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Dritter Tag

Verfasst: 01.08.2017, 20:47
von Klara
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Verfasst: 02.08.2017, 00:25
von Pjotr
Spannende Serie. Wellness liegt nicht in meinem Interessensgebiet, aber die ist ja da nur austauschbare Kulisse; hier gehts zum Glück um Begegnungen (aus ziemlich introvertierten Blickwinkeln). Fein gezeichnete Begegnungen. Feine psychologische Zeichnungen, ich genieße das. Mir gefällt auch diese in Ton und Takt inne liegende Aufmerksamkeit, die ohne Introvertiertheit gar nicht entstehen könnte. -- Und dazu: Alle paar Sätze lang erfolgt eine weitere Überraschung: ein überraschender, erkenntnistheoretischer Spruch, locker-leicht geformt, oder eine weitere überraschende Begegnungsszene, oder wieder eine Planänderung. Freue mich auf die Fortsetzung, falls eine kommen sollte ... :-)

(Geradezu filmreif, oder comic-reif ... aber nicht mit komischen Bildern, sondern mit melancholischen, vielleicht sogar in schwarzweiß. Schwarzweiß kann viel, auch Sommerbilder.)


Ahoy

P.

Verfasst: 02.08.2017, 08:32
von Klara
Das ist schön, Pjotr. Freut mich sehr. "Wellness liegt nicht in meinem Interessengebiet" ist ein hübscher Satz. Wellness - gibt es doch gar nicht! Es ist eine Marketing-Erfindung. Es gibt immer nur Menschen und Dinge und Tätigkeiten und deren Umzwingung von Marktbedingungen und Hierarchien. Jede achtsame (wahrgenomme) Begegnung kann, hoffe ich, ein Ausbrechen daraus denkbar werden lassen. Oder vielmehr: fühlbar. Und dadurch beginnt vielleicht schon, jeweils, der Ausbruch. Ohne Bezahlung.

herzlich
klara

(

Verfasst: 02.08.2017, 08:59
von Pjotr
Ja, Klara, das es ist es, glaube ich, was das spannende ausmacht. Du hast das gerade präzisiert. Es sind nicht allein die Überraschungen als solche, die einen dran hält, es ist vielmehr das Warten auf den Ausbruch, auf die Befreiung, die in jeder Überraschung lauert. Oder lauern könnte. Man steht immer kurz davor ...


Ahoy

P.

Verfasst: 02.08.2017, 16:47
von Nifl
Ja, mir gefällt die Serie auch sehr gut. Es ist eine Art "natürliches Zeigen", eine schöne Fähigkeit hast du da. Ich finde mich in vielem wieder und in vielem nicht.
sondern die Art, die die Welt als Reise-Warenhaus betrachten.
Stark.
Die Jugendherberge verstehe ich nicht für mich.

Samuel Beckett:
Eine Bleibe wo Körper immerzu suchen, jeder seinen Verwaiser. Groß genug für vergebliche Suche. Eng genug, damit jegliche Flucht vergeblich.

Freue mich auf weitere Tage!

Grüße