Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 11.03.2008, 14:08

welten
einfacher träume
tintenfischtinte mit schlaf gefärbt
ichgerändert
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 11.03.2008, 18:19

gerändert -
später sepiaverwischt
auf dem Foto
als wären hundert Jahre
dazwischen

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 13.03.2008, 21:31

dazwischen
geraten ist
schmerzhaft; im zwiespalt
eingeschlossen lebt man mit
quetschmalen
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Gast

Beitragvon Gast » 13.03.2008, 21:58

quetschmale
von türen
die nicht halten
was sie dir versprechen
sinnleere

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 13.03.2008, 22:13

sinnleere
sie füllt
mit heißer luft
nichts verändert die sicht
spiegelung
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Gast

Beitragvon Gast » 13.03.2008, 22:37

spiegelung
am horizont
flirrend überm teer
auf dem weg zum
meer

Nifl
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Beitragvon Nifl » 15.03.2008, 17:15

Meer
Windstille absonderlich
Seesterne stranden weiter
eine Welle verlegt sich
hinzu
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

lagunkel

Beitragvon lagunkel » 15.03.2008, 17:24

Meer
unserer Eitelkeiten
wellt, schäumt, Gischt
nur ganz tief unten
Stille

Louisa

Beitragvon Louisa » 22.03.2008, 17:12

Ein Volljährigchen

Stille finde ich
in den toten Fischaugen.
Darin spiegelt sich noch
das Glück von heute Morgen
am Haken.

aram
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Beitragvon aram » 23.03.2008, 02:03

Haken. eberswalder
bratwurst plastische
aggregate samtig kondensieren
ohne darm feinzerkleinert
mediterran.

lagunkel

Beitragvon lagunkel » 23.03.2008, 14:22

mediterran
selbst Klaus
kann Tomatensoße kochen
und Paella - toll, wie
kosmopolitisch

Mucki
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Beitragvon Mucki » 23.03.2008, 15:07

kosmopolitisch
weltmännisches Wort
ohne große Bedeutung
erschaff mir meinen eigenen
Mikrokosmos

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 30.03.2008, 19:26

mikrokosmos
knisperschritte, wanderwege
am abgrund. kopfüber
die spur verlieren. alleine
ameisengedanken
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Niko

Beitragvon Niko » 30.03.2008, 19:46

ameisengedanken
allgemeinwohl, nestgerichtet
auf neuen wegen
alle für die eine
königin


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