Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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birke
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Beitragvon birke » 30.12.2020, 21:24

vergeblich
suche ich
schnee auf lippen
schmilzt eine eisblume am
fenster
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 30.12.2020, 22:18

fenster
weit offen
du weißt du
es sind die türen
du
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Nifl
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Beitragvon Nifl » 30.12.2020, 22:21

Fenster
Lichtblicke öffnen
von gleichen Eisblumen
träumen in der Orangerie
zugedeckt
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Nifl
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Beitragvon Nifl » 30.12.2020, 22:27

du
zimmerst Türen
sind "immer grün"
weit offen im Fjord
versunken
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 30.12.2020, 22:47

versunken
im zugedeckten
lassen wir federn
schweben . strahlen übers ganze
gedicht
Zuletzt geändert von Ylvi am 31.12.2020, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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birke
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Beitragvon birke » 30.12.2020, 23:30

zugedeckt
mit orangenträumen
zwischen weißen federn
dichten wir schnee wärme
an
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 30.12.2020, 23:37

an
und aus
abschalten und anschalten
viel bewegung und doch
stillstand
Ich lese Lyrik. Das spart Zeit.

(Marilyn Monroe)

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birke
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Beitragvon birke » 31.12.2020, 13:12

stillstand
gibt’s nicht
solange die erde
grünt und das herz
pocht
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 31.12.2020, 15:53

pocht
was kocht
(auch im sport)
wird alles bekanntermaßen sofort
wort
Ich lese Lyrik. Das spart Zeit.

(Marilyn Monroe)

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birke
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Beitragvon birke » 01.01.2021, 16:28

wort
getöse nicht
eine silbe glück
fällt dir zu füßen
neujahr
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 02.01.2021, 13:09

Neujahr
Es knallt
Wie jedes mal
Über alle Grenzen hinweg
Neuanfänge
Ich lese Lyrik. Das spart Zeit.

(Marilyn Monroe)

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birke
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Beitragvon birke » 03.01.2021, 17:10

neuanfänge
doppelt gemoppelt
ist ein anfang
der anfang von etwas
neuem
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Nifl
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Beitragvon Nifl » 03.01.2021, 18:29

Neuem
sich öffnen
sperrangelweite Zugluft einlassen
flackern wie eine Kerze
umarmen
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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birke
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Beitragvon birke » 03.01.2021, 22:34

umarmen
wir uns
auf ein wort
sieh aus dem fenster
rehe
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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