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nera
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Beitragvon nera » 07.12.2012, 16:34

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nera
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Beitragvon nera » 01.10.2014, 23:57

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 03.10.2014, 05:01

Gutes Foto, unten.

Hast Du ihn gefragt?

Nifl
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Beitragvon Nifl » 03.10.2014, 07:31

Ich finde beide Bilder "provokativ unstimmig". Die Szenerie wirkt auf mich inszeniert und nicht "gewachsen". Im obigen Bild der hochwertige Bodenbelag zu beiden Seiten (sieh dir zB. die angeschrägte Grauwacke zum Rand hin an, die ist nicht einfach reingeschmissen ins Bett) Im Kontrast dazu dann woff diese Gruselfertigblockmauer mit Schablonenente (die sich mir gar nicht erschließt), ein Stilbruch wie er größer nicht sein könnte. Ist das so eine verunglückte Aufbauostecke?

Im unteren Bild herzerweichend wie die enge Bindung zum Hund im Bild deutlich wird. Aber auch dies Bild wirkt "falsch", ein Wohlstandsobdachloser? Mit gekämmten Haaren, blitzenden Schuhen, Leine für den Hund, selbst der Pizzakarton nigelnagelneu und auch sonst überhaupt keine Verwahrlosung? Seltsam alles.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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nera
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Beitragvon nera » 03.10.2014, 15:04

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Nifl
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Beitragvon Nifl » 03.10.2014, 15:52

"provokativ unstimmig" meinte ich nicht wertend, im Grunde die gleiche Aussage wie das, was du als Inhomogenität bezeichnest. Ein gutes Bild muss mir was sagen und ein mögliches Stilmittel um das zu erreichen sind Kontraste.
Und wie bei Texten auch, ist es mir vollkommen egal ob es "fiktional" ist oder eben der Realität entspringt, ein Foto/ Text muss nach der Erschaffung für sich selbst stehen können. "Abber abber das war wirklich so", ist für mich kein Argument.
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nera
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Beitragvon nera » 03.10.2014, 22:11

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 04.10.2014, 03:18

Das Bettlerbild ist übrigens von der Geometrie her komponiert wie ein Gemälde aus dem spanischen Klassizismus. Sicherlich Zufall. Jedenfalls ist die anatomische Stellung sehr ästhetisch ausbalancert; die Hände, die sechs Füße, alles in allem in einer harmonischen Gesamt-Pose, und diese Dreiecke in den Dreiecken im Zusammenhang mit der Mauer und deren Fluchtpunkt. Man stelle sich das als Ölgemälde vor, aus der Zeit zwischen 1650 und 1850 ... (nur noch die Pizza weg, Kleidung etwas anpassen, und links und oben um ein Härchen beschneiden).

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Beitragvon Pjotr » 04.10.2014, 04:33

Kleine Studie ...

Originalfoto © Nera
Dateianhänge
p7-Nera-ManuelleRetusche.jpg
p7-Nera-Spezialfilter.jpg

Nifl
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Beitragvon Nifl » 04.10.2014, 10:28

Plakativ? Nein, es prangt nichts und ich habe auch nicht das Gefühl, die Bilder wollen eine bestimmte Meinung/Sichtweise/Aussage kolportieren und das in einer Manier der direkten Unverkennbarkeit. Das wäre für mich "plakativ". Ich finde sie in sich inkongruent und das gründet (bei mir) einen gewissen Spannungsmoment, der mich genauer hinschauen lässt. Was ich sagen will "alles gut".

@Kapitän
interessanter Gedankengang, ich glaube in einem Gemälde dieser Zeit wäre der Bettelhut perspektivisch zentraler.
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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 04.10.2014, 12:59

Durch meine Retuschierung kommt -- neben der Beschönigung -- auch Falschheit ins Spiel, ins Gesamtspiel; die Pizzaschachtel fehlt beispielsweise, und da tut sich die Frage auf: Fehlt sie wirklich? Wäre sie da, wäre sie dann echter? Oder soll sie nur suggerieren, der Mann gibt das Geld für Essen aus, nicht für Schnaps? Sie hat auch noch so leuchtende Farben, die Pizzaschachtel. Sie macht aufmerksam. Die Retuschierung thematisiert die Falschheitsfrage an sich, genauso wie das Originalfoto die Falschheitsfrage stellt -- nur nicht sie an sich.

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nera
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Beitragvon nera » 05.10.2014, 13:08

hm
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Beitragvon nera » 05.10.2014, 13:12

we
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Beitragvon nera » 05.10.2014, 13:22

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noel
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Beitragvon noel » 05.10.2014, 13:35

die perspektive unterstreicht das sanfte motiv des bildes.
gefällt mir, bewegt!
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel


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