Schloßhund
Im alten Schloß lebte ein Hund,
schloß mit dem Teufel einen Bund,
wollten Fremde nicht einlassen,
wollten beide diese hassen.
Der Schloßhund lief entlang der Mauer,
legte stets sich auf die Lauer,
wenn Edelleute und Ritter
um Einlaß baten bei Gewitter.
Der Teufel sagte:"Aufgepaßt,
wir wollen hier doch keinen Gast!"
Schloßhund's Gewissen schlug nun sehr,
Fremden gebührt doch Einlaß, Ehr.
Brach den Bund, sprang von der Mauer,
besah die Fremden sich genauer,
baten um eine nächtlich' Bleibe,
waren alle naß am Leibe.
Der große Hund sprang an das Tor,
die Reiter standen dicht davor,
Pferde scharrten mit den Hufen,
Reiter befehligten mit Rufen.
Ein Hundeheulen erfüllte die Nacht,
der Teufel so sich’s nicht gedacht,
tobte und fluchte wutentbrand,
weil Wächter kamen angerannt.
Öffneten schnell das große Tor,
wie sie es taten stets zuvor,
dienerten vor der fremden Schar,
der Schloßhund machte " Männchen" gar.
Der Teufel sah’s mit finsterem Blick,
denn Freude kam ins Schloß zurück,
er mußte von dem Schlosse weichen,
konnte sein Ziel so nicht erreichen.
Der brave Hund - alt und weise,
starb am Tor nachts ganz leise,
seither war in aller Munde
die Geschicht’ vom "Teufelsbunde".
© Heidrun Gemähling
Schloßhund
Hallo hei 43,
eine nett verpackte Geschichte über den Teufelsbund und -hund :grin: .
Ich denke, es würde für das Gedicht noch etwas bringen, wenn der Hund nicht einfach "ohne Grund" seine Meinung ändert, sondern etwas bestimmtes passiert, warum er auf einmal den Bund bricht.
Wie wäre denn das?
eine nett verpackte Geschichte über den Teufelsbund und -hund :grin: .
Ich denke, es würde für das Gedicht noch etwas bringen, wenn der Hund nicht einfach "ohne Grund" seine Meinung ändert, sondern etwas bestimmtes passiert, warum er auf einmal den Bund bricht.
Wie wäre denn das?
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