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Der Tod hat keinen Körper
Verfasst: 08.01.2014, 14:59
von Klara
Der Tod hat keinen Körper
Die Mutter will ihre Asche verstreut
Das Haus soll verderben
Die Nadeln im Heu
stechen nichts
Verfasst: 11.01.2014, 17:42
von noel
ich bin mal so dreist & verquicke 1+2
Der Tod hat keinen Körper
Die Mutter will ihre Asche verstreut
Das Haus soll verderben
Wir werden es lassen müssen
aber nicht zu schnell
werden sie besuchen
die Leere
die vollgerümpelte
allen im Weg wird sie sein
ihre Asche im Winde
Der Tod hat keinen Körper
nur eine Nadel im Heuhaufen
ein stechendes Nichts
Verfasst: 11.01.2014, 17:46
von Klara
sehr hübsch, noel :)
herzlich
klara
Verfasst: 11.01.2014, 17:47
von noel
hübsch
brrrrrrrrrrrrrrrr
Verfasst: 11.01.2014, 17:56
von Klara
ja, hübsch. Ich kann es so nicht "übernehmen", aber es gefällt mir. Ehrlich :)
Erstaunlich, wie Worte eben nie nur Worte sind, sondern auch gesendet werden und gefühlt werden müssen, um angenommen werden zu können. Um anzukommen. Aber vielleicht ist das auch Einbildung. Manchmal, stelle ich fest, ist ein TExt von mir besser, wenn er schlecht bleibt. Ich feile bisweilen zu viel. Dann wird er nicht glatt, sondern klein.
herzlich
klara
Verfasst: 11.01.2014, 19:44
von Renée Lomris
Klara hat geschrieben:Der Tod hat keinen Körper
Die Mutter will ihre Asche verstreut
Das Haus soll verderben
Die Nadeln im Heu
stechen nichts
Liebe Klara: ich verstehe das so: die berühmte Nadel im Heu sticht nicht, weil niemand sie sucht. Der Körper - der tote Körper wurde verbrannt, was damit geschieht, bleibt offfen. Das Haus (könnte evtl der Körper sein? ) soll verderben. Dieses "Verderben" finde ich sprachlich sehr gelungen. Ein Wort, das sehr nahe am Körper klebt ...
hab eben einen läng Kommentar geschrieben ... ich versuche später noch einmal drauf einzugehen. Sehr interessant.
lG
Renée