niemals (kleinlautes Lied)

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Klara
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Beitragvon Klara » 06.11.2007, 17:42

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Niemals

Niemals werd ich wissen, wo du deine ganz weichen Stellen hast.
Nie werd ich dich küssen und nie deine Flanken berührn
In einiger Zukunft wirst du sogar völlig verblasst
sein, denn ich bleib klein und rein und werd dich nicht verführn

Niemals werd ich reich an dir sein, immer hoffen und schaun
Stets werd ich mich fragen und dir doch nicht sagen warum
Ich werde mich sehnen und wachen und mich doch nicht trauen
So funktioniert Leben in Wirklichkeit: am Existenzminimum!

Nur in meinen Träumen kommst du endlich zu mir, als wär das normal
hältst all unsre stummen Versprechen Wort für Wort
Im Traum weißt du endlich: Du hast keine andere Wahl
und wählst mich und lässt mich nicht gehen und gehst auch nicht fort


Niemals werd ich wirklich verstehen, was mich bindet, und wie
Nie geh ich der Wirklichkeit und der Notwendigkeit voll auf den Leim
Nie werde ich glauben, das alles sei grundsätzlich nichts als Chemie
Wir ersticken, bevor wir dran scheitern, all das, was da ist, und zwar schon im Keim

Niemals werd ich wissen, wie du dich verhältst, wenn du bei mir bist
Das Streichholz wird nicht angerissen, und nie erlieg ich deinem Charme
den Morgen erwart ich allein, als hätt ich dich schon morgen vermisst
Wir bleiben für immer so klug und so dumm und so arm.

Nur in meinen Träumen lebst du wie ein riesiger Bär
vergisst ganz gemächlich, worum es nicht geht
tief in meiner Höhle legst du dich zu mir, nur zu mir
Und unsre Musik ist voll aufgedreht

Niemals werd ich wissen, wo du deine ganz weichen Stellen hast.
Nie werd ich dich küssen und nie deine Flanken berührn
In einiger Zukunft wirst du sogar völlig verblasst
sein, denn ich bleib klein und rein, du wirst mich nicht verführn

Trixie

Beitragvon Trixie » 06.11.2007, 17:55

Liebe Klara:

:hand0051:
:hut0039:
Ich :bummern: es...

:blumen: von
:hut0045: (<--Trixie)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 06.11.2007, 20:15

Hallo Klara,

ich hab mich schon gefragt, weshalb du das anonym postest. :rolleyes:
Das ist herzzusammenziehschön geworden. Nur eine kleine Anmerkung:
Ich habe zwischendurch den Eindruck, als würdest du beim singen lächeln. (Vor allem hier: sein, denn ich bleib klein und rein) Ist das bewußt?
(Das "Nur" in der vorletzten Strophe fällt für mich ein wenig aus dem Klang.)

liebe Grüße smile :hand0051:

Klara
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Beitragvon Klara » 06.11.2007, 20:45

Hallo,

Trixie, das freut mich und ehrt mich! Dank dir. Freut mich wirklich, dass es dir gefällt.
ich hab mich schon gefragt, weshalb du das anonym postest.

Tja, smile, vielleicht wollte ich dich testen? ,-) Danke fürs Zuhören und Herzhinhalten.
Das ist herzzusammenziehschön geworden. Nur eine kleine Anmerkung:
Ich habe zwischendurch den Eindruck, als würdest du beim singen lächeln. (Vor allem hier: sein, denn ich bleib klein und rein) Ist das bewußt?

Es ist mir bewusst. Ich glaub, man nennt das Selbstironie (denn "rein" wäre in gewisser Hinsicht das letzte, was mir zur Selbst-Charakterisierung einfiele, auch nicht zur Charakterisierung irgendeines Menschen).

(Das "Nur" in der vorletzten Strophe fällt für mich ein wenig aus dem Klang.)
Das "nur" singe ich ja aber gar nicht (fälschlicherweise, ich sollte es singen, ich wollte es singen, es ist mir entglitten, im Singen geht das rythmisch durch: bei mir, papamnur bei mir).

Dank euch.

Grüße
Klara

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 06.11.2007, 21:31

Das war mir nicht entgangen, dass das zweite "nur" fehlt. :-)
Ich meinte das erste.
Nur in meinen Träumen lebst du wie ein riesiger Bär

liebe Grüße smile

Klara
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Beitragvon Klara » 06.11.2007, 21:43

Ach so...
Hm.
Danke.
Grüße
Klara (im SMS-Stil, weil müde)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 07.11.2007, 02:17

Es ist wunderbar, Klara
Ich bin immer wieder verzaubert von deiner Stimme :)
Saludos
Mucki

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 07.11.2007, 08:17

Liebe Klara,

Ich mag ganz besonders die letzten beiden Strophen, vom Inhalt und Vortrag!

Liebe Bärengrüße,
Elsa
Schreiben ist atmen

Klara
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Beitragvon Klara » 07.11.2007, 09:57

Danke, Mucki.

Danke, Elsa.

Tut mir Leid, mir fällt einfach grad nix Spritzigeres ein, aber die Gebote der Höflichkeit und überhaupt, ihr wisst schon. :rolleyes:

Also: Danke fürs Hören.

Liebe Grüße
Klara

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 07.11.2007, 10:17

Danke, Mucki.

Danke, Elsa.

Tut mir Leid, mir fällt einfach grad nix Spritzigeres ein, aber die Gebote der Höflichkeit und überhaupt, ihr wisst schon


*g* Bei mir brauchts du dich nicht extra höflich bedanken :-)
Ich schreib zu etwas, weil es mir am Herzen liegt, nicht des Dankes wegen, nech?

LG
Elsa
Schreiben ist atmen

Klara
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Beitragvon Klara » 07.11.2007, 10:56

Ich schreib zu etwas, weil es mir am Herzen liegt, nicht des Dankes wegen, nech?

ja schon (ich ja auch!), aber wie sieht das denn dann aus?!?

;-)
Klara

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Schwarzbeere
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Beitragvon Schwarzbeere » 12.12.2007, 12:10

Also Klara,

ich habe angehört, gelesen, wieder angehört und entschieden: da komme ich nicht mit, denn wenn ich mehrmals während eines einzigen Textes meine Identität wechseln muss, dann kann das nur im Traum geschehen und im Traum träumen... da kann freilich alles möglich werden, doch das Unmögliche kann dann kaum durch Logik und Besinnung durchtränkt werden, wie es sich durch die Wiederholung gewisser Strukturen dokumentiert.

Was mir fehlt: die Pausen!!! So wird es zu einem klimpernten Geleier, das mich ermüdet, weil es mich kein Bild auskosten lässt.

Vielleicht bin ich auch zu ernst, um dein Spiel genießen zu können, also versuche ich, die Schuld an der Ablehnung bei mir zu finden und ich horche in mich hinein: was ich höre ist Ringelnatzens "alles was lange währt, ist leise" und ich weiß nicht, wieso sich das bei deinem Gesang aufdrängt?

Freundliche Grüße. Schwarzbeere

Klara
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Beitragvon Klara » 12.12.2007, 16:49

Hallo Schwarzbeere.

Danke fürs Hören (und auch noch trotz Ermüdung Wieder- und Wiederhören! Du Armer! ;-))

Deinen Kommentar verstehe ich leider nicht. Identitäten wechseln? Warum solltest du das tun (müssen)?

Es ist einfach nur eine Art Liebeslied.

Mag sein, dass Pausen fehlen, aber mir fehlen sie nicht. "Geleier" ist natürlich ein hartes Statement, aber ich kann nachvollziehen, dass es so rüberkommen kann. Das passt aber zur Stimmungslage dieses Liedes, das Pausenlose, weil einfach keine Zeit ist, keine Zeit...

Grüße
Klara

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 12.12.2007, 19:54

Liebe Klara!

Orit und ich würden deine Stimme gern ein wenig klarer hören wollen, den Text deutlicher. Der Text ist für uns ganz, ganz prima.
Viellleicht, ja nicht nur vielleicht, ein wenig weniger Tempo.

Ich denke, daß es das ist, was Schwarzbeere auch empfunden hat.

MlG

O. + M.


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