berlin – amsterdam

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 20.12.2008, 11:00

derweil in berlin die mauer fiel
aß ich fisch in amsterdam

zuvor riss ich die meine nieder
mit wehendem haar

obwohl es mich schnürte
zu verlassen ein kleines leben

im berliner sommer darauf erklang
the wall in mauerresten

der amsterdamer zuckerbub
war längst nicht mehr bei mir

Hören alte Fassung

Hören pur

Hören mit Tulpen

Hören mit Tulpen und Pink Floyd

Hören mit Tulpenfinale

Hören mit Tulpenintro und Finale


by ELsa
Zuletzt geändert von Elsa am 02.04.2009, 17:03, insgesamt 4-mal geändert.
Schreiben ist atmen

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.03.2009, 13:20

Liebe Elsie,

für mich ist ganz klar, die reine Lesung ohne Musik der Favorit. Auch gefällt mir die neue Lesung viel besser, du sprichst jetzt weicher, mit mehr Gefühl. Sehr fein!
Saludos
Mucki

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 26.03.2009, 15:57

Liebe Mucki,

danke für die schnelle "Hörung". Ich musste wohl erst warm mit dem Text werden.
Ok, ich notiere: Lesung pur magst du.

Lieben Dank
ELsie
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scarlett

Beitragvon scarlett » 26.03.2009, 15:58

Liebe Elsa,

um nun die Verwirrung komplett zu machen: ich denke, dass es mit der Tulpenmusik am besten wäre und zwar so wie in der zweiten, jetzigen Fassung PLUS Tulpenmusik am Ende, auslaufend sozusagen, nicht wie bei der ersten FAssung, da kommt die Musik zu schnell. also kurz bevor das letzte Wort fällt oder noch besser nach dem letzten Wort könnten die Musikklänge einsetzen.

Und zwar meine ich das aus folgendem Grund: das gibt dann den Rahmen, innerhalb dessen der gesamte Rest angesiedelt ist. Das wäre m M nach auch vom Inhalt gerechtfertigt.
Natürlich ist the wall in den Mauerresten wichtig, aber für das LI ist es der Zuckerbub am Anfang und am Ende - gleichermaßen. Dem könnte die Musik, wenn überhaupt Musik, Rechnung tragen.

LiebGruß,

Mo

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leonie
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Beitragvon leonie » 26.03.2009, 16:03

Liebe Elsa,

mir ging es wieder anders. Ich finde, wenn Musik, dann beide Stücke. Denn ich meine, dass sie den Wechsel in der Stimmung des lyrIch gut unterstreichen. Dieser blauäugige Dreivierteltakt im Gegensatz zum geerdeten rockigen.

Liebe Grüße

leonie

Also, Du liest echt toll, welche Nuancen Du in Deine Stimme legen kannst, ich bin echt beeindruckt!

scarlett

Beitragvon scarlett » 26.03.2009, 16:17

Liebe leonie,

ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich man lesen und empfinden kann: m M nach ist da kein Wechsel in der Stimmung des LIs. Ich meine, klar, am Anfang ist es naturgemäß euphorisch, am Ende melancholisch ... aber der Zuckerbub ist und bleibt für mich Dreh- und Angelpunkt. Das LI hört, nimmt zwar den Wechsel in der Zeit auf, inklusive The Wall, dreht aber nostalgisch zurück und deshalb würde für mich hier die Musik passen.

Der blauäugige Dreivierteltakt - das ist übrigens klasse formuliert! - eignet sich hervorragend für Nostalgiezwecke, kommt am Ende, nach Nennung der Floyd Musik erstrecht heimelig, fast schon "bieder" daher.

LG,

scarlett

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leonie
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Beitragvon leonie » 26.03.2009, 16:30

Liebe scarlett,

Ja, das ist echt witzig, ich lese den Akzent am Ende auf "längst nicht mehr" und von daher mehr auf dem "inneren Fortschritt" des lyrIch.
Mal hören, was Elsa selbst meint...

LG

leonie

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 27.03.2009, 20:54

Liebe Monika, liebe leonie,

Also ich finde das nun echt spannend!

ABer es ist schon: ein "sentimentales" Zurückblicken in eine Zeit des LIs, daher vermisst sie den Zuckerbuben immer noch.

Nun, je mehr Wünsche, desto .... hier noch einmal (oben) mit dem blauäugigen Drevierteltakt am Ende, Mo. ;-)

Jede/r kann sich was aussuchen, ich selbst habe k e i n e Ahnung mehr, was ich eigentlich am Liebsten mag, ich glaube aber alle :-)

Leonie, danke auch für die Nuancen *hüpf*!

Liebe Grüße,
ELsa
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 28.03.2009, 01:58

Liebe Elsie,

man kann es nicht allen Recht machen. *lach*
Ich glaube, das Problem, ob mit oder ohne Musik oder welche, liegt hier auch an der Kürze des Textes. Bei einem so kurzen Text kann Musik (und wenn es sogar zwei verschiedene Melodien sind) diesen regelrecht erschlagen. Ist der Text länger, dann bietet er auch mehr Raum für einen oder mehrere Melodien.

:a025:
Mucki

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 28.03.2009, 10:41

Liebe Mucki,

So ist es wohl *zähneknirsch*, aber du magst schon recht haben, der Text ist recht kurz für Melodien, ja.

Lieben Morgengruß
ELsie
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jondoy
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Beitragvon jondoy » 31.03.2009, 00:24

Liebe Elsie,

die neuen Hörproben hab ich mir heute als Betthupferl ausgesucht.
Ich hatte es tagelang "weggelegt", wollte es mir erst anhören, wenn mein Kopf dafür wieder frei ist.
Alle Kommentare dazu hab ich bewusst nicht gelesen.

Jetzt hab ich mir alle Versionen angehört, und was sag ich jetzt dazu...

Jetzt hab ich die Qual der Wahl, gar nicht so einfach :smile:, jede Version hat was, find ich,

worauf ich natürlich besonders gespannt war, war der Tonfall der ersten Zeile.
Dieser erste Satz hat jetzt wirklich einen anderen Klang, doch nicht nur der erste Satz, auch die ganze "Melodie", wie du den Text jetzt sprichst, wirkt etwas anders.

Und jede "Version" hat ihre Besonderheiten...

die Version Hören mit Tulpen und Pink Floyd....die find ich fast eine "Weltpremiere" hier im Blauen Salon! Wie dieses Hörlesevideo damals.

Diese Version ist fast zu einem Hörspiel geworden. Ich find das sehr innovativ. Und für das, dass du das alleine gemacht hast, find ich das absolut super!
Ich hatte gedacht, ich könnte zu dem Stück niemals Pink Floyd hören, aber, tatsächlich, es funktioniert in meinen Ohren, gerade der Anfang dieses zweiten Musikteils, - deine Stimme und der Beginn dieses zweiten Musikstücks - passt in meinen Ohren wunderbar zusammen, vor allem der "Drive" oder der "Verve" (weiss nicht, wie man das heisst) in deiner Stimme an der Stelle passt symbiotisch zur Musik dazu, ganz gelungen, auch dieses "Hm", dass du da jetzt in deinen neuen Versionen teilweise neu eingebaut hast, passt jedesmal, find ich, wunderbar dazu. Ein toller Einfall, find ich. Das sind so Feinheiten, die ich mag : - )
Für diese Version würd ich dir einen Innovationspreis geben. :blumen:

Das folgende jetzt ganz leise geflüstert: Lediglich zwei kleine Schönheitsfehler hat in meinen Ohren diese Version...diese Textzeile mit diesem "Schnüren" kommt für mich in anderen Versionen intensiver rüber, genau in dieser Version schwächelt es an dieser Stelle, und der Musikcut ganz am Schluss, da würde ich einen Tontechniker befragen, was er dazu meint, ob man den Regler einen Tick eher runterzudrehen sollte, so dass am Ende vielleicht zwei Sekunden Musiksequenz weniger drauf wären...

Elsie, ich hab mich einmal hier an Audiocity, oder wie diese Aufnahmetechnik hieß, versucht, es hat mich damals gleich in mehrfacher Hinsicht total überfordert, der Blaue Salon könnte mal ein Anfänger-Tonstudiokurs für seine Mitarbeiter einrichten ;-), sag ich jetzt so mit einem lachenden Auge,

Diese neue Aufnahmen von dir haben teilweise einen "Raumklang", ich vermute mal, da steckt eine neue Aufnahmetechnik dahinter....

was mir im Moment noch einfällt, deine letzte Version (Hören mit Tulpenfinale), hat zum Beispiel auch eine Besonderheit, in der sprichst du das Ende am ungemein traurigsten aus, das berührt echt, das gibts nur in dieser Version zu hören.

Seit ich hier im Blauen Salon gelesen hab, dass Henkki und Tom ihre "endgültige" Aufnahme letztendlich aus dreissig Aufnahmen ausgewählt haben, kann ich mir es plastisch vorstellen, wieviel man da überlegt...

Viele Grüße,
Stefan
Zuletzt geändert von jondoy am 31.03.2009, 00:31, insgesamt 1-mal geändert.

jondoy
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Beitragvon jondoy » 31.03.2009, 00:28

Hey, jetzt hab ich mir schnell noch die anderen Kommentare dazu durchgelesen, den Satz hier find ich am schönsten : - ), das kann ich gut nachvollziehen...

Elsa hat geschrieben:Jede/r kann sich was aussuchen, ich selbst habe k e i n e Ahnung mehr, was ich eigentlich am Liebsten mag, ich glaube aber alle :-)

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 02.04.2009, 17:10

Liebe Monika,
Extra für dich oben eine Version (die letzte) nach deinen Überlegungen :-)

Lieber Stefan,
Wieder danke ich dir fürs genaue Überlegen und deine persönliche Rückmeldung zu den diversen Versionen *strahl*. Ich glaube, auf deine "Flüstermitteilung" hin, kann ich nicht noch eine Variante anbieten, ich werde es jetzt so lassen.

Achja, in "Monikas Fassung" ist das Tulpenfinale nun verkürzt.

Dass du die Medley-Version magst, mag ich wiederum, sie war ein technisches Meisterstück ;-)
und wenn sie für dich funktioniert, freu ich mich.

Diese neue Aufnahmen von dir haben teilweise einen "Raumklang", ich vermute mal, da steckt eine neue Aufnahmetechnik dahinter....
Nein, ich arbeite immer mit Audacity, einem Shure-Mikrofon und einem kleinen Mischpult von Alesis. Allerdings bin ich mal näher am Mikro, mal weiter weg, vielleicht verändert das den Effekt?

was mir im Moment noch einfällt, deine letzte Version (Hören mit Tulpenfinale), hat zum Beispiel auch eine Besonderheit, in der sprichst du das Ende am ungemein traurigsten aus, das berührt echt, das gibts nur in dieser Version zu hören.
Interessant ... hm ... was es alles gibt?

Jedenfalls sehr lieben Dank und nun is gut mit Amsterdam :-)

LG
ELsie
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 02.04.2009, 18:05

Liebe Elsie,

deine letzte Version finde ich sehr stimmig, zumal die Intro und das Finale nur kurz angespielt werden und den Text nicht überdecken. :daumen:

Saludos
Mucki

scarlett

Beitragvon scarlett » 02.04.2009, 21:12

Yepp, meine Liebe, genau das ist es! DAS habe ich gemeint ... nur: hoffentlich ist es auch für dich noch stimmig.

Ich finde es großartig und deine Stimme ... na, du weißt ja ... :bussi:

LiebGruß,

Monika


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