Vom Augenblick, an dem sich meine Handschrift änderte - eine Metamorphose
Tusche auf Papier
A3
Vom Augenblick, an dem ...
Man könnte all die verschiedenen Dinge aufzählen, die man in diesen Silhouetten sieht. Das will ich jetzt mal nicht tun, sondern nur über diesen Farb-Dreiklang plaudern. Ich bin mir absolut sicher, dass es nicht beabsichtigt war: Zufällig wirkt dieses Schwarz-Rot-Gold auf mich wie selbiges auf der deutschen Flagge. Völlig zufällig in diesem Zufallszufall sind selbstverständlich auch -- sofern es welche gibt -- jegliche farb-ästhetischen Verknüpfungen mit der unendlich vielgestaltigen deutschen Kultur. In so eine konkrete Richtung will ich jetzt gar nicht denken. Es ist generell so, dass, meinem Empfinden nach, die Kombination Schwarz-Rot-Gold eine gewisse Wärme enthält (natürlich durch das Rot und das Sonnengold) gepaart mit einem festlichen Schwarz (das sowohl freuden- als auch trauer-festliches enthält). Die Erfinder der deutschen Flagge machten sich garantiert keine Gedanken über solche Sachen. Für mich steckt in diesem Dreiklang jedenfalls eine unerklärliche, ästhetische Spannung -- egal, ob er auf einer Flagge erscheint oder auf diesem Tuschebild. Es ist eine abstrakte Spannung, keine politische oder so. Die Farben könnten ebenso Zentralafrika beschreiben und so weiter. Man könnte nun aber dennoch auf den "kulturpolitischen" Zug aufspringen und diese Visualisierung als verjazzte Variante der deutschen Nationalhymne auffassen :-) Oder als Rembetiko-Version! :-) (Ich liebe Rembetiko.)
Solche Bildtitel finde ich klasse: "Vom Augenblick, an dem sich meine Handschrift änderte"
Ahoy
Pjotr
Solche Bildtitel finde ich klasse: "Vom Augenblick, an dem sich meine Handschrift änderte"
Ahoy
Pjotr
Als ich deinen Kommentar gestern Abend las, war ich (einmal mehr) überrascht, erfreut darüber, dass du auf die Farben eingehst und gelacht habe ich natürlich auch :) Schau, es ist vollkommen cool, seinen eigenen Assoziationen nach zu gehen und auf Grund dessen, funke ich gerade auch nicht mit den meinen dazwischen. Vielmehr möchte ich es frei lassen, so dass die Wirkung individuell.
Auch freue ich mich sehr über den gelungenen Titel.
Bis bald!
Sofia
Auch freue ich mich sehr über den gelungenen Titel.
Bis bald!
Sofia
Hallo Sofia,
mir gefallen deine Bilder auch - ich melde mich erstmals unter diesem hier, weil ich hier finde, dass Titel und Bild so fantastisch zusammenstimmen:
Vom Augenblick, an dem sich meine Handschrift änderte.
(Die Metamorphose würde ich allerdings weglassen, das macht das Ganze wieder ein Stück weit kaputt und ist so ein verbrauchtes Wort.)
In einigen deiner anderen Bild (Schmetterling und Drache) finde ich die Titel weniger gut, weil man daraufhin die Bilder ganz anders anschaut, man wird sofort auf eine Sehart festgelegt und kann so nichts selbst finden und das Bild ist damit auch darauf festgelegt. Dadurch werden die Bilder für mich eine Spur kitschig und auch "pseudoabstrakt", das find ich schade, denn sie sind es nicht per se.
Abgesehen von dieser Problematik sind viele Bilder wirklich spannend und toll, bei den mir liebsten meld ich mich noch zu Wort .-)
Viele Grüße
Lisa
mir gefallen deine Bilder auch - ich melde mich erstmals unter diesem hier, weil ich hier finde, dass Titel und Bild so fantastisch zusammenstimmen:
Vom Augenblick, an dem sich meine Handschrift änderte.
(Die Metamorphose würde ich allerdings weglassen, das macht das Ganze wieder ein Stück weit kaputt und ist so ein verbrauchtes Wort.)
In einigen deiner anderen Bild (Schmetterling und Drache) finde ich die Titel weniger gut, weil man daraufhin die Bilder ganz anders anschaut, man wird sofort auf eine Sehart festgelegt und kann so nichts selbst finden und das Bild ist damit auch darauf festgelegt. Dadurch werden die Bilder für mich eine Spur kitschig und auch "pseudoabstrakt", das find ich schade, denn sie sind es nicht per se.
Abgesehen von dieser Problematik sind viele Bilder wirklich spannend und toll, bei den mir liebsten meld ich mich noch zu Wort .-)
Viele Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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