Weinender Frühling

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 28.05.2006, 23:06

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Zuletzt geändert von Gast am 31.05.2006, 00:19, insgesamt 1-mal geändert.

Herby

Beitragvon Herby » 29.05.2006, 13:15

Hallo Gerda,

das Bild des weinenden Frühlings gefällt mir, die geschichtlichen Bezüge deiner Verse sind klar.

Was mich bei diesem Text stört, ist folgendes: ich sehe einen Reim ( der nur bei Lerchen - beherrschen stolpert ), jedoch ein arg holperndes Versmaß, welches den Lesefluss stört. Ich habe beim Lesen jedesmal automatisch einzelne Verse umgestellt oder Wörter ergänzt.
Irgendwie gehören für mich Reim und Versmaß ( letzteres auch durchaus alternierend ) zusammen.

Liebe Grüße
Herby

Max

Beitragvon Max » 29.05.2006, 13:38

Liebe Gerda,

mir geht es da wie Herby. Allerdings ließe sich einiges am Metrum verbessern, wenn man die folgenden Wörter austauscht/fallen lässt:

Der Frühling kommt und weint -
in diesem März kann er sich nicht beherrschen!
Mein Liebster meint:
"Geduld, du hörst noch Lerchen,
wenn erst die Sonne scheint.

Auch Sommer wird es wieder
trotz Krieg und mieser Konjunktur.
Im Garten blüht bald Flieder".

Mich trösten nicht der Vögel Lieder
in mir ist Ohnmacht - Trauer nur:
Legt endlich eure Waffen nieder...


So ungefähr vielleicht?

Liebe Grüße
Max

Gast

Beitragvon Gast » 29.05.2006, 14:46

Schon mal vorab vielen Dank, ihr Zwei...
Vor 3 Jahren, als der Text entstand hätte ich gesagt, papperlapapp, mach ich im Vortrag alles wett...
Aber inzwischen bin ich der Ansicht, der Text muss allein bestehen können.

Also, bis in Kürze.

Liebe Grüße
Gerda

steyk

Beitragvon steyk » 29.05.2006, 15:14

Liebe Gerda,
dein Gedicht hat mich etwas verwirrt. Zuerst dachte ich, du willst dir wegen des "versauten" Frühlings (wettermäßig) Luft machen. Und dann kam diese plötzliche Wende, die mit der ersten Strophe gar nichts zu tun hat und vom Leser eine ruckartige Umorientierung verlangt. Mir ging es jedenfalls so.
Ich finde es gut, daß du zu diesem 3 Jahre alten Text stehst und nichts daran verändern willst. Er steht für deine Entwicklung.
Übrigens: Blüht der Flieder nicht schon im Frühling? ;-)
Ich wünsche eine schöne Woche
Stefan

Gast

Beitragvon Gast » 31.05.2006, 00:14

Hallo stefan,
danke für dein Lesen und den Zuspruch.
Der Fleider blüht manchmal Ende April, wenn es früh warm wird, in der Regel blüht er aber erst im Mai...
Lauf hinaus noch blüht er mancherorts und riechen kannst du ihn besonders bei Nacht... ;-)

An Alle

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den Text nicht fehlerfrei gepostet habe, was die Sache des Metrums nicht vereinfacht hat.
Der kleine Artikel "die" vor Lerchen fehlt nämlich.


Der Frühling kommt und weint -
in diesem März kann er sich nicht beherrschen!
Mein Liebster meint:
"Geduld, du hörst schon noch die Lerchen,
wenn erst die Sonne scheint.

Auch Sommer wird es wieder
trotz Krieg und mieser Konjunktur.
Im Garten blüht bald Flieder"

Mich trösten nicht der Vögel Lieder
in mir ist Ohnmacht - Trauer nur:
die Waffen legt endlich nieder.

Teilweise mit deinen Tipps, lieber Max etwas ausgebügelt.
So soll esbleiben, wenn wirklich kein Schreibfehler mehr drin ist.
Danke noch Mal an alle.
Gute Nacht Gerda


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