Der Regen prasselt
unablässig in den
Ahornbaum.
Es blitzt, als ob
ganz Dortmund
unter Feuer stünde.
Hörst Du die
Säge im Hof?
Sie zimmern wieder
einen Sarg.
Doch hier, Tanja,
in Deinem Bett,
wo wir uns ineinander
schmiegen, schon
Stunden beieinander
liegen, bald müd'
und wund gefickt,
erscheint der Tod
mir wie ein Stück
vom Leben aufgeführt,
damit es auch ein
Ende gibt.
Sommerregen (Dortmund)
Lieber Paul Ost,
dieses Gedicht finde ich sehr gelungen: Die aufeinander bezogenen Bilder mit verschiedenen Bedeutungsebenen, die Atmosphäre, das Fazit!
Da ich letztes Mal so sehr daneben lag, hier einige Ideen, keine Interpretation: manchmal ist es gut, wenn es ein Ende gibt. Beim Gewitter und beim verzweifelten, aber durchaus heilsamen Sex. Ich finde es schön, dass das Leben für das Ende sorgt. So hat der Schluss fast was Versöhnliches...
Viele Grüße
leonie
P.S. Geschrieben, bevor ich Deine Antwort an Marlene gelesen habe.
dieses Gedicht finde ich sehr gelungen: Die aufeinander bezogenen Bilder mit verschiedenen Bedeutungsebenen, die Atmosphäre, das Fazit!
Da ich letztes Mal so sehr daneben lag, hier einige Ideen, keine Interpretation: manchmal ist es gut, wenn es ein Ende gibt. Beim Gewitter und beim verzweifelten, aber durchaus heilsamen Sex. Ich finde es schön, dass das Leben für das Ende sorgt. So hat der Schluss fast was Versöhnliches...
Viele Grüße
leonie
P.S. Geschrieben, bevor ich Deine Antwort an Marlene gelesen habe.
Hallo Paul!
Ich finde das auch sehr gut! Besonders das Ende ist einfach fantastisch.
Vielleicht ahnst Du schon, dass ich das letzte Wort in der dritten Strophe streichen oder ersetzen würde, trotz aller Gottlosigkeit.
Vorher fand ich das nämlich noch erotisch. Auch wenn das vielleicht gar nicht Deine Absicht war. dann gäbe es aber einen schönen Kontrast.
Sonst sehr beeindruckend!
Liebe Grüße, louisa
Ich finde das auch sehr gut! Besonders das Ende ist einfach fantastisch.
Vielleicht ahnst Du schon, dass ich das letzte Wort in der dritten Strophe streichen oder ersetzen würde, trotz aller Gottlosigkeit.
Vorher fand ich das nämlich noch erotisch. Auch wenn das vielleicht gar nicht Deine Absicht war. dann gäbe es aber einen schönen Kontrast.
Sonst sehr beeindruckend!
Liebe Grüße, louisa
Liebe Louisa,
das letzte Wort der dritten Strophe hat mit der Gottlosigkeit nichts zu tun. Ich glaube einfach nicht an ein Jenseits.
Warum ich es benutze? Hm. Es hat für mich gar nicht so einen negativen Klang. Vielleicht bin ich einfach falsch sozialisiert worden. Wenn ich mich recht entsinne, begegnete es mir in seiner Form als Partizip II (und dann noch in einer Alliteration) zuerst in einem (übersetzten) Roman von John Updike: Unter dem Astronautenmond. Hier soll nicht provoziert werden, sondern nur beschrieben.
Grüße
Paul Ost
das letzte Wort der dritten Strophe hat mit der Gottlosigkeit nichts zu tun. Ich glaube einfach nicht an ein Jenseits.
Warum ich es benutze? Hm. Es hat für mich gar nicht so einen negativen Klang. Vielleicht bin ich einfach falsch sozialisiert worden. Wenn ich mich recht entsinne, begegnete es mir in seiner Form als Partizip II (und dann noch in einer Alliteration) zuerst in einem (übersetzten) Roman von John Updike: Unter dem Astronautenmond. Hier soll nicht provoziert werden, sondern nur beschrieben.
Grüße
Paul Ost
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