Grausliche Mitternacht
Hörversion
Hufschlag und Fluchen und der Schrei einer Magd
in der Scheune geschändet zum wirren Gelächter.
Wer jetzt noch ins Dunkle zu spähen sich wagt,
wird gnadenlos Opfer der grimmigen Schlächter,
dem die nächtlichen Schemen die Adern zerfleischen,
wenn die hungernden Rudel der heulenden Hunde
ihren Anteil am blutigen Mahle erheischen
von Hexern und Teufeln zur Mitternachtsstunde.
Behänge die Balken mit Knoblauchzöpfen.
Mit Weihwasser musst du die Türen besprengen,
wenn ums Haus tobt die Hatz der Gespenstergeschöpfe,
die mit flackernden Fackeln zum Eingang sich drängen.
Halt die Ohren dir zu , schließ fest deine Augen,
hinter den Ofen verkriech dich zum Beten.
Das Weihwasser trocknet, dein Hirnblut saugen
mit Schmatzen die Gäste, eh' sie dich zertreten.
Grausliche Mitternacht
Oh, Schwarzbeere,
jetzt habe ich einen Fehler gemacht und diesen Text vorm Schlafengehen gehört. Das ist ja noch gruseliger gelesen als das Gedicht sowieso schon ist. Da muss ich gleich mal schauen, ob ich noch Knoblauch im Haus habe...Sonst wirds wohl nichts mit dem Schlafen!
Liebe Grüße
leonie
jetzt habe ich einen Fehler gemacht und diesen Text vorm Schlafengehen gehört. Das ist ja noch gruseliger gelesen als das Gedicht sowieso schon ist. Da muss ich gleich mal schauen, ob ich noch Knoblauch im Haus habe...Sonst wirds wohl nichts mit dem Schlafen!
Liebe Grüße
leonie
Liebe Schwarzbeere,
herrlich gelesen, das macht Freude da zuzuhören! Ein bisschen klingt die Stimme wie ein wahnsinniger Faust (ist das eine tautologie? ), schön trocken gebrochen in der Lautstärke hebt die Lesung die Stimme ins Theaterstück, das ist dir gut gelungen.
Schön!
Liebe Grüße,
Lisa
herrlich gelesen, das macht Freude da zuzuhören! Ein bisschen klingt die Stimme wie ein wahnsinniger Faust (ist das eine tautologie? ), schön trocken gebrochen in der Lautstärke hebt die Lesung die Stimme ins Theaterstück, das ist dir gut gelungen.
Schön!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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