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Lyrischer Dialog
Verfasst: 11.08.2006, 17:59
von Nifl
Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen
unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
![Bild](http://www.niflheim.stabo.org/Pics/Fort-Schritt.jpg)
Verfasst: 30.10.2006, 07:54
von Birute
wie ein schwarzes loch
packt es dich
rohe worte dörren
auf der linie
hängen sie
im auge
darum stürmt es
Verfasst: 30.10.2006, 09:32
von Nifl
![Bild](http://www.niflheim.stabo.org/Pics/Selbstschutz.jpg)
Wenn es stürmt
kommt das große Fallen
Manche sind geschockt
stachelverschlossen
Der glatte Kern unberührbar
hofft einen Winter lang
Wildschweine
nehmen sie brutal
Verfasst: 30.10.2006, 10:45
von maxl
Kälte kriecht unter die Haut
ich fahre Wolle aus wie Stacheln
träume von weichen Frühlings-
winden nützen nicht gegen
graues Novemberwetter
und mein Herz legt sich schlafen
Verfasst: 30.10.2006, 11:58
von Gast
grau nass
die tücher vom himmel
an schnüren,
die melacholie schüren
Verfasst: 30.10.2006, 12:13
von maxl
axl rose - novemberrain -
nebel reißt mich auf
erinnerungen schmerzen
Verfasst: 30.10.2006, 12:23
von Birute
sie fallen
tauchen ein
in pfützen
ringen
um größe
sieh hinein
in kinderzeiten
Verfasst: 30.10.2006, 17:29
von noel
kinderzeiten, tRäume gleiten.
weiten mich ins nimmer
_land, in denen ich
farbformen fand,
die ich schmecken & auch
atmen konnte.
irdene kuchen wurden schmaus & fest
war hernach der schmerz im
bauch. doch war vielbunt
die zaubersam kund
Verfasst: 31.10.2006, 15:23
von leonie
die träume
wurden erwachsen
und ihre Farbe blätterte ab
enthülltes grau
fade schmeckt
die erinnerung
Verfasst: 31.10.2006, 16:42
von noel
gRau scheint
manches im schatteneck
wenn ich mich versteck
& die nase nicht
vom feuer wEnde
im rücken
ist so manch entzücken
was natur pur
ein lächeln aus
dem bauch erzeugt
Verfasst: 31.10.2006, 18:38
von Gast
ich höre das glucksen,
die wonne.
worte und töne,
die schwingung
melodien perlen
duftbilder schmecken
Verfasst: 01.11.2006, 18:10
von Nifl
Grell wird es fluten
wenn die Bedürfnisse
geboren werden
Ein Haar
steckt im Hals
jedem Christkinde
Verfasst: 01.11.2006, 21:15
von Max
Nicht nur Bedürfnisse
werden geboren
auch Hoffen und Weinen
und Lachen
kommen zur Welt
Ein jegliches
in seinem Licht
Verfasst: 02.11.2006, 08:19
von Birute
ohne negativ
kein positiv
dein weg entscheidet
ob schatten
vor dir stehen
oder hinter dich
fallen
Verfasst: 03.11.2006, 20:49
von Max
Technischer Fortschritt
Auch das ist neu
dass kein Negativ bleibt
von der Wirklichkeit zum Bild
ganz direkt
Und stirbt der Moment
kein Eindruck
holt ihn zurück