Prosalog

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
Nifl
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Beitragvon Nifl » 23.07.2007, 18:09

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Foto A.P. Sandor et moi


Prosafluss - Geheime Nachrichten - Flüsterpost - Prosapool - ungebunden - verbunden - Prosadialog - Prosakette - Prosa rhei - ungebunden - verbunden - Prosa - Blitzlichter - Prosalog - Wort zu Wort Beatmung - Prosafolge - ungebunden - verbunden


Hier handelt es sich um einen Faden, in dem ihr euch prosaisch zurücklehnen könnt. Lasst euren Gedanken freien Lauf. Erzählt von euren Träumen, eurem Ärger, euren Problemen, euren Sehnsüchten, euren Beobachtungen, euren Wünschen, euren Phantasien, euren Ideen, eurem Kummer, eurer Wut, eurem Tag, euren Spinnereien … "Die Wahrheit" spielt dabei selbstverständlich keine Rolle.
Fühlt euch frei.

Lasst euch von bereits verfassten Texten inspirieren, greift das Thema auf, oder schreibt einfach "frei Schnauze"… alles ist erlaubt.

Ich bin gespannt!




Kleingedrucktes:

Damit eure Kostbarkeiten behütet bleiben, müssen folgende Regeln beachtet werden:

Bitte keine Kommentare
Keine direkten Antworten (zB. Gratulationen, Beileidsbekundungen, Nachfragen etc.)
Keine Diskussionen
Kein Smalltalk oder Talk überhaupt

Geht immer davon aus, dass alle Texte Fiktion sind.



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Zuletzt geändert von Nifl am 04.08.2007, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Nifl
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Beitragvon Nifl » 04.08.2008, 21:24

"… das waren doch eh alles Faschistenschweine!", schrie sie kämpferisch, als sei sie eine Schwester von Sophie Scholl. Dann knallte sie grußlos den beigen Telefonhörer auf die Gabel. Ich muckste mich nicht, denn immerhin hatte ich gegen das Kriegsdenkmal auf dem Dorfplatz gepisst und der Bürgermeister höchstpersönlich bei meiner Mutter angerufen.
"Gott sei Dank ist die Zeit vorbei", flüsterte sie nun wie zur Entschuldigung ihrer Wut und strich mir über meine kurzen, blonden Haare. Ich verstand die Welt nicht mehr und fühlte mich beinahe wie ein Held. Das hatte sicher alles mit dem seltsamen Wort 'Faschistenschweine' zutun. Das musste ich mir merken. Faaaaaschschistenschweine. Mir lag die Frage auf den Lippen, ob Opa auch ein Faschistenschwein sei, hielt aber lieber die Klappe, weil mir das Verhalten meiner Mutter sehr verdächtig war und ich nicht riskieren wollte, doch noch bannig Ärger zu bekommen. Außerdem konnte ich ihn das auch selbst fragen. Er war ja immer "oben". "Oben" hieß die ausgebaute Dachkammer in der er wohnte. Wenn er mal seinen mit grünem Samt bezogenen Ohrensessel verließ und ein paar Schritte schlurfte, hörte man es in unserer Wohnung knatschen und knacken, dann sagte meine Mutter manchmal zu meinem Vater: "Kann man das nicht irgendwie dämmen?".
Als ich sein Wohnzimmer betrat, fragte er mich gleich, ob es schon Abendessen gäbe. Er hörte wie immer gebannt Nachrichten im Radio und hatte so einen Sender eingestellt, der immer nur Nachrichten brachte. Das Radio schaltete er erst aus, wenn es auch Nachrichten im Fernsehen gab und das piepsende Testbild weg war. Das Zimmer war immer so verqualmt, dass ich den Opa erst richtig scharf sah, wenn ich direkt neben ihm stand. Er rauchte "HB". Das wusste ich, weil mein Vater bei jeder Gelegenheit den Witz riss: "Wer wird den gleich in die Luft gehen, HB!" und dann nach "oben" zeigte.
"Neeee, noch kein Abendbrot. Duhu…"
"Wat denn mien Jung?"

Mucki
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Beitragvon Mucki » 13.08.2008, 00:49

"Nur Idioten geben auf!", schrie er. Sein Gesicht färbte sich knallrot. Er hatte wieder zu viel gesoffen. Die Adern an seinem Hals drohten zu platzen. Er war jetzt unberechenbar. Nix wie weg. Obwohl ... wenn ich ein Skalpell in diese schwulstigen Adern ... Allein die Vorstellung versetzte mich in Euphorie. Ich malte mir aus, wie er in meinen Armen ausblutet, die Lache sich ausbreitet über das ganze Parkett, das sie immer wie eine Bekloppte jeden Tag wienerte. Scheiß Fassade. Blut auf meinem T-Shirt, auf meiner Jeans, überall. Ich bade im Blut, besaufe mich damit, so lange, bis ich ihn im Rausch absteche, weil ich niemals aufgeben werde, ihn zu hassen.

Nifl
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Beitragvon Nifl » 13.08.2008, 12:33

Sie wollte einen 75m Wettlauf. Ich hatte keine Ahnung wie schnell sie sein würde. Immerhin war ihre Mutter in ihrer Jugend eine erfolgreiche Leichtathletin. Trotzdem habe ich Sprüche geklopft wie Muhammad Ali vor seinen Kämpfen: "Ich werde dich hinter der Ziellinie noch ordentlich anfeuern können" oder "Sei froh, dass ich einen schönen Rücken habe" usw.usf. … Dann sind wir zum Sportplatz gefahren und mir wurde mulmig. Nicht, weil ich Angst hatte zu verlieren, sondern, weil ich Angst hatte zu gewinnen. Ich spielte tatsächlich mit dem Gedanken, sie gewinnen zu lassen, eine Sechzehnjährige (sie betont immer, dass sie fast 17 ist). Dann kamen alte Bilder hoch, wie wir früher immer um die Wette gelaufen waren, sie mit vollem Einsatz mit ihren dünnen Beinen und Ärmchen, mit ihren Sommersprossen und dem angestrengten Gesichtsausdruck. Natürlich hat sie immer ganz knapp gewonnen und für den Siegestaumel habe ich sie in die Luft geworfen.
Dann lachte sie wie glaube ich nur Kinder lachen können, so völlig unbeschwert… und wollte natürlich "noch mal". Als ich gestern vor dem Lauf darüber nachdachte, sind mir fast die Tränen gekommen. Scheiße, so sentimental war ich noch nie, selbst jetzt beim Schreiben muss ich schwer schlucken. Vermutlich kommt es daher, weil sie in ein paar Tagen für ein Jahr in die USA geht. Hoffe ich jedenfalls, dass das der Grund ist. Dann zog ich doch voll durch, war ganz hart und gewann mit ein paar Schritten Vorsprung. Sie wollte eine Revanche und ich überlegte tatsächlich wieder, blieb aber wieder hart…
Als wir vom Platz gingen (sie war überhaupt nicht geknickt, was mich wunderte), fühlte ich mich, als hätte ich sie geschubst, geschubst in… was weiß ich wohin…

Mucki
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Beitragvon Mucki » 18.08.2008, 00:03

Fließend

Cyan verträgt sich nicht mit Kobalt. Titan nicht mit Ultramarin. Es ist zum Haareraufen, dachte sie wütend. Jetzt mal ich ein Pferd in Pink! Dann wird wenigstens gelacht (ihre Pferde sehen aus wie Hängebauchschweine). Das Punker-Hängebauchschwein suhlte sich im Kobalt, doch es schmeckte ihm nicht. Also rollte es sich hinüber zum Cyan. Nee, das war ja noch ekliger. Rüber zum Titan. Nun sah es aus wie ein rosa Marzipan-Hängebauchschwein. Jetzt werd ich gefressen, dachte es und tarnte sich blitzschnell unter dem Ultramarin. Nur das Ringelschwänzchen lugte heraus. Begeistert von den fließenden Farben, die das Schwein hinterlassen hatte, betrachtete sie ihr Werk und nannte es: 'Rundes Rosé'
Fertig, endlich geschafft!
Ihr Mann kam nach Hause, sah sich das Bild an, runzelte die Stirn und zischte: So eine Sauerei!

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 20.08.2008, 00:43

Und dann sah ich eines tages, auf einer meiner fahrten an der katalonischen küste entlang, diese mauer. man muss sich vor augen halten, wie man bei uns in deutschland auf unebenem gelände mauern baut: zuerst wird der untergrund mit beton ausgefüllt, bis man eine exakt horizontale baulinie hat, und dann mauert man darauf schön gerade hoch, wie man das gewohnt ist in deutschland. Wenn sehr viel unebener grund auszufüllen ist, ehe man eine horizontale baulinie gewinnt, dann füllt man vielleicht auch mit steinen auf: erst einen, dann zwei versetzt darüber, wie bei schwäbisch hall; darüber dann wiederum versetzt drei, und immer schön mit mörtel verstrichen, bis man eine schön gerade grundlinie hat. diese mauer, die ich auf einer meiner fahrten an der katalonischen küste sah, war keine deutsche mauer. derjenige, der sich überlegt hatte, dass genau da eine mauer stehen müsse, hatte einfach entlang der kompletten länge der mauer eine lage steine ausgelegt, und dann eine zweite darauf, eine dritte darauf und so weiter. dort, wo sich der untergrund aushöhlte, senkte sich jede lage steine nach unten und die mauer neigte sich zwangsläufig nach vorne, bildete einen bauch, der sich danach sehnte einzustürzen. einen riesenbauch, einen hochschwangeren bauch, der dauf und dran war, einstürzend eine ladung gute dunkle pflanzerde zu gebären, die sich hinterwärts gegen ihn stemmte.
ich hatte zu jener zeit ein ganzes jahr hinter mir mit endlosen behördenstreitigkeiten, wie sie für deutschland typisch sind: ich solte zwanzig stunden die woche arbeiten, auch wenn die anfahrtswege weitere zwanzig stunden ausmachten, sonst würde man mir die bezüge streichen; ich sollte erbschaftssteuer zahlen für immobilien aus den nachlass meiner eltern, der kaum das heu wert war, das darauf wuchs und das meine eltern gefälligkeitshalber von einem bauern aus der nachbarschaft hatten mähen lassen. Es muss der anblick jener mauer gewesen sein, der mich zu einem zögerlichen ja bewog; wenige wochen später löste ich meinen haushalt in deutschland auf und verkaufte alles, was ich für entbehrlich hielt, und das war damals fast alles.
wem ich ja sagte, das war jemand, der mir fremd war und sein alleinsein an jener küste abwehrte, doch das wurde mir erst viel später klar. im augenblick dieses ja dachte ich, es ginge ihm nur um mich.


der bauch.
weg mit allem.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 20.08.2008, 01:18

Auch im Urlaub, am Strand, dachte er über Wörter nach. "Katholische Küste" - wo nur hatte er diese seltsame Begriffskombination aufgeschnappt? Und welche Küste könnte damit gemeint sein? Worin manifestierte sich ihre Katholizität? Wovon er jedenfalls noch nie gehört hatte, war, dass analog zu den Gipfelkreuzen, die auf Berggipfeln aufgestellt werden, Strandkreuze an Badestränden aufgestellt würden. Lächelnd schüttelte er den Kopf: Selbst dort, wo sie nicht katholisch war, war die Welt ein sehr seltsamer Ort.
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 20.08.2008, 08:36

Alle Viertelstunden wurde ich aus meinem Dösen gerissen von einem Schwarzen, der mir etwas anbot. Es war vermutlich jedes Mal ein anderer Schwarzer, für mich sahen sie alle gleich aus. Sie trugen Stapel von Sonnenhüten, stoffbezogene Bretter mit Sonnenbrillen und Lederarmbändchen, dicke Muschelketten, flatternde Tücher, mit winzigen Spiegeln bestickt, die in der Sonne blitzten. Ich reagierte mit Brummen und Kopfschütteln. Der letzte im Defilee war ein Weißer von mexikanischem Aussehen, der ein Holzbrett voll Beignets trug. "Benjeee .... Benjeeeeeee ...", psalmodierte er, "chocolat, pomme, abricot ..." Geschwächt hob ich die Hand, er stapfte gravitätisch durch den Sand zu mir hin, kniete nieder und kredenzte mir ein mit Puderzucker bestreutes Brötchen. "In Ewigkeit, Amen" murmelte ich und biss hinein, mein Mund füllte sich mit übersüßter Marmelade. Nächstes Jahr werde ich darauf achten, an eine agnostische Küste zu fahren. Eine mit richtig viel Wind.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

scarlett

Beitragvon scarlett » 20.08.2008, 09:07

Sie wird mich aufnehmen, so wie immer. Einlassen, in ihre angesammelte, gestaute Hitze. Ich werde mich wieder verlieren, verschwenden an ihre Farben und Gerüche, an ihre Wortklänge und den Sirenengesang. Die Küste.
Während sich die Hand dem Sand verbindet, wird der Blick hinausgetragen, ein weißes Segel, kaum mehr auszumachen am Horizont ...
Und im Flüsterton der Wellen verkleiden sich die dunklen Worte. Flüchtiger Glitzerschaum im Wind ...

Mucki
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Beitragvon Mucki » 20.08.2008, 12:39

Heute morgen klingelte mich der schrille Haustürbuzzer aus dem Bett.
"Hallo?"
"Ja, guten Tag. Ich komme von der Firma Vorwerk und habe Ihnen etwas mitgebracht!"
"Einen Staubsauger?"
Lautes Lachen.
"Nein, einen völlig neuartigen Teppichreiniger!"
Ich denke kurz an die Stellen, an denen ich mit Ölfarbe auf dem Teppich gemalt habe, statt die Leinwand zu drangsalieren.
"Schafft Ihr Teppichreiniger auch Ölflecken?"
"Das können wir ja zusammen gleich mal ausprobieren!" Freude höre ich in seiner Stimme.
Ein kurzer Blick in den Spiegel.
"Nein danke, ich bräuchte eher ein Bügeleisen. Schönen Tach noch!"

scarlett

Beitragvon scarlett » 20.08.2008, 15:41

Gut, also keine Küste, kein Me(h)er ...
Bügeleisen also. Damit kenne ich mich wenigstens aus.
Ich besitze eine ganze Sammlung davon. Angefangen von den alten Modellen, über die ersten der frühen Wirtschaftswunderjahre bis zu den modernen, die mit allem möglichen technischen Schnickschnack ausgerüstet sind. Sie wissen schon, was ich meine, oder gehören Sie etwa zu den Glücklichen, die bügeln lassen?
Trotzdem haben alle Plätteisen etwas gemeinsam: man muss sie bedienen. Die Wäsche bügelt sich auch im neuen Jahrtausend einfach nicht von selbst.
Und die Falten im Spiegel lachen ...

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 21.08.2008, 08:58

Ich hängte gerade auf dem Balkon Wäsche auf, als der Vorwerkmann bei meiner Nachbarin klingelte.
"Guten Morgen, ich komme von der Forma Vorwerk!"
Aus der Gegensprechanlage scholl es zurück: "Ich hab kein Geld!"
Klick.
Sprachlos, kopfschüttelnd besah der Mann die blumengeschmückte Haustür des Einfamilienhauses, die zwei Benze in der Auffahrt, die Teakholzgarnitur unter dem Pavillon auf dem Rasen. Griff seinen Rollkoffer und zog ab.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

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lagunkel

Beitragvon lagunkel » 21.08.2008, 09:18

Das Hegelarchiv in Bochum war eine Sache für sich. Im ersten Semester suchte ich es vergebens an der UNI, rannte von Gebäude zu Gebäude, durchschritt Keller ...
Erst nach einer S-Bahn-Fahrt und einigen Gehminuten erreichte ich einen betonummauerten, wenig begrünten Ort. Musste Treppen hinunter steigen in düstere Keller und gelangte zu einem kleinen, weißhaarigen Mann, der das Hegelarchiv am Stadtrand bewachte. Man musste schriftlich bezeugen, dass man da war - und zwar mit dem Namen, wann man kam, wann man ging. Die politische Orientierung, sexuelle Vorlieben und Essgewohnheiten wurden auch erfragt. Beim Verlassen des Gebäudes erlernte ich noch den geheimen 'Hegelgruß', der es mir seither ermöglicht jedes Hegelarchiv ohne Umstände zu betreten.

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 21.08.2008, 09:32

Welch einen gewaltigen Unterschied, dachte er, als er im Stadtpark gemütlich auf einer Bank saß, welch einen gewaltigen Unterschied doch ein einziger Buchstabe macht. Hebel statt Hegel, Selbst einem Staren kann es nützlich sein, wenn er etwas gelernt hat, wieviel mehr einem Menschen... Vergnügt streute er den Vögeln eine weitere Handvoll alten Brots hin; solange keiner von ihnen sprach, wollte auch er schweigen.
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 26.08.2008, 21:36

Wann eigentlich haben die Bewegungen aufgehört? Seit ich unter diesem Bett bin, herrscht Tag- und Nachtgleiche. Hinter der Fußleiste fand gerade eine Scharade statt, aber ich kam nicht auf die Lösung. Eine der Assseln trug ein silbernes Hochzeitskleid, dessen Schleppe sich mit den Teppichfasern verwoben hatte. Eine andere sang Kantaten dazu, und die dritte bot Schaltjahre feil.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)


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