nun stirbt der sommer

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 12.09.2008, 11:10

Hören

nun stirbt der sommer

die vögel schweigen lustbefreit
durch leere nester weht der wind
häuft birkenblätter auf die bank im garten
wo den letzten kuss wir tauschten

die nächte fallen eher
bedecken stille einsamkeit
unterm federbett


by ELsa
Schreiben ist atmen

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 13.09.2008, 19:08

Liebe Elsa,

Tom hat Recht - beim Lesen wird es noch deutlicher, ich zumindest erwarte einen Reim bei "Tauschten", man könnte natürlich mit "sind" arbeiten?

Ansonsten gefällt mir deine Lesart einfach immer gut!

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Max

Beitragvon Max » 13.09.2008, 20:13

Liebe Elsa,

ja, deine Lesung ist gut! Allerdings bleiben meine Vorbehalte gegen den text, die ich ja schon in dem entsprechenden Faden geäußert habe.

liebe grüße
Max

Mucki
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Beitragvon Mucki » 13.09.2008, 22:03

Liebe Elsie,

wie immer klasse gelesen!
Doch mein Eindruck, dass die 2. Strophe wie ein Anhängsel wirkt, verstärkt sich durch die Lesung.
Saludos
Mucki

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 15.09.2008, 13:44

Liebe Lisa, liebe Mucki, lieber Max,

Danke fürs Feedback, fein, dass das Hören an sich gefällt.

Ich werde den Text aber so lassen, geht nicht anders (für mich)

Liebe Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen


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