morgen die ganze welt

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 08.03.2014, 18:44

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Quoth
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Beitragvon Quoth » 10.03.2014, 07:43

Niko hat geschrieben:Kann es sein, dass brecht keine konkreten missstände benannte, weil es sein leben bedroht hätte?


Er wünschte sich einfach eine politische Aussagetiefe, die dem Text Bestandskraft über konkrete Missstände hinaus verschaffte. Dass auch bei ihm Selbstzensur eine Rolle spielte, steht auf einem anderen Blatt. Gelegentlich hat die ja nicht nur negative, sondern auch kreativitätsfördernde Wirkung. Denn - bei aller Relativierung der Botanik, Pjotr! :-) - sehr oft ist es eben die besondere Kraft und Chance der Poesie, wenn sie etwas "durch die Blume" sagt.

Gruß Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

Niko

Beitragvon Niko » 10.03.2014, 12:36

Ich lerne daraus, es mal subtiler zu versuchen. Zu diesem Thema werd ich das mal wagen.

Danke für die Anregungen! !!! Ich stelle in kürze eine lyrisch hoffentlich besser verwurschtelte Version ein.

Beste grüße-niko

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 15.03.2014, 20:50

Lieber Niko,

um Text selbst: ich halte ihn handwerklich für schlecht. es war mir aber letztendlich nicht das herausragend wichtige, formal perfekt zu sein, sondern um die aussage.


eine neue Fassung wird sich sicherlich lohnen, denn die Aussage ist doch abhängig von der Form. Und bei solch einem Thema finde ich das schon starken Tobak, dann mal einfach was hinzuwerfen, was dich selbst formal nicht überzeugt.

Ich finde davon ab gut, wenn du das Gedicht gepostet hast, weil du das, was du denkst/spürst, nicht zurückhalten wolltest. Aber das Gedicht ist nunmal wirklich völlig misslungen und da es nun da steht wie es da steht, kritisiere ich es, nicht aber, dass du es gespostet hast. Nur weil man sich traut und das Trauen richtig ist,rechtfertigt das ja nicht gleich das Werk.

Zum Text: Ich finde schon die "Hitler-Darstellung" höchst problematisch und ohne jeden Nutzen, aber die Analogie danach dann so weiter durchzuziehen, puh.

Ich weiß, die Diskussion ist schon gelaufen und es ist dumm, hier jetzt nochmal was aufzuheizen, aber ich hab den Text gerade erst gelesen und mir stehen da einfach die Haare zu Berge!

Liebe Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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