hallo allerseits!
jetzt ist sommer und das reisen in alle winkel der welt hat jetzt hochzeit.
irgendwann fand ich es sehr reizvoll, reiseeindrücke, sowohl generell als auch sehr speziell, als lyrische postkarten zu schreiben. die idee ist nicht neu und schon garnicht von mir. aber reizvoll finde ich das ungemein. gerade weil es etwas spezieller ist.
und so habe ich gedacht, dass wir hier eine sammlung an lyrischen postkarten zusammenstellen können. ich freue mich auf hoffentlich viele bunte postkarten!
dann fang ich schomma an...
Lyrische Postkarten
Lyrische Postkarte
aus Hermannstadt, 2007
Fassaden sonnen sich
im restaurierten Licht das Klagen
ist weniger geworden
Mobilfunktelefone halten Schritt
mit pumpsverlängerten bestrumpften Damen
Längst sind es nicht mehr nur Touristen
die sich in Westautos im Kreise drehn
gesehen werden zählt fast alles
so wie schon immer die Fassaden
die dabei klaglos Schmiere stehen
scarlett, 2007
aus Hermannstadt, 2007
Fassaden sonnen sich
im restaurierten Licht das Klagen
ist weniger geworden
Mobilfunktelefone halten Schritt
mit pumpsverlängerten bestrumpften Damen
Längst sind es nicht mehr nur Touristen
die sich in Westautos im Kreise drehn
gesehen werden zählt fast alles
so wie schon immer die Fassaden
die dabei klaglos Schmiere stehen
scarlett, 2007
lyrische postkarte aus kreta
trauben gefüllt
mit sonnenglast - süß
durch die kehle
unter olivenbäumen
knorrig auch die küste
vor dem weiten blau
und der wind fegt die gipfel
rau klatscht zeus
zu unserem tanz
jeder für sich wünscht
sorbas zu sein
- zu bleiben
Elsa im August 2007
trauben gefüllt
mit sonnenglast - süß
durch die kehle
unter olivenbäumen
knorrig auch die küste
vor dem weiten blau
und der wind fegt die gipfel
rau klatscht zeus
zu unserem tanz
jeder für sich wünscht
sorbas zu sein
- zu bleiben
Elsa im August 2007
Schreiben ist atmen
"eines tages hagelte es sommerworte"
an
smile
blauer salon r9d
gefunden am
25.10.08. im prosalog
Hi (smile)
„....eines sommermorgens hagelte es Worte, er berührte sie. So leicht fiel ihm das auf der zunge: schnee. ..“
(c) smile
das ist ja krass. Wow, ist das schön (herzgehüber )
„und dann geschah es, dass er schneeflocken sprach,
sie hatte davon erzählt.“
© smile
ja, so ist das. das kann man gar nicht beschreiben. oder doch?
vielleicht rede ich irgendwann auch mal schneeflocken. dann hagelt es sommerworte auf euch
so eine Sprache mag ich. das wär was zum vertonen. die komposition find ich klasse.
weil es gerade nacht war ( © smile)
Stefan
an
smile
blauer salon r9d
gefunden am
25.10.08. im prosalog
Hi (smile)
„....eines sommermorgens hagelte es Worte, er berührte sie. So leicht fiel ihm das auf der zunge: schnee. ..“
(c) smile
das ist ja krass. Wow, ist das schön (herzgehüber )
„und dann geschah es, dass er schneeflocken sprach,
sie hatte davon erzählt.“
© smile
ja, so ist das. das kann man gar nicht beschreiben. oder doch?
vielleicht rede ich irgendwann auch mal schneeflocken. dann hagelt es sommerworte auf euch
so eine Sprache mag ich. das wär was zum vertonen. die komposition find ich klasse.
weil es gerade nacht war ( © smile)
Stefan
Inselgruß
Das Allerheiligenschwimmen ist vorbei
Nun sammeln sie die Strandkörbe ein
bauen die Klettergerüste ab
sammeln ein letztes Mal das große Strandgut
Die Insel gräbt sich ein
(sogar der Turm ist verhängt)
Warten aufs Frühjahr
Das Allerheiligenschwimmen ist vorbei
Nun sammeln sie die Strandkörbe ein
bauen die Klettergerüste ab
sammeln ein letztes Mal das große Strandgut
Die Insel gräbt sich ein
(sogar der Turm ist verhängt)
Warten aufs Frühjahr
Zuletzt geändert von Max am 10.11.2008, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
Die Prinzessin durfte eintreten.
Sie kommen nicht in unseren Laden rein, sagte die Verkäuferin zum Krokodil und sperrte den Laden vorsorglich zu.
Das Krokodil stand traurig vor dem Schaufenster.
Und bald darauf gab es im ganzen Land nichts mehr zu kaufen. Keine Spielsachen mehr. Keine Flugzeuge mehr und auch keine Marmelade mehr.
Kein Blatt Papier mehr, nicht mal mehr eine Stecknadel. ...Warum?
Und dann hat das Krokodil die Prinzessin gefressen, weil es im ganzen Land nichts mehr zum Essen gab.
Warum erzählst du den Kleinen so grausame Geschichten?
Sie kommen nicht in unseren Laden rein, sagte die Verkäuferin zum Krokodil und sperrte den Laden vorsorglich zu.
Das Krokodil stand traurig vor dem Schaufenster.
Und bald darauf gab es im ganzen Land nichts mehr zu kaufen. Keine Spielsachen mehr. Keine Flugzeuge mehr und auch keine Marmelade mehr.
Kein Blatt Papier mehr, nicht mal mehr eine Stecknadel. ...Warum?
Und dann hat das Krokodil die Prinzessin gefressen, weil es im ganzen Land nichts mehr zum Essen gab.
Warum erzählst du den Kleinen so grausame Geschichten?
Auf dem Weg nach Pubol
Tauben schwirren im Sonnenblumenfeld,
hungrige Mägen symbolmüde,
gefiederte Wolke Hohen Liedes.
Auf dem Weg nach Pubol
explodiert Licht visionär westwärts,
Dali, Bauern, Engel.
Ich greife nach dem Klang in der Luft,
einsamer Gewissheit,
härter als anderswo.
Auf dem Weg nach Pubol,
jeder Strich Land eine Botschaft
Hölderlinscher Götter.
Tauben schwirren im Sonnenblumenfeld,
hungrige Mägen symbolmüde,
gefiederte Wolke Hohen Liedes.
Auf dem Weg nach Pubol
explodiert Licht visionär westwärts,
Dali, Bauern, Engel.
Ich greife nach dem Klang in der Luft,
einsamer Gewissheit,
härter als anderswo.
Auf dem Weg nach Pubol,
jeder Strich Land eine Botschaft
Hölderlinscher Götter.
lieber ~
der mensch lebt nicht von brot und fisch allein, das wird selbst an geheiligtesten stätten zugegeben. falls du an allen deinen vergangenen adressen postkarten von mir findest, dann nimm es ruhig persönlich. ich vermisse deine stimme, deine handschrift und bin
ganz ~
der mensch lebt nicht von brot und fisch allein, das wird selbst an geheiligtesten stätten zugegeben. falls du an allen deinen vergangenen adressen postkarten von mir findest, dann nimm es ruhig persönlich. ich vermisse deine stimme, deine handschrift und bin
ganz ~
Du,
es gab Zeiten, in denen
konnte ich auf Wolken gehen
einfach so und mit festem Grund,
nachdem ich nicht fragte, es
genoss, keine Zweifel zu
jagen, einfach beide Hände
losließ und mir Wolken wuchsen.
Große, weiße, leuchtende.
Ich seh dich grinsen.
Du hast es gewusst, das
Geheimnis gekannt, stimmt's?
Hey,
das stört mich nicht. Dein
Wissen musst du wohl hüten,
auch das weißt du und
das ist gut so.
Ich geh jetzt spazieren
auf meinen Wolken und
winke dir zu.
es gab Zeiten, in denen
konnte ich auf Wolken gehen
einfach so und mit festem Grund,
nachdem ich nicht fragte, es
genoss, keine Zweifel zu
jagen, einfach beide Hände
losließ und mir Wolken wuchsen.
Große, weiße, leuchtende.
Ich seh dich grinsen.
Du hast es gewusst, das
Geheimnis gekannt, stimmt's?
Hey,
das stört mich nicht. Dein
Wissen musst du wohl hüten,
auch das weißt du und
das ist gut so.
Ich geh jetzt spazieren
auf meinen Wolken und
winke dir zu.
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