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Im Tau der Zeit

Verfasst: 25.04.2007, 23:13
von lilly-rose
IM TAU DER ZEIT anhören

Es sind die Zungenspitzen milder Winde,
die mir dein sanftes Komm in lichte Flammen hauchen,
wie lose Zügel die kein straffes Halten brauchen,
wenn ich im Spiegel deines Blicks erblinde.

Es sind die Flügelschläge ohne Schreie,
die mich nach tausend Kreisen doch noch weiter führen,
So wird Vergangenheit die eigne Unschuld spüren,
wenn ich die Frucht der Zeit vom Staub befreie.

Es ist die zarte Haut verheilter Wunden,
die sich wie weiche Seide um mein Leben hüllt,
wenn sich der trockne Kelch mit deinen Fluten füllt

Verfasst: 26.04.2007, 18:37
von moshe.c
Lieber Thomas!

Für mich schlägst du hier ein wenig neue Wege ein, die mir gut gefallen.
Irgendwie habe ich da eine Assoziation zu YELLO, bzw. Dieter Meier.
(Kennst du das? Wenn nicht, so schicke ich dir gern ein paar Kostproben.)

Mir stimmte hier die Dramaturgie nicht so recht. Es müsste da mehr ein Auf und Ab und eine richtiges Ende sein.

MlG

Moshe

Verfasst: 26.04.2007, 21:05
von lilly-rose
Lieber Moshe,

oh ja, Yello kenne ich... lange ist es her. Aber ich habe glaube ich habe alle Platten dieser coolen Schweizer....

Im Tau der Zeit ist eine Aufnahme, eine gant frische, die irgendwie ihrem Namen gerecht wird. Ich bin im Wandel, im Häuten, wie eine Schlange deren verdorrte Muster auf heißem, sonnendurchflutetem Stein ihre Farbe verlieren... doch im feuchten Schatten, sammle ich Kraft, und neue Farben....

LG
Thomas

Verfasst: 26.04.2007, 21:14
von moshe.c
Ja, das bist du, im Häuten. Das spüre ich. Ich spüre die Kraft des Alten und das Ringen um Neues.

Es wird gelingen.

Moshe

P.S.: Der Dieter Meier konnte nicht singen, aber du kannst es!!!

Verfasst: 27.04.2007, 14:00
von Elsa
Lieber Thomas,

der Vortrag mit dem Atmen des Windes gefällt mir gut.

Aber da fehlt doch die letzte Zeile im Poem?
Die solltest du noch schreiben, finde ich.

Lieben Gruß
ELsa