Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 15.11.2012, 21:48

Telefonzelle:
Geruchslegierung aus
Fettfingern, fehlenden Seiten
und altem Rauch unter
Sonnenhitze

pjesma

Beitragvon pjesma » 15.11.2012, 23:24

sonnenhitze
kreist zapfenumzingelt
tannengrüngetragen die zitrusscheibe:
ein sommermoment eingefangen im
schnee

Niko

Beitragvon Niko » 17.11.2012, 18:35

schnee
von gestern
ist heute regen
morgen soll die sonne
scheinen

Ada
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Beitragvon Ada » 18.11.2012, 10:10

Scheinen
nicht sein
Glamour und Glitzer
kein Baum unter der
Rinde

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Cicero
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Beitragvon Cicero » 18.11.2012, 13:25

Rinde,
nur kurz
dein Schmerz, dann
zieren dich Herz und
Pfeil
Die Sprache sei die Wünschelrute, die gedankliche Quellen findet. (Karl Kraus)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 18.11.2012, 17:05

pfeile
überm kopf
in einen comic
verrutscht nur noch wahhhhh
sprechbläseln
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 18.11.2012, 17:28

sprechbläseln
meine wundertiere
aus bleistift-morgenland
haben gemalte worte im
maul

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Eule
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Beitragvon Eule » 18.11.2012, 19:07

maul
versenkt und
rindenweich über
den tiefen der winterdüfte
geruht
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Cicero
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Beitragvon Cicero » 20.11.2012, 15:36

geruht
jede nacht
in deiner achselhöhle
deinen atem spürend und
träumend
Die Sprache sei die Wünschelrute, die gedankliche Quellen findet. (Karl Kraus)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 21.11.2012, 21:02

träumt
ein frosch
in der wüste
der liebe zuliebe von
tau
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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eva
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Beitragvon eva » 21.11.2012, 22:32

tau
schau wen
wüsten fröschen frönen
frommt der liebe nicht
frau!
Jetzter wird's nicht. D. Wittrock

Nifl
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Beitragvon Nifl » 22.11.2012, 19:58

!
frau mich
Wüstenfrösche tauen ab
Sand reinigt den Blick
voneinander
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 22.11.2012, 20:02

voneinander
tauen, altwortfetzen
in auen werfen -
sie gehören ja niemandem
mehr

Gerda

Beitragvon Gerda » 23.11.2012, 15:44

mehr
möchte sie
unbewusst, alte reflexe:
versorgen, schützen, verwöhnen, behüten,
lieben


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