Version III:
Drei Sommer
[align=right]Verdienste erwarb ich mir keine,
aber das waren die wunderbaren Jahre.
(Truman Capote, „Die Grasharfe")[/align]
I.
Du schenkst dem Haus eine Bank
und der Bank deine Farbe
Bei jedem Pinselstrich
quatscht das satte Blau
II.
An heißen Tagen
fliehen wir in den Schatten des Blauregens
Dort haben wir ein Gespräch und zwei Meinungen
bis der Abend lau wird
III.
Du fängst eine taumelnde Feder
Mein Blick verwirrt sich in der Glyzinie
Ein Regen
hat die Farbe aus den Blüten gewaschen
Version II:
Etüde
[align=right]Verdienste erwarb ich mir keine,
aber das waren die wunderbaren Jahre.
(Truman Capote, „Die Grasharfe")[/align]
I.
Du schenkst dem Haus eine Bank
und der Bank deine Farbe
Bei jedem Pinselstrich
schmatzt das satte Blau
II.
Im Sommer
dem heißesten seit Aufzeichnungsbeginn
fliehen wir in den Schatten des Blauregens
Dort sitzen wir
haben ein Gespräch und zwei Meinungen
bis der Abend lau wird
III.
Du fängst eine taumelnde Feder
Ich schaue zu Boden
Vom Fuß der Bank
blättert die Farbe
Version I:
Etüde - drei Fingerübungen
[align=right]Verdienste erwarb ich mir keine,
aber das waren die wunderbaren Jahre.
(Truman Capote, „Die Grasharfe")[/align]
I.
Du schenkst dem Haus eine Bank
und der Bank deine Farbe
Bei jedem Pinselstrich
quatscht das satte Blau
II.
Im Sommer
dem heißesten seit Aufzeichnungsbeginn
fliehen wir in den Schatten des Blauregens
Dort sitzen wir
haben ein Gespräch und zwei Meinungen
bis der Abend lau wird
III.
Du fängst eine taumelnde Feder
Ich schaue zu Boden
Vom Fuß der Bank
blättert die Farbe
Veränderungen basieren auf Vorschlägen von Ferdi, Smile und Elsa - lieben Dank
Etüde
Hallo Max,
das gefällt mir sehr.
Beim Titel würde ich lieber auf die Fingerübungen verzichten, sie scheinen mir einen wenig zu betont lässig, ein wenig herabsetzend. „Etüde“ hingegen finde ich wunderbar.
Das einzige Wort, das mich jedesmal irritiert ist das „quatschen“, weil ich nicht weiß, wie ich es betonen soll. Als Synonym für das Geräusch (mit langem „a“) finde ich es lautmalerisch fein, als umgangssprachliches Wort für reden (mit kurzem „a“) korrespondiert es hingegen mit den Fingerübungen, und erzeugt dadurch für mich einen unangenehm bewertenden, zu gefühlsbeladenen, bitteren Beigeschmack.
Das "lau" geht ja auch in diese Richtung, aber es ist für mich feiner, vielleicht weil es klanglich weicher ist und offener.
liebe Grüße smile
das gefällt mir sehr.
Beim Titel würde ich lieber auf die Fingerübungen verzichten, sie scheinen mir einen wenig zu betont lässig, ein wenig herabsetzend. „Etüde“ hingegen finde ich wunderbar.
Das einzige Wort, das mich jedesmal irritiert ist das „quatschen“, weil ich nicht weiß, wie ich es betonen soll. Als Synonym für das Geräusch (mit langem „a“) finde ich es lautmalerisch fein, als umgangssprachliches Wort für reden (mit kurzem „a“) korrespondiert es hingegen mit den Fingerübungen, und erzeugt dadurch für mich einen unangenehm bewertenden, zu gefühlsbeladenen, bitteren Beigeschmack.
Das "lau" geht ja auch in diese Richtung, aber es ist für mich feiner, vielleicht weil es klanglich weicher ist und offener.
liebe Grüße smile
Liebe Smile, liebe Elsa,
ja, mein Duden behauptet auch, das "quatschen " als lautmalerische Bezeichnung eher regional verwendent wird .. "schmatzen" scheint mir eine denkbare Alternative ... Ich lasse es mal auf mich wirken und entscheiden mich morgen.
Vielleicht hast Du recht - Smile - dass Etüde als Tiotel genügt.
Morgen mehr
Herzlichen Dank
Max
ja, mein Duden behauptet auch, das "quatschen " als lautmalerische Bezeichnung eher regional verwendent wird .. "schmatzen" scheint mir eine denkbare Alternative ... Ich lasse es mal auf mich wirken und entscheiden mich morgen.
Vielleicht hast Du recht - Smile - dass Etüde als Tiotel genügt.
Morgen mehr
Herzlichen Dank
Max
hatten
hatten
ich lese immer hatten
???
hatten
ich lese immer hatten
???
haben ein Gespräch und zwei Meinungen
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Quitsch, quatsch, quitsch, quatsch - ein PRO für QUATSCHEN von mir! Benutze das Wort immer auch so wie Du.
Schlamm quatschte zwischen seinen Zehen durch.
Das Wasser quatschte in seinen durchweichten Schuhen.
Die Marmelade quatschte seitwärts aus dem Brötchen und klatschte auf den Boden.
Nicht ein einziges Mal durch Schmatzen ersetzbar.
QED
Henkki
Schlamm quatschte zwischen seinen Zehen durch.
Das Wasser quatschte in seinen durchweichten Schuhen.
Die Marmelade quatschte seitwärts aus dem Brötchen und klatschte auf den Boden.
Nicht ein einziges Mal durch Schmatzen ersetzbar.
QED
Henkki
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