Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 01.10.2012, 11:37

Baum
vor Fensterglas,
mit Leben drin.
Alles ändert sich, ja.
Gefällt.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 02.10.2012, 20:42

Gefällt
mir gut
was ich seh
die investition hat sich
gefensterglast
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 02.10.2012, 21:45

gefensterglast
da guckt
noch einer rein
besser getürholzt massiv verschlossen
zehnfingerriegel
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 02.10.2012, 22:49

zehnfingerriegel
schokofinger, zehnerpack
aufgerissen, hüllenknüllenknistern, süßzunge
lechzt, riegelriegel, zehnter, gaumenlähmendes
satt

Nifl
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Beitragvon Nifl » 02.10.2012, 22:50

Zehnfingerriegel
aus Lust
zur Seite schieben
offenes Scheunentor der Münder
allenthalben
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 03.10.2012, 09:20

allenthalben
stimmst du
ein ins leben
manchmal dichte ich dazu
verglücke
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Gerda

Beitragvon Gerda » 03.10.2012, 09:36

verglücke
geschicke, gerücke
doch satt allenthalben.
fort zogen die schwalben
herbstwind

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 03.10.2012, 09:46

Herbstwind
säuselt sich
zum Sturm, der
die Novembertage peitscht und
frisst

Gerda

Beitragvon Gerda » 03.10.2012, 10:26

frisst
der sturm
novembers triste tage
kommt schneller der lichte(r)
monat

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 03.10.2012, 10:35

monat
für monat
wandere ich durch
worte, die regnen und
stürmen

Niko

Beitragvon Niko » 03.10.2012, 10:43

stürmen
die zwietracht
in unseren herzen
existiert noch die verminte
mauer

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Beitragvon Amanita » 03.10.2012, 11:14

mauer-
segler lüftig
warmwindhinaus ins azur
offen zurück in behauste
heimat

Niko

Beitragvon Niko » 03.10.2012, 13:14

heimat
ist nicht
nur ein wort
sondern vor allem sehnsucht
danach

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Beitragvon Amanita » 03.10.2012, 13:40

danach
saßen sie
stundenlang sich unterhaltend
auf einem stein. lachten
mitunter.


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