Prosalog

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
Nifl
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Beitragvon Nifl » 23.07.2007, 18:09

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Foto A.P. Sandor et moi


Prosafluss - Geheime Nachrichten - Flüsterpost - Prosapool - ungebunden - verbunden - Prosadialog - Prosakette - Prosa rhei - ungebunden - verbunden - Prosa - Blitzlichter - Prosalog - Wort zu Wort Beatmung - Prosafolge - ungebunden - verbunden


Hier handelt es sich um einen Faden, in dem ihr euch prosaisch zurücklehnen könnt. Lasst euren Gedanken freien Lauf. Erzählt von euren Träumen, eurem Ärger, euren Problemen, euren Sehnsüchten, euren Beobachtungen, euren Wünschen, euren Phantasien, euren Ideen, eurem Kummer, eurer Wut, eurem Tag, euren Spinnereien … "Die Wahrheit" spielt dabei selbstverständlich keine Rolle.
Fühlt euch frei.

Lasst euch von bereits verfassten Texten inspirieren, greift das Thema auf, oder schreibt einfach "frei Schnauze"… alles ist erlaubt.

Ich bin gespannt!




Kleingedrucktes:

Damit eure Kostbarkeiten behütet bleiben, müssen folgende Regeln beachtet werden:

Bitte keine Kommentare
Keine direkten Antworten (zB. Gratulationen, Beileidsbekundungen, Nachfragen etc.)
Keine Diskussionen
Kein Smalltalk oder Talk überhaupt

Geht immer davon aus, dass alle Texte Fiktion sind.



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Zuletzt geändert von Nifl am 04.08.2007, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.10.2008, 00:10

es geschieht immer etwas. oft merke ich gar nicht, was mit mir geschieht. rücke mich heraus aus der konkreten wahrnehmung. verliere zeit. nein, nicht, dass mir zeit verloren geht, sondern ich verliere zeit. sie verschwindet. eben sitze ich noch über einem gedanken und finde mich zwei stunden später an einem satz wieder. und ich weiß verdammt noch mal nicht, wo ich in den zwei stunden war. weg. einfach weg. ich kann die verlorene zeit auch nicht rekonstruieren. also den verlauf des verlorengehens. doch ich finde das ergebnis wieder. in dem satz, über dem ich zwei stunden später sitze. dort steckt sie drin verborgen. nur den faden kann ich nicht wieder zurückrollen. wie es zu diesem satz kam. aber spielt das wirklich eine rolle?

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 27.10.2008, 19:44

Eine Katze drückt eine andere Katze platt, einfach in die Erde. Ich sehe es, weil ich aus dem Fenster gucke. Ist die Katze platt, weil ich aus dem Fenster gucke? Sie ist weiß und wirklich ganz platt, aber ihre Augen schauen noch, sie sind gelb. Im Hintergrund der Fernsehschatten. Irgendjemand wiederholt "Punishment. Punishment". Wie das klingt.
Ich würde gerne alles aus mir heraussaugen lassen können, als hätte ich den Krankenwagen gerufen, als bräuchte ich nur zu schlafen. All die kleinen Metallsplitter von einem Magnetatem neu ausrichten lassen. Doch die einzigen, die kommen, sind Stumpf und Wund. Beide sind unglaublich fett, denn ist der eine da, passt der andere nicht mehr in den Raum. Ich will eine fleißige Kuchenbäckerin sein, bis sie platzen, bis das Fett von den Wänden tropft, vielleicht mischen sie sich dann und ich kann endlich aus dem Haus, zu der platten Katze, in ihre Fläche und weinen, dass es einen Unterschied macht.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Max

Beitragvon Max » 05.11.2008, 20:07

Ich durchblättere die Tage meiner Erinnerung, verbindest Orte mit Daten. Hier haben wir gegessen, hier hast Du den Wolken nachgesehen und dorthin bin ich gelaufen, als ich es vor Wurt nicht mehr aushielt. Die Orte ähneln sich. Eine Düne hat einen neuen Kamm, der große Pril liegt beinahe trocken. Dennoch fühlt sich der Tag ganz anders an.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 14.11.2008, 01:26

Mahjong

"Bronze oder Altgold?", fragte ich meinen Mann. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden.
"Altgold!", meinte er sofort.
"Ach nee, das geht gar nicht. Ich bin für Bronze", erwiderte ich trotzig und malte die Konturen der Strukturpaste mit Bronze aus. Am späten Abend, als die Farben trocken waren, betrachtete ich mir das Bild. Es war scheußlich. Verärgert machte ich die Lichter aus und ging in mein Zimmer.

An manchen Tagen bin ich so ungenießbar, dass selbst ein Blick in den blinden Spiegel nichts hilft. Würde er es wagen, nicht blind zu sein, an solchen Tagen, sähe ich eine kahle Wand an. Das weiß er und hält sich dezent zurück.
Ich schaue an mir herunter. Trage ich das Schild "Vorsicht bissig!"? Ja. Gut so. Dann ist er gewarnt, wenn er nach Hause kommt. Vorbeugen ist besser als ...
Was war eigentlich der Grund? Wieso stand ich heute auf und hätte sofort alles kurz und klein schlagen können? Ich war gestern Nacht schon mit diesem gewissen Das-wird-ein-Scheiß-Tag-Gefühl schlafen gegangen. Nicht mal meine übliche Mahjong-Runde habe ich gespielt. Und das heißt was. Mahjong vorm Schlafen ist für mich zum Ritual geworden. Ein Muss. Eigentlich. Aber letzte Nacht gab es kein Muss. Da war nur ein EGAL. Und genau dieses EGAL hat mich wütend gemacht. So wütend, dass ich nicht Mahjong spielte. Und ich war wütend, dass ich nicht Mahjong spielte. Hallo? Gehts noch?
Ja, dieses EGAL war es. EGAL legte einen Schalter in mir um, den EGAL-Schalter. Und dann ist alles egal, ganz egal, um was es geht.
Soll ich aufstehen? Warum? Ich geh doch nachts eh wieder schlafen. Egal.
Soll ich den Tag beginnen? Warum? Er geht doch wieder zu Ende. Egal.
Und so weiter. Egal, egal, egal. Alles EGAL.
"Nein!", schrie ich den EGAL-Schalter an.
"Verdammt! Ich brauch jetzt einen Impuls, jetzt sofort, um dich umzulegen. Jetzt!"
Im gleichen Augenblick hörte ich ein Plopp. Oder war es ein Knack. Nein, eher ein knackendes Plopp, aber irgendwie sanfter. Ach egal, jedenfalls hörte ich etwas aus dem Wohnzimmer knackig sanft ploppen. Also ging ich rüber, um nachzusehen. Nichts. Ich bog um die Ecke in mein Atelier und sah, was da ploppig geknackt hatte. Die Leinwand war samt Staffelei auf den Fußboden gerutscht. Murphys Gesetz hatte aber wider Erwarten nicht zugeschlagen.
Das Bild lag mit der Rückseite auf dem Boden. Doch beim Fall hatte es die Farbpalette leicht gestreift. Ein schmaler Strich von Altgold zog sich am Rahmen entlang.
Die Entscheidung war gefallen. Ich nahm mein Schild wieder ab und ging ans Werk.

Heute Nacht habe ich eine Runde Mahjong gespielt.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 28.11.2008, 21:09

gestern log prosa, dass sich die zeilen bogen. aber heute war alles davon wahr. die zeilen waren so eben, wie das fischsterben (denn ein fisch stirbt ja auch nicht, weil er keine luft mehr bekommt, sondern weil er aufhört zu zappeln, eben wird wie der boden, eins wird mit dem boden. und deshalb boden ist). ich hoffe, bald ist wieder ein tag für eine lüge, ich seh prosa so gern, wie sie am fenster steht, knapp über dem wasser und schaut, wie sich die fische zurück ins wasser strampeln.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 05.12.2008, 00:45

sie spielt mir viele streiche. zwingt mich zu vielen strichen. sehen aus wie streifen. regenbögen gaukelt sie mir vor. ohne regen und sonne. flimmert wie ein clownfisch. verweigere das wasser. der clownfisch muss ertrinken. mitten in den streifen aus tausend strichen.

Nifl
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Beitragvon Nifl » 13.12.2008, 23:59

Es ist ein Herbstgang. Ich wünschte, ich wäre Pumuckel und liefe mit seinem sicheren Schritt, fast so, als würfe man die Beine nach vorn. Dabei in die Luft gucken und mit den Armen schwenken. Endlich sähe man die Nester vom Sommer. Auf dem Boden liegt das Laub. Ich habe meine Hände in den Hosentaschen. Denn in Wahrheit fallen Träume mit dem Regen und es hat sich längst abgeregnet.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 14.12.2008, 14:16

Wann hast du das letzte Mal gelacht, als dich der Regen überraschte und du plitschnass wurdest. Ich erinnere mich, ich war in New Orleans im Zoo. Bei den Alligatoren rutschte ich auf der glitschigen Holzbrücke aus, ihr Maul klappte zu, sie sahen verdrießlich aus, schlossen die Augen und glitten ins Wasser. Einen Glockenrock hatte ich an, weiß mit schwarzen Punkten, er klebte an meinen Beinen, die Haare am Rücken. Die Tiere blieben stoisch, ich bewunderte sie, keines rannte panisch herum, nur die Affen hielten Planen über ihre Köpfe. Es war warm und schwül. Ein Sommertag. Vom Abend zuvor hatte ich noch Jazz im Blut und Seelenschnupfen.
Zum Hotel zurück musste ich mit der Straßenbahn fahren, durch Gegenden, in die man besser nicht geht. Verfallene Häuser, Blechdosensammler. Jedes Mal, wenn die Türe sich öffnete, spannte sich die Stimmung, man erwartete einen Schuss und einen Tod. Endlich hatten wir genug ausgedünstet, die Scheiben liefen an. Unser Schleier hatte die Welt nach draußen verbannt. Einer malte Galgenmännchen und ich saß in meiner eigenen Pfütze. Jetzt war ich der Punkt im Schwarz. Dicke Mamas sahen mich gutmütig an. Im Inneren waren wir sicher. Der Fahrer ließ eine Station aus, hätte mich nicht gewundert, wenn sie plötzlich lauthals gesungen und ein Prediger „Jesus“ ausgerufen hätte. Wieder auf die Straße gespuckt, lachte ich mich gesund.

Als Pumuckel seinen Meister Eder verlassen musste, konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen, auch nicht, als vor kurzem (es ist bald ein Jahr) ein Freund einfach starb. Sein Herz hörte auf zu schlagen. Er war allein. Jetzt sitze ich hier und schreibe davon, mit trockenen Augen. Also ist es wohl wahr geworden, dass er nicht mehr wiederkommt. Ich flechte meinen Zopf für ihn, weil er das liebte. An seinem Grab war ich nie.
Es ist Zeit. Einer sagte: (Ich) muss rausgehn in den Regen.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 17.12.2008, 00:02

Sie kommt zu mir, wenn ich sie nicht rufe. Quecksilber. Nicht greifbar, doch heiß wie Asche. Kalt fetzt sie mir die Sekunden zu Stunden. Wo ist das Beil. Weghacken. Zerhacken. Die Sekunden zurückerobern aus dem Blei ins Silber.

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 17.12.2008, 00:37

Ich versuche, mich an den Wald von Brocéliande zu erinnern, weil ich darüber schreiben möchte. Es ist nicht leicht. "Der Wald ist irgendwie anders", sagtest du, als wir durchfuhren, "er hängt tiefer." Ich stimmte zu. (Andererseits kann man sich vieles einbilden; auch unser Wald in Portugal hing sehr tief, eigentlich noch tiefer als der von Brocéliande, und gleichzeitig stemmte er höher in den Himmel. Dreihundertjährig.)
Aber da war Merlins Grab; es war irgendwie kleinstädtisch. Wir haben dort gepicknickt. Ich erwartete etwas Internationales, etwas dem Merlin Angemessenes; und da war ein Steinhaufen mit Zetteln dran, verblichenen Fotos, Porträts von Menschen mit Motorradhelmen und von Hunden. Und Bitten wie etwa: "Lieber Merlin, ich muss unbedingt 12.000 Euro in der Lotterie gewinnen. Bitte hilf mir. Es geht um Leben und Tod. Danke."
Ich habe einmal unter dem heiligen Baum von Garabandal um etwas gebeten. Es hatte, wenn ich mich richtig erinnere, den Gegenwert von 240 Euro (der ideelle Wert war weit höher). Ich habe es am gleichen Abend bekommen.
Vielleicht sind die 12.000 Euro auch unterwegs. Der Wald hängt tief und sieht vieles nach.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 22.12.2008, 01:32

circulus vitiosus

ich habe mir geschworen, es nie mehr zu tun, nicht nur, weil ich es niemals einhalte, sondern, weil es mich wieder ins niemalsland zurückwirft, doch viel zu kurz. bleiben kannst du dort nicht. im niemalsland lauern in jeder nische boomerangs. sie verfehlen dich nie. erinnern dich an deine jemaligkeiten, die du niemals wahrhaben wolltest. die niemals-boomerangs sind bösartige jemalsrufer, weil sie dir die maske abreißen mitsamt der haut darunter. es dauert lange, bis du jemals wieder eine maske tragen kannst. und das im jemalsland. wie nur soll man, verbannt und verdammt aus dem niemalsland, jemals sein gesicht nicht verlieren, wenn man schwüre leistet, die man niemals einhält. nein, ich werde es nie mehr tun.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 28.12.2008, 18:18

jemaligkeiten

das leuchtende in öl getauchte papier / die zahnbürste unter der dunkelheit der laterne / der traum von der einstürzenden brücke über den bahngleisen und meiner schwester / das hexenhaus, neben dem die enten lachten / das nie zugelaufene tier / der gesang ins pferdeohr / der verbrannte rücken / die soldaten in der silvesternacht / der waschlappenwal / die phantasie von der ballonphobie / das grönemeyergesicht



alles eine menge, von der niemand versteht, ich vielleicht auch nicht, aber ich habe sie über: nicht zu teilen, was ich war. ich allein ich.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Peter

Beitragvon Peter » 28.12.2008, 20:33

seinshorizonte

explodierendes mehl / die sonnenscheibe (ansehbar) mit dem in den wolkenschichten versetzten licht / der nach innen ziehende see mit dem wasserflüstern an den eisschichten / - - erdlinien, und deren erhöhung / der ellenlange satz, nur aus (zuletzt) rhythmus / die insel der nymphen (geschwiegen) / die waldkämme aus dem bodennebel / das maß der schritte, in dem die bilder fallen

dass es dich auch gab, muss so gewesen sein, da der traum entgleist

Nifl
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Beitragvon Nifl » 31.12.2008, 18:05

Das Diktat (oder eine Liebeserklärung an einen B230F)
An Dingen hängen. 3,5 Jahre. Ich habe mich ums Herz gekümmert, regelmäßig. 160 kg. Allein der Ausbau. Nun fällt mir ständig ein, was ich noch brauchen könnte. Lamdasonde? Oder gleich das ganze Flammenrohr? Was ist, wenn ich mal einen Zylinderkopf brauche? Hm? Dann habe ich keinen, dann geht das große Sehnen los wie nach einem Wort, das einem entfallen ist oder wie nach einer Beziehung, die längst zerbrochen ist. Hätte ich es nicht doch mitnehmen können? In den Michelschuppen stellen (nein wuchten)(statt im Hinterstübchen)? Schon die Jetronic abzugeben, war eine Übung. Obwohl ich die gar nicht mehr nutzen könnte, weil LH2.2 nun mal ungleich LH2.4 ist. Aber vielleicht brauche ich sie doch noch? Ich meine, irgendwann und unbedingt? Wer weiß das schon? Und dann ist sie weg und doch noch so klar vor Augen wie ein Schiff, das gerade eben erst die Landungsbrücke eingezogen hat... Ich hatte im Übermut sogar überlegt, noch das Benzinpumpenrelais (noch fast "neu")dazu zu legen. Hätte ihn bestimmt gefreut, wie so eine kleine Tüte Gummibärchen bei einer Onlinebestellung. Ontologischer Materialismus. Entitäten umdeklarieren. Wie wäre es mit dem FKK-Typen? Mach dich frei. Das ist auch der, der gestern sechs Umzugskartons randvoll mit Büchern in den Papiercontainer geworfen hat! Ich schreibe das nur (unabhängig davon, dass es wahr ist und genug Stoff für einen Eintrag für den anderen Zwilling in meiner Brust böte), damit auch das unverständige Lächeln des Literatenpacks aus den Gesichtern verschwindet und die endlich kapieren, was in einer Schrauberseele so vorgeht...
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)


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