Mein Herz holpert durch
den Tag,
vergisst so ab un
an nen Schlag.
Es sorgt mich: wird es
weiter sch
lagen?
Oder schon bald den Dienst ver
sagen?
Wärs bloß klabastern, weil
ich Dein ged
acht,
der einst ich dieses
schwächlich
Herz
Hartsteustern
Zakkinen hat geschrieben:Heißt es eigentlich "Dein gedacht" oder "Deiner gedacht"? Oder geht beides? Bin gerade nicht mehr sicher.
Meiner Auffassung nach ist "dein gedacht" die liedhaft-poetische Wendung (Heine und noch früher, dann Storm und andere), während "deiner gedacht" sich mehr formal-prosaisch anhört.
Kommt natürlich auch auf den Zusammenhang und den Sprechthythmus an. Jedenfalls geht durchaus beides.
Klar geht das!
"Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.
(...)
Goethe, Nähe des Geliebten
Poetische Grüße
Zefira
"Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.
(...)
Goethe, Nähe des Geliebten
Poetische Grüße
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Es ist die Frage, ob man es so sagt, oder so hört. Ich bin eigentlich von Geburt an im Niederdeutschen zu Hause, aber un statt und kenne ich nicht, höre es aber ab und an auch so, obwohl und gesagt wird. Aber egal, und würde dem Gedicht jedenfalls besser stehen.
Und was "gedenke dein betrifft, ist es auf eine einfache Regel zu bringen:
Gedenke deiner: schönen Haare, Augen, Brüste....
Aber ich glaube, das wolltet Du nicht sagen,(sonst hättest du es ja auch).
Also: gedenke dein.
Und verstaubt ist das keineswegs.
Grüße
Wolf
Und was "gedenke dein betrifft, ist es auf eine einfache Regel zu bringen:
Gedenke deiner: schönen Haare, Augen, Brüste....
Aber ich glaube, das wolltet Du nicht sagen,(sonst hättest du es ja auch).
Also: gedenke dein.
Und verstaubt ist das keineswegs.
Grüße
Wolf
Hallo Wolf,
Das un wird zu und werden, es macht gesprochen keinen Unterschied, rythmisch auch nicht. Also was soll's?
Mit Deinen Regeln zum Genitiv bin ich nicht einverstanden. Es geht "Ich gedenke seiner". Gedenken steht mit Genitiv. Also ist seiner hier Genitiv des Personalpronomens im Singular er, nicht des Possesivpronomens ( oder -artikels?) im Plural deine, was es in Deinem Beispiel wäre.
Grüße
Henkki
Das un wird zu und werden, es macht gesprochen keinen Unterschied, rythmisch auch nicht. Also was soll's?
Mit Deinen Regeln zum Genitiv bin ich nicht einverstanden. Es geht "Ich gedenke seiner". Gedenken steht mit Genitiv. Also ist seiner hier Genitiv des Personalpronomens im Singular er, nicht des Possesivpronomens ( oder -artikels?) im Plural deine, was es in Deinem Beispiel wäre.
Grüße
Henkki
sorry Henkki,
aber es heißt nun mal: "ich gedenke deiner Taten, deines Todes, deines Sieges, deiner Leistungen, deiner schönen Augen und so weiter,ob mann statt "ich gedenke dein" (allein gestellt) auch "ich gedenke deiner" sagen kann, ist eine andere Frage, ich würde es so jedenfalls nicht benutzen.
aber es heißt nun mal: "ich gedenke deiner Taten, deines Todes, deines Sieges, deiner Leistungen, deiner schönen Augen und so weiter,ob mann statt "ich gedenke dein" (allein gestellt) auch "ich gedenke deiner" sagen kann, ist eine andere Frage, ich würde es so jedenfalls nicht benutzen.
Klar, es heißt "ich gedenke deiner Taten". Da ist "deiner" dann ein Possesivpronomen, das ist der Genitiv von "deine Taten"- das war aber gar nicht die Frage.
Man kann sagen: "Ich gedenke Deiner" - im Sinne von "Ich erinnere mich, ich denke an Dich". Poetisch geht dann wohl auch "Ich gedenke Dein".
Viele Grüße
Henkki
Man kann sagen: "Ich gedenke Deiner" - im Sinne von "Ich erinnere mich, ich denke an Dich". Poetisch geht dann wohl auch "Ich gedenke Dein".
Viele Grüße
Henkki
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