Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
köpfe sie vor dem schlüpfen, or you'll get carried away
schau es nicht an
das nest, als wäre es leer
immer schon gewesen
etwas entschlüpfte mir
aus schalen splittern - das klebrige
zwischen den zweigen - fauliges gelb
hatte ich uns das nicht prophezeit
dieses enden unter den händen
aber dann, aber dann
tirilierte es mir wieder ein, dass man dunkle zeilen
nicht schwindeln darf, denn wäre es nicht soul und sonnig zu nennen
wie deine stimme über meine schulter streicht
sie sind mir aufgeflogen!
das will ich dir sicher sagen
und in die weite weisen
die sich um uns schreibt
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
So viele Worte eingesogen
In der Jugend
drängen jetzt heraus
In meiner Mittelzeit
Machen sich auf den Weg
Zum Schluss
So viele Sätze in die Zukunft hallen lassen
Damals, von klein auf
Werden groß nun
In der Gegenwart
All die Geschichten die betäubten und bedrückten
All diese Bücher, all das fremde Leid und Glück
Das mich zur Geisel, bei der Hand nahm
Lösen sich auf wie Brausepulver
Ich stoße auf
Ich les nicht mehr
Ich schreib nur noch
Ein Wort
Und immer eins und noch ein Wort.
Sie brauchen das.
In der Jugend
drängen jetzt heraus
In meiner Mittelzeit
Machen sich auf den Weg
Zum Schluss
So viele Sätze in die Zukunft hallen lassen
Damals, von klein auf
Werden groß nun
In der Gegenwart
All die Geschichten die betäubten und bedrückten
All diese Bücher, all das fremde Leid und Glück
Das mich zur Geisel, bei der Hand nahm
Lösen sich auf wie Brausepulver
Ich stoße auf
Ich les nicht mehr
Ich schreib nur noch
Ein Wort
Und immer eins und noch ein Wort.
Sie brauchen das.
worte sind binsenweisheiten
gesprochen zu zählt nicht
gesprochen aus schon eher
geschrieben für ist unwichtig
geschrieben von schon eher
was aber sind worte wenn sie
bei uns beiden bleiben
bei sich und bei mir
doch ohne worte
findet keine hoffnung
einen weg zur tat
keine sehnsucht zur liebe
kein wohnen in heimat
.
gesprochen zu zählt nicht
gesprochen aus schon eher
geschrieben für ist unwichtig
geschrieben von schon eher
was aber sind worte wenn sie
bei uns beiden bleiben
bei sich und bei mir
doch ohne worte
findet keine hoffnung
einen weg zur tat
keine sehnsucht zur liebe
kein wohnen in heimat
.
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