Einmal
Verfasst: 26.12.2007, 17:55
Einmal
Einmal werden unsere Augen Sterne sein
Sonnen, taghell in der weiten Endgültigkeit.
Von Gold werden unsere Nacken sein.
Aber nein, vermisst nicht der reißende Adler
einsam, gekrümmt, mit zerschlissenen Schwingen
Die lebendige Welt zu eignem Erhalt und Gedeihn?
Sieh, Lieber, noch blühn in den Tälern Apfelbäume
Und Myrrhen, steigt Rauch aus den Dächern
Sprudeln Bäche und Brunnen. Wolkenwände
Schieben sich über die höchsten Bergketten
In Schluchten, verwitterte Abgründe, kehren wieder
In Flüssen und Meeren. Unsere Hoffnung
Ist schwach, ich gebs zu. Noch lieben wir ängstlich.
Einmal, Freund, werden wir Sterne sein. Auch wir.
Hörversion
Einmal werden unsere Augen Sterne sein
Sonnen, taghell in der weiten Endgültigkeit.
Von Gold werden unsere Nacken sein.
Aber nein, vermisst nicht der reißende Adler
einsam, gekrümmt, mit zerschlissenen Schwingen
Die lebendige Welt zu eignem Erhalt und Gedeihn?
Sieh, Lieber, noch blühn in den Tälern Apfelbäume
Und Myrrhen, steigt Rauch aus den Dächern
Sprudeln Bäche und Brunnen. Wolkenwände
Schieben sich über die höchsten Bergketten
In Schluchten, verwitterte Abgründe, kehren wieder
In Flüssen und Meeren. Unsere Hoffnung
Ist schwach, ich gebs zu. Noch lieben wir ängstlich.
Einmal, Freund, werden wir Sterne sein. Auch wir.
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