Tanz der Fliegen
Verfasst: 09.09.2009, 16:49
Hier seht Ihr eine audio-visuelle Version des Gedichts "Fallobst".
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Fallobst
Wenn überreif und weich
gefallnes Obst am Boden klebt,
dann sammelt sich sogleich
ein Völkchen, das von Fäulnis lebt.
Oft als Geschmeiß verschmäht
nahn auf geheime Zeichen kühn
die Fliegen, Panzer goldengrün,
facettenübersät.
Ein Summen und ein Tanz!
Von süßen Säften hingerissen
hat eine Wespe sich schon ganz
in eine Frucht hineingebissen.
Beim nächsten Menschentritt
stäch sie vielleicht noch einmal zu,
wonach sie unter einem Schuh
den schnellen Tod erlitt.
Nun aber naht galant -
ich sah ihn sommers nicht einmal
so schwerelos und elegant,
der alte Admiral.
Er kostet bis zum Schluss
des Jahres letzte Süßen;
vom Volk zu meinen Füßen
erlern auch ich Genuss.
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Fallobst
Wenn überreif und weich
gefallnes Obst am Boden klebt,
dann sammelt sich sogleich
ein Völkchen, das von Fäulnis lebt.
Oft als Geschmeiß verschmäht
nahn auf geheime Zeichen kühn
die Fliegen, Panzer goldengrün,
facettenübersät.
Ein Summen und ein Tanz!
Von süßen Säften hingerissen
hat eine Wespe sich schon ganz
in eine Frucht hineingebissen.
Beim nächsten Menschentritt
stäch sie vielleicht noch einmal zu,
wonach sie unter einem Schuh
den schnellen Tod erlitt.
Nun aber naht galant -
ich sah ihn sommers nicht einmal
so schwerelos und elegant,
der alte Admiral.
Er kostet bis zum Schluss
des Jahres letzte Süßen;
vom Volk zu meinen Füßen
erlern auch ich Genuss.