Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Hetti
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Beitragvon Hetti » 26.01.2019, 11:02

ergrauen
schneebedeckte blütenblätter
ein laubbesen lehnt
vergessen außen am Schuppen
unbekümmert

Nifl
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Beitragvon Nifl » 26.01.2019, 11:04

Grauen
gewichenes Farbenfroh
zum Rest werden
die Fingerspitzen zucken noch
selbstvergessen
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 26.01.2019, 13:50

selbst
vergessen erinnern
im schnee weißmalen
wir sind uns grün
darunterverborgen
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Klara
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Beitragvon Klara » 26.01.2019, 16:00

Ergrauen
Verlernt man
Jedes Haar hält
Was es nicht verspricht
Fallweise

Nifl
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Beitragvon Nifl » 26.01.2019, 16:34

Fallweise
unbekümmert darunterverborgen
eine andere Schicht
von innen verrostetes Wir
bodenblechern
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Klara
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Beitragvon Klara » 26.01.2019, 16:45

Bodenblechern
Schummelst du
Deine rostige Sicht
Lächelt gegen deinen Willen
haltbar

Nifl
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Beitragvon Nifl » 26.01.2019, 17:23

haltbar
wie Zeitensprünge
mit Anlauf drüber
dich im Flug anlächeln
b(r)uchlanden
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Klara
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Beitragvon Klara » 26.01.2019, 17:45

Bruchlanden?
Ruch landen?
Im Buchgeruch stranden -
Flieg du mir zwischen
Zeilen!

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birke
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Beitragvon birke » 27.01.2019, 09:02

zeilen
sprung, hüpf!
im abbruchgeruch standen
grüne gedichte für dich
elfchen
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 27.01.2019, 14:50

elf
alle verniedlichung
streichen . eins eins
ergibt nicht mehr zwei
self-fulfilling-prophecy
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Klara
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Beitragvon Klara » 27.01.2019, 18:24

selbsterfüllend
zurechtgewiesene Zahlen
schwarz auf blau
als gäbe es nur
Wissen

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 28.01.2019, 12:52

wissen
die wundertüte
im herz . kuchenteig
vom finger schlecken . füreinander
gebacken
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Klara
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Beitragvon Klara » 28.01.2019, 15:17

gebacken
wunder mond
von uneitlen fingern
nimm dir ein sichel-scheibchen
genuss

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birke
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Beitragvon birke » 28.01.2019, 23:16

genuss
die tasse
kaffee mit milch
deine hand am knie
cashmere
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/


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