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Lyrischer Dialog

Verfasst: 11.08.2006, 17:59
von Nifl
Liebe Schreibfanatiker,

ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!

Bild

Verfasst: 16.09.2006, 21:35
von aram
die sphinx lieben in
ihren saft dringen und
dumm gucken

Verfasst: 16.09.2006, 21:52
von Birute
trau schau wem
der dumme august
tut nur so

Verfasst: 16.09.2006, 23:21
von Gast
august ?

september schon
undurchdringlich
das lächeln
und das innen

tönern

Verfasst: 17.09.2006, 12:44
von Paul Ost
wieder september
ich zähle
die tage
rückwärts
bis zu
Dir

Verfasst: 17.09.2006, 12:48
von pandora
auf katzenpfoten
aus der wärme eines traums schleichen
voller furcht
vor dem gebell des morgens
umkehren
und schläfrig blinzelnd darauf warten
dass kaffeeduft durchs haus zieht

Verfasst: 17.09.2006, 13:45
von Mucki
warten
auf den duft
den einzigen
der
leben
heißt

Verfasst: 17.09.2006, 16:34
von Nifl
Bild

Krallen schnitten
dein Gesicht
in meine Baumhaut

Ich müsse dich
runterzählen
Ring für Ring
sagten sie

Die Zeitheilerin
hat mich vergessen

Verfasst: 17.09.2006, 17:23
von leonie
...streicht doch
dein Finger
mir
über die Narben

als sei ich
durch sie
erst schön....




(Suuuuuper-Photo, Nifl!!!!)

Verfasst: 17.09.2006, 18:59
von Mucki
narben als
spiegel meines
lebens zeigen
dir mein
wahres
ich

Verfasst: 18.09.2006, 14:39
von Gast
mit den jahresringen
gewachsen
das bild
in der rinde

knorrig

manchmal
im inneren auch

Verfasst: 18.09.2006, 14:45
von Birute
im inneren
ja
im inneren
da sieht die haut
anders aus

die welt scheint durch
und narben
in anderem licht

Verfasst: 18.09.2006, 15:12
von Mucki
das licht
mag es auch
im außen

leuchten
funkeln
strahlen

so

ist's dennoch
im inneren oft
erloschen

Verfasst: 19.09.2006, 19:08
von Nifl
Das Licht hängt
zu den Ohren raus
und die Panflöte ist Fernglas
an der Gabelung
zur Luftröhre

Heller Ton
will Vogel sein

Verfasst: 19.09.2006, 22:04
von Mucki
mit schillerndem gefieder
bunt bemalen
das schwarz
im fluge