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(Wüstentor)

Verfasst: 27.11.2006, 21:46
von Orit
Liebe Dichter, liebe Dichterinnen!

Laßt eure Phantasie in die Wüste schweifen, oder wo immer sie euch auch hinführt beim Anblick des Fotos (ohne Titel) ...

Verfasst: 28.11.2006, 21:48
von Max
Liebe Orit,

das ist ein geniales Bild (auch wenn ich ahne, das es eine Grenze war/ist). Ich hofffe, es inspiriert ganz viele - auch mich.

Liebe Grüße
max

Verfasst: 01.12.2006, 00:09
von Mucki
ihr narren
glaubt ihr wirklich
meine unendlichkeit
eingrenzen zu können?

wie wollt ihr
ein sandkorn teilen?

Gabriella
01.12.2006

Verfasst: 01.12.2006, 02:17
von Gast
Quer durch die Wüste
ein Stacheldrahtzaun,
ein offenes Tor.
Stille?
Ödnis auf beiden Seiten.

Freiheit wo bist du?
©GJ

Verfasst: 02.12.2006, 11:05
von pandora
spring über den schatten,
geh hinaus!

die tür bleibt offen für dich.

atme das rot,
sammle steinblumen
und lausche dem singen der winde!

die tür bleibt offen.

bewege dich achtsam
wie der waran.
sonst übersiehst du die schlangenaugen
unter deinen füßen:

die tür bleibt.

die tür.

Verfasst: 03.12.2006, 10:49
von scarlett
Wohin er dich auch führt
dein Weg –
Tore öffnen sich
wenn du den
Herzschlüssel
gefunden

scarlett, 2006

Verfasst: 03.12.2006, 23:33
von Hoedur
Mauern aus Stahl
mein Schatten im Sand
die Hand an der Wand

Streben nach Freiheit
ein offenes Land
was bin ich gerannt!

Ein Stolpern ein Schuss
wer frei sein der muss
das Leben riskiern.

Verfasst: 05.12.2006, 22:31
von Orit
Vielen Dank für eure interessanten Gedichte. :hand0051: :wub: Ich werde mich in den nächsten Tagen noch mit meiner "Reflektion" zu Wort melden.

Liebe Grüße
Orit

Verfasst: 15.12.2006, 20:46
von Max
Geh hinaus
sprenge den Rahmen
durchquere die Wüste

Sei bei dir
sammle Steine
Brot
und Augenblicke

Atme Stille

Kehr
wenn du magst
zum offenen Tor
zurück

Verfasst: 15.12.2006, 20:47
von Max
Liebe Pandora,

ich wollte die anderen Texte nicht vorher lesen. Nun, da ich sie lese, finde ich einige Deiner verben bei mir zurück ... sollte keine Kopie werden ...

Liebe Grüße
max

Verfasst: 15.12.2006, 21:04
von moshe.c
Der Weg war weit.
Staub an den Schuhen.
Aber ich schaue zurück.

moshe.c

Verfasst: 18.12.2006, 18:44
von Orit
Vielen Dank für eure Gedanken und Gedichte !

@Magic: Die Unendlichkeit, die schon in einem Sandkorn beginnt. Man versucht, Unedlichkeit einzugrenzen um wenigstens einenTeil zu verstehen, zu begreifen. Gelingt es wirklich?

@Gerda: Ödnis, frafwürdige Stille. Auch ein offenes Tor verheißt keine Freiheit ... Wirklich spannend, daß auch diese Sicht im Foto steckt.

@Pandora: Nutze deine Chance, gehe über dich hinaus, dennoch übersehe die Gefahren nicht, sonst ... toll ausgedrückt mit dem verschwindenen "offen".
Die offene Tür sehe ich als die Chance durchzugehen um weiterzukommen.
Aber auch als Umkehrmöglichkeit, die sich verschließen kann. Deine Bilder gefallen mir.

@Scarlett: Das ist schön ... dein Optimismus!

@Hoedur: Der Kampf um die Freiheit - spricht mich sehr an, daß du dieses Thema hier siehst und so gut formulierst.

@Max: Zwei Dichter und ein ähnlicher Gedanke, das ist doch keine Kopie?!!
Augenblicke sammeln ... deine Bilder mag ich auch.

@Moshe: Und du siehst durch das Tor zurück. Gefällt mir sehr gut, gerade weil ich es genau umgekehrt empfinde.

:wub: :wub: :wub:

Liebe Grüße
Orit

Verfasst: 30.12.2006, 18:42
von noel
offen schienst du
mich zu
rufen
doch nur der hall blieb
& ich verlor mich
dem grunde entgegen

Verfasst: 01.01.2007, 17:27
von Orit
Liebe noel!

Ein offenes Tor - Möglichkeiten und Chancen, sind nicht wirklich offen, wenn man nicht "reif" ist, diesen Weg auch zu gehen. Noch Zeit, Erkenntnis, persönliche Weiterentwicklung braucht ... Danke für deine Zeilen :wub: (die ich "richtig" verstanden habe?)

Liebe Grüße
Orit