Sie aus dem Regen

In dieser Rubrik finden Bilder, Fotografien, (Kurz-)Filme, Collagen, Cartoons und auch Abbildungen von Installationen oder Bildhauerei ihren Platz
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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 19.08.2013, 20:23









Bild








Bild








© 2002 H. Pjotr. H.
Öl auf Leinwand, 60 x 100 cm

scarlett

Beitragvon scarlett » 19.08.2013, 20:46

wunderbar, Pjotr, einfach nur wunderbar!

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birke
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Beitragvon birke » 19.08.2013, 20:52

oh ja, das spricht mich auch an! sehr.

ist das obere ein ausschnitt aus dem unteren - oder umgekehrt?
oder gibt es das bild zweifach? oder sind beides nur ausschnitte??
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.08.2013, 21:45

Jetzt verstehe ich, was du mit "realistisch und abstrakt - gemischt" meintest, Pjotr,

Sehr ausdruckstark! Vor allem diese zweifache Silhouette. :daumen:

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 19.08.2013, 23:30

Danke, danke!

Das obere zeigt alles, das untere ist ein Ausschnitt.

Könntet Ihr mir noch kurz sagen, was Ihr auf den ersten Blick gesehen habt?


P.

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birke
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Beitragvon birke » 19.08.2013, 23:47

nun ja, durch den titel hast du natürlich schon etwas vorgegeben, pjotr -
aber was ich zuerst gesehen, wahrgenommen habe, oder gedacht habe, als ich das bild sah:
die silhouette einer frau vor einer mauer.
lg, birke
Zuletzt geändert von birke am 21.08.2013, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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nera
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Beitragvon nera » 21.08.2013, 00:00

mir gefallen die farben und auch sonst alles, aber an erster stelle die farben. was ich zuerst gesehen habe? die farben....ein metallpuzzelteil und die lichtlinie einer nackten frau mit einer etwas seltsamen brustandeutung?

lg

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 21.08.2013, 00:04

Ich habe den Eindruck von großer Höhe. Die Frau steht auf einem Berggipfel vor oder in einer Hütte ... Mir ist als erstes diese E-förmige Kante ins Auge gesprungen. Die Frau habe ich erst danach entdeckt.

Grüße von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 21.08.2013, 00:33

Ich sah zuerst zwei Nasen (eine große und eine kleine) *kicher*, dann erst die Silhouette einer Frau.

Nifl
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Beitragvon Nifl » 21.08.2013, 09:47

ich habe zuerst das Kreuz gesehen. Vielleicht die Frauensilhouette gar nicht bei einem anderen Titel. Zurück zum Kreuz, das kein Kreuz ist. Das ganze Bildklima ist für mich auf Kreuz programmiert, aber es ist keines, deshalb suche ich dort eine Message, da ist mein angelegter Konflikt. Hat sich der Erschaffer nicht an das Kirchensymbol getraut? War es zu schwer? War er Repressionen ausgesetzt? Ist es ein bewusster Bruch? Was hat er zu bedeuten? Dann sehe ich doch die Frauensilhouette, fast wie eine gebogene Neonwerbung, auf jeden Fall etwas Künstliches. Die Frauenkontur auf der einen Seite, die Landschaft gegenüber, als Mittler das verklemmte Kreuz (erstes Bild). Aber es ist ja kein Kreuz, sondern ein Schlüsselbart (das Kreuz des Agnostikers). Also doch der gängige -etwas abgegriffene- "Zugang" zu Mutter Natur, die Frauensilhouette eine Landschaft, sie heißt Maria. Warum aber dann die Künstlichkeit als Kontrast doppelbildlich? Eine Anklage an das zeitgenössische Frauenbild?
Ein spannendes Werk, Käpt'n, werde gedanklich noch ein wenig weiter stammeln.
(das zweite Bild ist für mich "beschnitten", was natürlich auch wieder im Zusammenspiel oder als Gesamtkunstwerk mit dem oberen eine religiöse Anspielung sein könnte ... ach ach)

Gruß
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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birke
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Beitragvon birke » 21.08.2013, 09:57

... das bild lebt für mich vor allem durch die lichtverhältnisse. (das finde ich toll gelungen!)
ich frag mich die ganze zeit, wie es wohl im original wirkt.

lg

ps - dieses, was ich zunächst als mauer wahrgenommen habe, sieht nach längerem betrachten für mich aus wie ein zaun. und hinter dem ganzen: "berge von regen". aber das licht, aber das licht!
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jondoy
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Beitragvon jondoy » 21.08.2013, 13:46

ups, eure Komms entlocken mir einen spontanen Kommentar, so ganz leger,

eine nackte Frau nachts auf einem irischen Friedhof, das passende Wetter dazu im Hintergrund, wirkt fast nen Touch real, so surreal real, wie ne verfremdete fotografie,

dass war mein Eindruck, als ich es gestern kurz ansah,
hingucker war für mich beim Runterscrollen der weiße Streifen unten im völlig Schwarzen, wie so ne spur durch die dunkelheit,

am besten fand ich den titel des bildes, der hätte mich gestern beinahe noch zu einem Kommentar entlockt, ich war schon froh, dass hinter dem ansprechenden Titel ein halbwegs (mich) ansprechendes Bild zum Vorschein kam, und nichts, was mich jetzt völlig enttäuscht hätte...

ach ja, diese vermeintliche kreuz und kirchenthematik versteh ich nicht, die find ich so altbacken, da denk ich mir, wo leben die denn noch, ich persönlich bezeichne mich beispielsweise als Christ, aber Fotos mit Kunstanspruch mit "unschicklich" bekleideten Frauen im religösen Kontext (Kirche, Kloster, Kapelle), werden selbst bei uns auf dem Land gemacht, ich brauch da beispielsweise vor meiner Haustüre (methaporisch geografisch ausgedrückt) beispielsweise an kunstfotperfomances von alexandra vogt zu denken, das find ich ganz normal, und welche Christen soll das schocken, auch so, eure Feindbilder in euren Köpfen, ich will nifl wirklich nicht nahetreten, es völlig legitim, was er da sagt, die ...differenzierte...auffassung wird schließlich an jeder Straßenecke vertreten,
aber dieses problem zwischen kirche und sexualität ist für mich konstruiert, gesellschaftlicher Mainstream, Unsinn,
den ich gelinde gesagt, ein einfältig finde, er wird populär durch alle medien (dazu zähl ich auch internetöse Einzelstimmen) immer wieder gebetsmühlenartig durch sprecher verschiedenster Gesellschaftsschichten wiederholt,
nur für mich sind es antiquitierte ansichten, meinem Empfinden nach eindimensional, von gestern...noch mehr wie die von der anderen seite, denn schließlich halten die sich ja für aufgeklärter und müssten es demnach ja eigentlich besser wissen...
ich will damit sagen, es gibt auch Christen, die können in solchen Messagen überhaupt keinen Konflikt entdecken..
was mir dazu noch einfällt, ich kann mir ja fast gar nicht vorstellen, dass sie der Erschaffer dieser Komposition da drüber während des Schaffensprozesses groß Gedanken gemacht hat...aber die frage könnte pjotr beantworten..

mit freundlichen Grüßen, ohne Elan für rethorische Schlachten,
j.

pjesma

Beitragvon pjesma » 21.08.2013, 14:46

hübsch :-). ich vernahm als erstes die atmospfere, ein draußen und ein drinnen. eine frau in einem raum mit offener tür, silhouete.
lg, pjesma

Nifl
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Beitragvon Nifl » 21.08.2013, 16:49

aber dieses problem zwischen kirche und sexualität ist für mich konstruiert, gesellschaftlicher Mainstream, Unsinn,
den ich gelinde gesagt, ein einfältig finde, er wird populär durch alle medien (dazu zähl ich auch internetöse Einzelstimmen) immer wieder gebetsmühlenartig durch sprecher verschiedenster Gesellschaftsschichten wiederholt,


Naja, schaue in die Statuten der katholischen Kirche oder zähle mir mal eben die Pfarrerinnen (katholisch) auf, die du kennst usw. ... ich finde es großartig, dass du und dein Dorf so offen und tolerant ist, aber das ist nicht flächendeckend der Fall, die Thematik ist lange nicht erschöpft, auch nicht künstlerisch.

Gruß
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)


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