Der Gesang von der Kindheit

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Gast

Beitragvon Gast » 22.12.2006, 14:27

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 24.12.2006, 18:42

Liebe Gerda,
ich schriebe heute, weil doch heute der Tag der Geschenke ist und ich hier ein ganz echtes auspacke!
Danke, dass du mir diesen Wunsch erfüllt hast! Das ist etwas ganz Besonderes! Und dann noch auf so schöne Weise! Sag selbst, hörst du nicht selbst einen Unterschied bezüglich deiner Stimme? (ich meine das jetzt nicht wertend, aber als Kennzeichen, dass dieser Text doch ganz anders ist als deine anderen Gedichte ....). Er hat einen ganz anderen/eigenen Ton (Gesang) und den hört man auch bei deiner Lesung heraus. Mir gefällt er sehr. Und ich hoffe, auch wenn wir hier in der HörBar sind, dass du noch vieles in der Art schreibst...

Bei der Lesung ist mir besonders aufgefallen, wie schön der Text sich zum Ende hinneigt, wie es ja auch die Kindheit tut (irgendwann nur noch....dann nie mehr). Die Nüsse, der abend...all das... Er ist ein echter Gesang der Kindheit!

Alles Liebe und danke...(auch für die Widmung),
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 26.12.2006, 00:56

Oh, liebe Lisa, das ist aber schön, dass du es schon angehört hast.
Ich weiß sehr wohl um diese Unterschiede, ja. Aber es bin alles ich. Warte mal ab wenn du erst die Flöte hörst... vielleicht ist es gut, dass wir uns schon kennen, sonst wäre ich dir vielleicht gar nicht sympathisch ;-)

Ja, ich habe beim Lesen große Freude an dem Text gehabt. Er spiegelt sehr lebhaft wieder, das ist es wohl und das Erzählerische liegt mir vielleicht mehr als ich bisher dachte...
Nun gut, die Erzählgedichte und die Prosaabteilung bekommen dann eben Futter.

Danke und liebe Weihnachtsgrüße
Gerda

PS beim Schluss fiel es mir beim lauten Lesen dann endlich auf, was nicht stimmig war:
Vorher hieß es "das Dorf lag"... es war die falsche Zeit, nun ist es stimmig.

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leonie
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Beitragvon leonie » 27.12.2006, 22:00

Liebe Gerda,

ich finde es vor allem erstaunlich, wie sehr sich Deine Stimme im kursiven Teil verändert. Wie sie dann hinterher (auch als dader kursive Teil beendet ist) ganz anders klingt als am Anfang, ganz besonders intensiv und lebendig.
Den Schluss finde ich wunderbar jetzt.

Eizige winzig Anmerkung: Manchmal finde ich fast zuviele Worte in einem Satz betont. Ich denke, da darfst Du dem Hörer ruhig mehr zutrauen.

Gern gehört (wie ja auch schon gern gelesen!!)

Liebe Grüße

leonie

Max

Beitragvon Max » 27.12.2006, 22:11

Liebe Gerda,

nun, das ist doch dann aber eine echte Erkenntnis, wenn man so gegen Ende eines manchmal blauen Jahres feststellen kann, dass einem das Erzählerische liegt. (Mir hat ja gerade die Lebendigkeit und die Authenzität dieses Textes schon immer gut gefallen, sie ist es wohl, die ihn aus vielen anderen Deiner Texte hinaushebt - wobei gar nicht gesagt werden soll, dass Deine anderen Texte nicht authentisch wären ... ) .

Ja, Leonies Erstauenen darüber, dass man überahupt kursiv lesen kann, teile ich ...

sehr schön!

Liebe Grüße
max

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leonie
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Beitragvon leonie » 27.12.2006, 22:21

Haha, ja, das werde ich als nächste üben: Kursiv lesen!
(hm, habe gar keinen Text dafür, fällt mir gerade ein...)

Liebe Grüße

leonie

Gast

Beitragvon Gast » 28.12.2006, 13:50

Liebe leonie,
vielen Dank für dein Zuhören und deinen Kommentar - eigentlich sind es ja zwei ;-)
Ich glaube, es ist ein grundsätzliches Problemchen bei mir, dass ich dazu neige ein wenig viel zu betonen.
Ich muss allerdings sagen, dass ich diese Mal das Gefühl nicht hatte (wie sonst manchmal).
Der Text ist sehr von Gefühlen getragen, das wollte ich auch transportieren.
(Gerrit - mein "Tonmeister" - ich bin ja in der glücklichen Lage, dass mein Sohn, die Technick beherrscht, ich brauche nur lesen, sonst nichts, :rolleyes: meinte es wäre genau richtig und er ist ziemlich kritisch, gerade bei Mama ;-)
Dennoch werde ich es mir noch einmal anhören und prüfen.
Dass dir der Schluss nun gefällt freut mich.
Durch das mehrmalige laute Lesen wurde mir erstklar, was nicht stimmt.
Das konnte allerdings nur ich erkennen. Am PoetenStammtisch ist es auch niemandem aufgefallen.
Danke dir herzlich besonders für das genaue Hinhören.

Liebe Grüße
Gerda

Lieber Max,

er freut mich, dass du mir auch gelauscht, und ein Feedback gegeben hast. Das ist für mich genauso wichtig wie für andere.
Es nagt manchmal an mir, wenn ich so wenig zu meinen Lesungen geschrieben bekomme. Ich denke dann, sie gefallen nicht.
Das heißt jetzt nicht, dass du mehr kommentieren musst ;-), denn du hörst und gibst mir Rückmeldung.
Das sind nur die Gedanken, die mich manchmal beschäftigen, wenn ich überlege, überhaupt etwas zu sprechen.
Ja, es ist wahr, dieses Jahr hat mir tatsächlich die Erkenntnis vermittelt, dass ich sehr wohl erzählen kann, (ist ausbaufähig) und nicht ausschließlich mit verdichteteen Formen arbeiten.
Danke für das Erwähnen dieses für mich wichtigen Punkts.
Ich bin auch beim Poeten Stammtisch drauf angesprochen und gelobt worden freu*.

Liebe Grüße und gute Erholung in salzhaltiger Luft.
Gerda

Trixie

Beitragvon Trixie » 28.12.2006, 22:02

Huhu Gerda!

Jetzt will ich doch auch noch was sagen, damit du jaaaaa nicht denkst, es wäre nicht von Wohlgefallen!! Im Gegenteil: Ich kenne dich ja nun schon live und in Farbe ;-) und habe dich reden hören und kenne auch deine Lesungen. Diese Lesung klingt gar nicht wie eine Lesung, sondern ja - so als würdest du mir wirklich gegenüber stehen und mir das erzählen, erklären, wie das früher war.Es ist verrückt, aber es ist wirklich ganz echt und wahr. Eine wunderschöne Lesung, die den Namen "Gesang" wunderbar verdient. Sehr sehr gelungen ist dir das!

Hingerissene Grüße (auch an den Tonmeister für die Motivation)
Trixie

Gast

Beitragvon Gast » 29.12.2006, 01:36

Danke, danke liebe Trixie,
das finde ich aber sehr schön, was du da zu dieser Aufnahme schreibst.
Hat mir echt gut getan.
Ja, und dem Tonmeister geb ich auch Feedback, sobald er wieder daheim ist.
Nächtliche Grüße :smile:
Gerda

cali

Beitragvon cali » 21.03.2007, 16:06

hey Gerda,

gefällt mir sehr. Du hast die Betonungen gut getroffen, was bei einem längeren Text gar nicht so einfach ist. Auch das Tempo stimmt, sodass man/ich Raum genug habe, mir die einzelnen Bildersequenzen vorzustellen und somit die Stimmungen erfahrbar sind!

danke dafür

cali ;-)

Gast

Beitragvon Gast » 21.03.2007, 16:28

Hallo cali,

das ist eine schöne Überraschung am Mittwochnachmittag. :smile:

Es freut mich sehr, dass dir die Lesung gefällt, vielen Dank fürs Hören und Schreiben.

Liebe Grüße
Gerda

lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 22.03.2007, 23:13

Ein schöner Text!!

Aber er ist mir, vor allem am Anfang zu unnatürlich (und beim "Sommer") zu sehr betont. Auch manche Pausen sind eigentlich keine.

Du solltest es etwas "nüchterner" sprechen, dann würden die Worte ungemein gewinnen... "mono"TONer, das wäre es....

LG
Thomas

Gast

Beitragvon Gast » 25.03.2007, 23:02

Lieber Thomas,

vielen Dank, fürs Hören und die Tipps.

Aber ich war ganz "nüchtern" ;-)

Weißt du, ich lese viel lieber live, abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, wie ich den Text monotoner lesen soll.

Liebe Grüße
Gerda

lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 25.03.2007, 23:10

Liebe Gerda,

ohne Zweifel glaube ich Dir, das Du ganz nüchtern warst ;) Denn du hast eine ausgesprochen gute Aussprache, extrem deut(sch)lich, im positiven Sinne!!!

"mono"TONer, damit meine ich nicht monton, sondern den Platz, den Raum für den Hörer, denn so verrückt es klingt, bei sparsamer Betonung, entwickelt der Hörer sein eigenes Empfinden, bei (beispielhaft gemeint) extremer Betonung, ist der Hörer angekettet an das Fühlen des Vortrags. Es gibt dafür ein gutes Beispiel: Jürgen von der Lippe (seine Klamauk Produktionen sind mir ein Graus) hat eine Hör CD mit Gedichten gemacht. Und er lässt in einer ihm eigenen "Monotonie" allen nur erdenklichen Platz fürs eigenen Empfinden...

LG
Thomas


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