kein leben (anhören)

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Klara
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Beitragvon Klara » 13.12.2008, 16:21

kein leben


im grau
Zuletzt geändert von Klara am 12.11.2013, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 13.12.2008, 16:32

Hi Klara,

hast du mal dran gedacht, deine Gitarre einzusetzen? Ich glaube, das würde deinem Gedicht - durch zäsierende Akkordwahl ab "das kalte, verträumte ..." eine andere, intensivere (und entscheidende) Note geben.
Von dir gelesen, höre ich diese Zäsur nicht. Du betonst fast alle Zeilen gleich, obwohl sie doch ab der Hälfte so unterschiedlich sind.
Was meinst du?
Saludos
Mucki

Klara
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Beitragvon Klara » 14.12.2008, 09:26

Hi Mucki,
danke für die Anregung, aber ich höre im Moment keine Gitarre zu dem Text.

Lieber Gruß
Klara

jondoy
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Beitragvon jondoy » 14.12.2008, 21:22

Hallo Klara,

die Stelle, die Mucki benennt, hör ich ganz anders wie Mucki.

Gelesen hab ich den Text schon, bevor er hier in die Hörbar gestellt wurde.


Diese Aussage stach mir natürlich gleich beim ersten Lesen ins Auge:

"das kalte, verträumte...-
geht mit auf den geist"

Weil sie so konträr meiner Art zu sehen gegenübersteht.
Vielleicht ist es der Urgrund, warum wir uns seit Anbeginn sehr beobachtend gegenüberstehen, so aus den Augenwinkeln heraus betrachten,

wenn ich diese beiden Zeilen les, versteh ich nicht, warum du dann oft so verträumt in deine Sicht hineinschreibst, aber dass nur am Rande,

Und überhaupt diese Kombination "das kalte, verträumte...-" hätte ich noch gerne mehr von dir ausgeleuchtet,
schließlich ist das ja eine extreme Verbindung, wenn man es ohne das Komma liest,
willst du mit diesen zwei Begriffen "kalte, verträumte" eine Aufzählung (im Geist von verschiedenen Arten) ausdrücken, oder ist das Komma nur der Schreibform geschuldet, trennt nicht und die Aussage soll wirklich eine Verbindung sein?

Ok, jetzt wende ich meinen misstrauischen Blick wieder ab und betrachte den Text unfocussiert, aus gesamtflächiger Entfernung....

Nochmals zu diesen zwei Zeilen:

"das kalte, verträumte...-
geht mit auf den geist"

die hast du sehr gut gelesen, find ich, ich war gespannt, wie du die Stelle lesen würdest.

Durch deinen Tonfall in deiner Stimme drückst du es für mich sehr plastisch aus, was der Text (im Vorgriff) bereits ungesagt mit "...-" ausdrückt, dieses folgende: "geht mir auf den geist".
...ich weiss nicht, wie man es noch ausdrucksstärker sprechen sollte,


Klara, was die Gesamtsicht angeht, ich wäre da sehr versucht, aber genau deshalb lass ichs bleiben.

Ja Klara, mich interessiert diese konträre fremde Denkweise und ich frag mich, woher das kommt.

"nach diesem
genauen:
dem rosa
im grau"

ist sehr fein ausgedrückt.
Es gibt offenbar gemeinsame Schnittmengen aus zwei verschiedenen Welten....
Gitarre hör ich da auch erst mal keine, erst muss ich mich mit der Aussage des Textes auseinandergesetzt haben.

Gruß,
Stefan

Mucki
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Beitragvon Mucki » 14.12.2008, 22:23

Hi Klara,

noch ein paar Gedanken ...

aber ich höre im Moment keine Gitarre zu dem Text.

der ganze Text hört sich sehr resigniert an, so wie der Titel es schon aussagt.
Dieses:

das kalte, verträumte... -
geht mir auf den geist


scheint sich mir durch den ganzen Text zu ziehen, wobei ich es als eine Aufzählung verstehe, also das Kalte und das Verträumte. Und deshalb hörst du wohl auch im Moment keine Gitarre zu dem Text. Auch wenn es Moll-Accorde wären, wäre es eine Melodie. Und eine Melodie, gerade in Moll, hat m.E. etwas Verträumtes ...
Saludos
Mucki

Klara
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Beitragvon Klara » 15.12.2008, 15:39

Hallo jondoy,
danke für deine Gedanken und für dein Lesen.
Ich habe leider im Moment einen starken Widerwillen, eigene Texte zu erklären oder Hinweise zu geben, (bitte sieh mir das nach), weil ich einfach finde, dass alles im Text steht. Alles Zusätzliche kommt mir wie unnötiges Gerede vor.
Aber es freut mich natürlich, wenn jemand - mit Reibung oder ohne, mit Fremdheit oder ohne - etwas damit anzufangen weiß. Dank dir!

Hallo Mucki,
eine Melodie ist immer ein Trost - jedenfalls, wenn es eine von melodischen Einfaltspinseln wie mir ist. Der Text ist aber kein Trost und gibt keinen Trost. Steht einfach nur da: kalt, verträumt, unbarmherzig suchend, unerbittlich scheiternd.
,-)

Grüß euch
klara

Nicole

Beitragvon Nicole » 15.12.2008, 15:49

Hi Klara,

100 Punkte für die Betonung "und lieb". Grandios.


LG, Nicole

jondoy
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Beitragvon jondoy » 15.12.2008, 23:59

Hallo Klara,

das ist völlig in Ordnung.

Du vergisst nur eins.
Wie gut du bist.

Gruß,
Stefan

Mucki
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Beitragvon Mucki » 16.12.2008, 00:59

Klara,
wenn du wüsstest, wie oft ich deine Lieder höre ...
dir müssten die Ohren klingeln!
"melodischer Einfaltspinsel", so ein Schmarrn! :antwort:

Saludos
Mucki

Max

Beitragvon Max » 18.12.2008, 22:04

Liebe Klara,

lustig, ich war sicher der Text käme mit Begleitung daher.
Nun stelle ich aber fest, dass auch deine Stimme ihn sehr gut trägt. ZumInhaltlichen habe ich unter freiem Weben schon mehr gesagt.

Liebe Grüße
Max

Klara
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Beitragvon Klara » 19.12.2008, 23:26

Hallo Max,
danke fürs zUhören.

Nicole, du schmeichelst mir? Dabei hab ich mich doch erst NACHHEr per PN bei dir ausgeheult ,-)

Mucki und Jondoy - ich fürchte, ich glaub euch kein Wort. Mit "melodischer Einfaltspinsel" meinte ich - okay, leicht pejorativ - eine Beschreibung. Ich würde auch das allermeiste, was unter Pop und Rock läuft, in diese Schublade packen, damit spreche ich nicht Qualität ab - darum geht es bei diesem Ausdruck ja gar nicht -, sondern beschreibe sozusagen ein Dach-Genre...-

naja, genug geschwafelt.
SChlaft schön
Klara

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.12.2008, 23:43

Mucki und Jondoy - ich fürchte, ich glaub euch kein Wort.

*seufz* :sad:

jondoy
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Beitragvon jondoy » 19.12.2008, 23:44

Hallo Klara,

was glaubst du mir nicht? Erklär es mir genauer. Ich bin neugierig.

Gruß,
Stefan

Klara
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Beitragvon Klara » 20.12.2008, 00:00

nein, okay, entschuldigt.


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