Spiegel III
Als ich mich
wiedersehe
nach so vielen Jahren
in deinen Augen
heute
in deiner ersten Hand
die mich berührte
und unsere Tränen
jetzt
weil so viel fehlte
was wir uns versprochen haben
sind deine Gewänder
anders
farbloser
schwerer
bedeutungsloser
mit den gleichen Fältchen
in den Mundwinkeln
wenn du erwachst
Uns ist kälter
je weiter wir kommen
in Wolle
und einem
elektrischen Heizkissen
Dein Muttermal
ist geblieben
Hörversion
Spiegel III
Hallo Moshe,
ab dem zweiten Vers (sind deine Gewänder...) gefällt mir deine Lesung gut. Da kommst du richtig in Fahrt. Der erste Vers ist mir zu tonlos, zu monoton gesprochen.
Man merkt richtig, dass du erst ab dem 2. Vers "richtig drin" bist,-)
Die letzten zwei Zeilen: dieses Erstaunen des LIs, klasse gelesen!
Saludos
Mucki
ab dem zweiten Vers (sind deine Gewänder...) gefällt mir deine Lesung gut. Da kommst du richtig in Fahrt. Der erste Vers ist mir zu tonlos, zu monoton gesprochen.
Man merkt richtig, dass du erst ab dem 2. Vers "richtig drin" bist,-)
Die letzten zwei Zeilen: dieses Erstaunen des LIs, klasse gelesen!
Saludos
Mucki
Danke für eure Kommentare!
Ist es nicht so, daß das Lyr-Ich sich hier ja auch erst in die eigene Wahrnehmung finden muß?, es also durchaus realistisch ist, eine 'Orientierungs-Phase' hier zu sprechen? in der der Hörer sich dann auch befindet?
Lieber Max!
Ja, ich kann mir diesen Text auch von dir gelesen vorstellen. Ob du sowas mal machen würdest?
MlG
Moshe
Ist es nicht so, daß das Lyr-Ich sich hier ja auch erst in die eigene Wahrnehmung finden muß?, es also durchaus realistisch ist, eine 'Orientierungs-Phase' hier zu sprechen? in der der Hörer sich dann auch befindet?
Lieber Max!
Ja, ich kann mir diesen Text auch von dir gelesen vorstellen. Ob du sowas mal machen würdest?
MlG
Moshe
Lieber Moshe,
ich finde die "Teilung" in deiner Lesung des schönen Textes genau richtig.
Zuerst nach innen gerichtet in der 1. Str., dann fällt buchstäblich aus den Augen, was
gedacht, wird laut und nach draußen gerichtet.
Wieder ein schöner Schlusspunkt, die letzte Zeile.
Gern, sehr gern gehört.
Lieben Gruß
ELsa
ich finde die "Teilung" in deiner Lesung des schönen Textes genau richtig.
Zuerst nach innen gerichtet in der 1. Str., dann fällt buchstäblich aus den Augen, was
gedacht, wird laut und nach draußen gerichtet.
Wieder ein schöner Schlusspunkt, die letzte Zeile.
Gern, sehr gern gehört.
Lieben Gruß
ELsa
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