gedanken|sprünge - birkenblog

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birke
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Beitragvon birke » 11.07.2012, 18:31

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Zuletzt geändert von birke am 02.12.2019, 08:56, insgesamt 2-mal geändert.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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birke
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Beitragvon birke » 20.08.2012, 15:31

.

der flamingo zog
letzte nacht
an mir vorbei

traumverwirrt

mein morgen
hell orange



.
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Gerda

Beitragvon Gerda » 26.08.2012, 04:03

Liebe Diana,

ich komme nicht immer dazu, selbst da, wo ich gern kommentieren würde auch genau dieses zu tun.
Mir ist dennoch aufgefallen, dass du an vielen Stellen einfühlsam dein können zeigst und punktgenau auf die Texte, die du besprichst eingehst.
Deine Rücklmeldungen zeugen für mich von einer sicheren Basis, auf der du dich literarisch befindest und von der ausgehend, deine Einschätzungen fremder Texte geschehen. :daumen:
Das ist zwar OT, aber ich finde dein Blog eignet sich sehr wohl, um dieses einmal zu äußern.

Zum letzten Text:

birke hat geschrieben:.

der flamingo zog
letzte nacht
an mir vorbei

traumverwirrt

mein morgen
hell orange



.


Mich stört das Hellorange, was ja nicht "flamingobarben" ist ... Ausnahmsweise also konkrete Vorschläge von mir, weil dieser Gedankennsplitter "etwas" hat. :daumen:

Vorschlag:

flamingofarben zog
die letzte nacht
an mir vorbei
traumverwirrt
mein morgen
federleicht


Meiner Meinung kommt so das Typische des Flamingo-Federkleides besser zur Geltung und überlässt dem Leser darüberhinaus mehr Vorstellungmöglichkeiten.
Auch die so entstandene Alliteration durch die erste und letzte Zeile ist sehr passend. So hat der Text nahezu etwas von einem Senryu.

Einen herzlichen Gruß in deinen Sonntag
Gerda

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birke
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Beitragvon birke » 26.08.2012, 12:58

Liebe Gerda, zunächst mal herzlichen Dank für deine Worte, überhaupt! Freut mich sehr. :-)

Zum Text … jaaa, deine Variante hat durchaus was … ist aber aus meiner Sicht ein etwas anderer Text. :smile:

Zum einen: zog der Flamingo ja VORBEI, im Traum, traumverwirrt oder am traumverwirrten LI – und zum anderen ist orange durchaus eine Flamingofarbe, meiner Meinung nach (es gibt leuchtend orangene Flamingos!). Ferner lässt sich hier natürlich auch der Sonnenaufgang assoziieren.

Dennoch … werd ich mir deine Variante, oder Ideen davon, mal durch den Kopf gehen lassen, danke jedenfalls für die Beschäftigung mit dem Textlein!

Liebe Grüße in deinen Sonntag,
Diana
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wüstenfuchs

Beitragvon wüstenfuchs » 26.08.2012, 18:02

Hallo birke,

nach langer Abwesenheit im Salon bin ich heute in deinem Blog hängen geblieben. Bin beeindruckt. Habe lange gelesen.

Auch sehr inspirierend für mich, deine poemas.

Ein Gruß im Vorübergehen,

Fux

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Beitragvon birke » 27.08.2012, 14:44

Oh, das freut mich aber ... sehr.
Danke, Fux!!

Liebe Grüße dem Vorübergehenden :smile:
Diana
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scarlett

Beitragvon scarlett » 29.08.2012, 09:14

liebe di,

deinen letzten eintrag mag ich ganz besonders, da er mir so viel freiraum eröffnet, das bild aufzufüllen, die gedanken weiter zu spinnen, die das ich traumverwirrt zurück gelassen haben ...

fein das!

lg
deine mo

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Beitragvon birke » 29.08.2012, 15:55

danke dir, liebe mo, meine treue leserin. :-)






spiegel

schwarz wälzt sich
dein wort
in mir
schweigt sehnen
deinen namen
ins nichts



aus dem nichts
tönt dein name
das sehnen
in mir
dein wort
fächert sich auf





.
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Beitragvon birke » 11.09.2012, 17:33

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Beitragvon birke » 15.09.2012, 14:48

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scarlett

Beitragvon scarlett » 16.09.2012, 16:50

liebe di,

das fehlen der satzzeichen macht hier eine menge aus, ich fühle mich als leser sehr frei und aufgefordert, durch meine betonung die lesart des gedichtes zu bestimmen.

sehr gut gesetzt ist der text ohnehin- da kann ich nur sagen: chapeau madame!

bei wortbruch denk ich natürlich an schiffbruch erleiden - an baden gehn und das kann man in der tat so manches mal, wenn man worte so hoch hält ...
auch wenn wir wortkünstler sind, sollten wir es mit faust halten und nicht vergessen:
am anfang war die tat!

herzlich,
deine mo

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Beitragvon birke » 16.09.2012, 17:38

hab dank, meine liebe. :smile:

tja, sagen wir mal so - tat und wort sollten aus meiner sicht übereinstimmen ... damit möglichst wenig "wortbrüche" erlitten werden! :-)

liebe grüße,
deine di
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Beitragvon birke » 17.09.2012, 13:28

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Beitragvon birke » 26.09.2012, 08:06

.



der herbst spielt nur
sieh doch wie neckisch
seine farben versprechen
neuen sommer und ich
kehr wieder
bunte worte zusammen
durchtanzen wir
die zeit



.
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.09.2012, 12:04

Liebe Diana,

dein letztes Gedicht gefällt mir, nur würde ich "durchtanzen wir die zeit" rausnehmen. Es wirkt auf mich wie angehängt.

der herbst spielt nur
sieh doch wie neckisch
seine farben versprechen
neuen sommer und ich
kehr wieder
bunte worte zusammen


Da steckt viel Freude und Lebenslust drin, was ich sehr mag. Deshalb könnte man evtl. auch über das "kehr wieder ... zusammen" nachdenken, da man dies auch pessimistisch lesen kann (so, wie man Scherben zusammenkehrt). Vielleicht eher "bunte worte sammeln":

Also:

der herbst spielt nur
sieh doch wie neckisch
seine farben versprechen
neuen sommer und ich
sammle wieder bunte worte



Mal so als Anregung.

Saludos
Gabriella


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