Gleis 1 von Herby - gelesen von ELsa
Verfasst: 26.05.2008, 14:13
Gleis 1
In dem großen Bahnhofssaal,
Gestalten. Sprachlos, leer und fahl,
von Lebenswegen eingeweht.
Niemand fragt, wer kommt, wer geht.
Manche sitzen steinern. Warten.
Hin und wieder, zaghaft nur,
schaut jemand auf die große Uhr.
Versunken legt ein Mann die Karten.
Passanten strömen rasch vorbei,
ferngesteuert von der Zeit.
Den Wartenden ist’s einerlei.
Ein Mädchen streicht sich übers Kleid.
Vor blinden Scheiben grelle Lichter,
Blitze jagen durch die Nacht,
erhellen schwach nur die Gesichter.
Ein Greis erinnert sich und lacht.
In dem großen Bahnhofssaal,
Gestalten. Sprachlos, leer und fahl.
Sitzen da. Tagaus, tagein.
Und jeder schweigt. Mit sich. Allein.
Hörversion von ELsa
In dem großen Bahnhofssaal,
Gestalten. Sprachlos, leer und fahl,
von Lebenswegen eingeweht.
Niemand fragt, wer kommt, wer geht.
Manche sitzen steinern. Warten.
Hin und wieder, zaghaft nur,
schaut jemand auf die große Uhr.
Versunken legt ein Mann die Karten.
Passanten strömen rasch vorbei,
ferngesteuert von der Zeit.
Den Wartenden ist’s einerlei.
Ein Mädchen streicht sich übers Kleid.
Vor blinden Scheiben grelle Lichter,
Blitze jagen durch die Nacht,
erhellen schwach nur die Gesichter.
Ein Greis erinnert sich und lacht.
In dem großen Bahnhofssaal,
Gestalten. Sprachlos, leer und fahl.
Sitzen da. Tagaus, tagein.
Und jeder schweigt. Mit sich. Allein.
Hörversion von ELsa