fangfragen sind schneckenhäuser [M]
fangfragen sind schneckenhäuser
am abend entwindest du dich nur scheinbar
langsam bewegen sich blicke in den gängen
schlüpfen aus wänden
chimären die den ausgang verwehen
hinterlistig wühlt das licht
heiler an einem punkt in der ferne .
einmal willst du näher kommen
impfst dich mit sepia
trauerst dir doch nur hinterher
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Hui, noch mehr feine Kommentare.
Pjesma, ich mag dein Querlesen und Stimmungsfangen, du hast dadurch oft einen ganz eigenen Blick auf die Texte, der sie dann auch für mich anders lesbar macht.
Und ja, Eva, die Kommentare sind klasse, ich freu mich riesig darüber. Ein schöner Faden!
Lisa ... herrlich, deinen Kommentar zu entdecken! :))
Und Pjotr ... freut mich. :) (gibt es deinen Pjotrsmiley nicht mehr?)
Danke euch allen! Für mich war es sehr ungewohnt und herausfordernd, durch die Form gebunden zu sein, eine ganz andere Art des Schreibens, umso schöner, wenn dann etwas daraus entsteht, das so viele unterschiedliche Leser anspricht.
Liebe Grüße
Flora
Pjesma, ich mag dein Querlesen und Stimmungsfangen, du hast dadurch oft einen ganz eigenen Blick auf die Texte, der sie dann auch für mich anders lesbar macht.
Und ja, Eva, die Kommentare sind klasse, ich freu mich riesig darüber. Ein schöner Faden!
Lisa ... herrlich, deinen Kommentar zu entdecken! :))
Das würde mir dafür so nicht einfallen. .-)Lisa hat geschrieben:Was mich wieder auf den meiner Meinung entscheidenden Existenformzvorteil des Mannes gegenüber der Frau bringt, der ersteren Erlösung ermöglicht: Männer können sterben.
Und Pjotr ... freut mich. :) (gibt es deinen Pjotrsmiley nicht mehr?)
Freut mich auch dich unter einem Text von mir zu lesen, Aram. Ich denke, ich weiß, was du damit meinst. Ich habe auch darüber nachgedacht, aber ich kann (im Moment .-)) weder klanglich noch inhaltlich auf eines der beiden und auf die Kombination verzichten. Ich schau es mir aber mit etwas Abstand nochmal an.aram hat geschrieben:(1detail: bloß 'doch nur' wirkt mir am ende zu kopfig konventionell. ließe eins davon weg.)
Danke euch allen! Für mich war es sehr ungewohnt und herausfordernd, durch die Form gebunden zu sein, eine ganz andere Art des Schreibens, umso schöner, wenn dann etwas daraus entsteht, das so viele unterschiedliche Leser anspricht.
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Liebe Flora,
was für ein schöner Text. Nicht, dass ich ihn ganz verstünde. Doch klingt er nach.
Ich hätte vielleicht den Titel nicht in der ersten Zeile wiederholt, was auch daran liegen kann, dass ich die Zeile noch nicht ganz mit dem Rest zusammenbringe. Fangfragen sind Schneckenhäuser? Sind die nicht dazu da, dort herauszulocken? Schon dass sich mir diese Frage stellt, ist gut. Ich lese eine verfahrene Situation, viel Schweigen, wenig Hoffnung. Sepia kann ich noch nicht einsortieren. Das Licht als Heiler, weit weg, gar nicht so recht willkommen. Schönes Bild.
Und jetzt lese ich mal, was die anderen so lasen :)
Liebe Grüße
Henkki
was für ein schöner Text. Nicht, dass ich ihn ganz verstünde. Doch klingt er nach.
Ich hätte vielleicht den Titel nicht in der ersten Zeile wiederholt, was auch daran liegen kann, dass ich die Zeile noch nicht ganz mit dem Rest zusammenbringe. Fangfragen sind Schneckenhäuser? Sind die nicht dazu da, dort herauszulocken? Schon dass sich mir diese Frage stellt, ist gut. Ich lese eine verfahrene Situation, viel Schweigen, wenig Hoffnung. Sepia kann ich noch nicht einsortieren. Das Licht als Heiler, weit weg, gar nicht so recht willkommen. Schönes Bild.
Und jetzt lese ich mal, was die anderen so lasen :)
Liebe Grüße
Henkki
Ich mag gar nicht selbst so viel dazu schreiben, um es nicht einzuengen. Ich hoffe das ist in Ordnung für euch, sonst einfach nochmal drauf stupsen. .-)
*stups*
Ich würde schon sehr gern wissen, ob das, was nera Spannendes zur Behandlung mit Sepia herausgefunden hat, tatsächlich in deinen Text eingeflossen ist. Manchmal ist es ja so, dass man traumwandlerisch, also ganz unbewusst, solche passenden Symbole verwendet und erst bei der Ausdeutung des Textes die möglichen Hintergründe zum Vorschein kommen. War es so? Oder ganz anders?
Danke Henkki, freut mich. :))
Hallo Fenestra,
Liebe Grüße
Flora
Das ist auch eher ein Forumstitel, damit da nicht o.T. steht. Sonst schreibe ich den Titel auch immer noch mal über den Text selbst.Ich hätte vielleicht den Titel nicht in der ersten Zeile wiederholt
Hallo Fenestra,
Gern. Während der Schreibüberlegungen, war der Ausgangspunkt fürs Sepia für mich die fotografische Seite, Erinnerungen, dieses Einfärben. Parallel mit hineingespielt hat dann aber natürlich auch die Tinten(fisch)assoziation und die habe ich zur Sicherheit nochmal gegoogelt und bin dann auch auf das Medikament, die psychologische Auslegung gestoßen. Manchmal ist es ja so, dass man dann eine Bedeutung findet, die überhaupt nicht passt und man sich dann fragen muss, ob man nach einem anderen Wort suchen muss, oder ob das Gedicht klar genug ist, nur die gewollte Assoziation zu vermitteln. Hier schien mir das aber alles sehr gut miteinander aufzugehen, sich zu ergänzen und auch zu meinem Grundmotiv zu passen, ohne, dass man zwingend alle Aspekte kennen muss, oder im Falle der Homöopathie daran glauben muss.*stups*
Ich würde schon sehr gern wissen, ob das, was nera Spannendes zur Behandlung mit Sepia herausgefunden hat, tatsächlich in deinen Text eingeflossen ist.
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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