenn dein atem
mich streift
ist es der wind (im haar)
der nicht lügt
und ich finde ein kleeblatt
in deinen worten
zartes salz
weil nicht nur das meer
einfach meer ist
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.08.2015, 13:42

Wenn dir der Wind so wichtig ist, klar. Aber dann würde ich die Klammern um "im haar" entfernen. Die ergeben m.E. keinen Sinn, hm?

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birke
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Beitragvon birke » 27.08.2015, 22:38

hmmm... für mich passt sie schon... zum einen impliziert sie, dass es nicht nur um den wind im haar geht, (weil man sie weglassen könnte). zum anderen könnte sie haarklammern symbolisieren :) ;)
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birke
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Beitragvon birke » 01.09.2015, 15:40

du in deiner ferne
mit dem kargen wort
bringst mich zur weißglut
denn ich weiß um die nähe
und die zarte rauheit in dir
sie weigert sich, willkürlich
hältst du die zügel in der hand
um die ferne kargheit
bereisen zu können
doch schon ein wort später
deine stimme /wieder nah/
ich hab dich nicht erreicht, sagst du
gestern, aber heute
weiß ich, ich halte die zügel
und du bist willig
aber unsicher bei diesem ritt
mit mir durchs meer
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Beitragvon birke » 05.09.2015, 11:11

septemberklang

dein mund spricht pastell
sonnentöne, nurmehr leise
versanden im meer

der regen drängt
auf seinen einsatz
zusammen mit dem wind
die see, aufgewühlt
eine nordische sinfonie

und jenseits des herbstes
erstreckt sich
die stille
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 05.09.2015, 13:02

Hallo Diana,

zu deinem "du in deiner ferne" wollte ich noch etwas schreiben, ist irgendwie durchgeflutscht. Mir gefällt es sehr gut, wie du hier das Hin und Her in der Beziehung zwischen zwei Menschen darstellst. Das Unwillige und die Erkenntnis des LIs am Schluss. Schon der Einstieg ist klasse.
Beim "um die ferne kargheit" würde ich überlegen, ob du ein anderes Wort für 'kargheit' findest, da es sich zu schnell wiederholt auf das "kargen wort". Dieses ist zu einprägsam, daher sticht das zweite zu sehr hervor.

Liebe Grüße
Mucki

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Beitragvon birke » 05.09.2015, 16:22

danke, mucki, das freut mich jetzt sehr!
hmja, vielleicht hast du recht mit der kargheit ... der gedanke war schon, das wieder aufzunehmen, aber wenn es zu nah dran wirkt, ist es nicht so gut. ich könnte im prinzip das wort einfach weglassen?
liebe grüße!
diana
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Beitragvon Mucki » 05.09.2015, 16:45

Hm, einfach weglassen? Ich weiß nicht. Irgendwie fehlt dann was, finde ich. Vielleicht ein Synonym für Kargheit?

Es ist halt so, dass
birke hat geschrieben:du in deiner ferne
mit dem kargen wort

sehr einprägsam ist.

Das "ferne" wiederholt sich hier ja auch wieder, doch es fällt nicht so auf wie die kargheit.
birke hat geschrieben:um die ferne kargheit


Auf der anderen Seite: wenn du es absichtlich wieder aufnehmen wolltest, auch mit der 'ferne' zusammen, dann würde ich es vllt. doch so lassen. Alles andere (Synonyme oder so) würden diese Stelle verschlimmbessern.

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Beitragvon birke » 05.09.2015, 18:07

tja, mal sehen, vielleicht lass ich es doch...
danke für deine überlegungen, liebe mucki :)
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Beitragvon birke » 06.09.2015, 20:02

da ist musik in mir, musik, die ich bisher nicht kannte, eine tragende melodie. ist es dein wort, das mich endlich erreicht, in mir wohnt, in mir hallt? dein echo? der klang hält (mich), und ich tanze um die welt, nein, ich schwebe!
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Beitragvon birke » 12.09.2015, 17:18

es gibt musik, die sinkt in mein innerstes und trägt mich entweder über mich hinaus oder vergräbt mich in mir selbst. das gefühl ist so stark, dass ich meine, aus der zeit zu fallen, in ein anderes leben, in ein anderes ich? und das ist noch zu schwach gesagt. hier fehlen worte. (aber das ist ja das wesen der musik.)
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Beitragvon birke » 14.09.2015, 11:23

kopfüber in den tag
in die sonne
die dich dunkelt
oder hell spricht

am abend
worte, im nebel
gesichtet
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Beitragvon birke » 15.09.2015, 07:35

frag mich nichts
bis zum abend 
bleibt mein wort verschlossen
sonst würde es der wind mitnehmen
tagweise verstreuen
dabei will ich nichts
verlieren, nichts
verschwenden, sondern
unser bild entwerfen, 
dich und mich
wie wir uns die hand reichen
wie wir uns antworten
aber bis dahin
frag mich nichts
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