Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Eule
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Beitragvon Eule » 15.08.2011, 14:40

Wandwärts
Und weiter
Kam sie endlich
Nachdem ihre Wut Türen
Auftat *

* (Keinmärchenflüche
Gegen Krumen
Gerichtet waren nutzlos
Verwoben verbraucht übersehen mit
Grund)
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 15.08.2011, 20:51

aufgetan
die dahlienbrauseköpfe
während nebenan das
riesenspringkraut bis nach indien
sprengt

Gerda

Beitragvon Gerda » 15.08.2011, 22:09

sprengt
dieser neophyth
doch genau entgegengesetzt
streunte herüber nach Europa
invasiv

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.08.2011, 11:45

invasiv
tanzt gute
laune in die
nervenstränge und ordnet alles
neu

Niko

Beitragvon Niko » 16.08.2011, 22:57

neu
das klima
die welt überhitzt
die kalte sophie verbrannt
jahreszeitenlos

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.08.2011, 23:19

jahreszeitenlose:
den april
zieh ich am
liebsten, der kann nämlich
alles

Gerda

Beitragvon Gerda » 17.08.2011, 09:54

"alles"
beliebig, ungenau,
verschommen, gigantisch aufgeblasen
größenwahnsinnig ist das wort
verkommen

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Eule
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Beitragvon Eule » 17.08.2011, 11:00

verkommen
überholt die
alte Sicherheit wir
müssen aufbrechen die ladung
verschnüren
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 17.08.2011, 21:41

verschnüren
sich Riesenglocken
mit feurigen Faltern
tiefblaue Reben bekraxeln nickende
Nachbarn

Niko

Beitragvon Niko » 18.08.2011, 17:01

nachbarn
sehen gern
am tage fern
und wenn etwas passiert
auch

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 19.08.2011, 13:24

auch
wie lauch
fein geschnittene scheiben
fallen auseinander und zusammen
herbstlich
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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noel
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Beitragvon noel » 19.08.2011, 13:32

herbstLich
nICHt SEIt
gesternjetzt, falbe farben
formen mir verschwommenes, geronnenes
sein.
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

Nifl
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Beitragvon Nifl » 19.08.2011, 15:46

sein
mag sein
noch sind Sommerferien
Herbst auf hoher Kante
Devise
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 20.08.2011, 09:40

devise
jedes frühstück
soll frühling sein
am abend wintern wir
neufindland
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)


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