.
eine landschaft
nah am wasser
uneben und rau
die haut
durchschlingen risse
und das wissen
um deine sanftheit
lässt das land
verdursten
könnt ich nur
trinken, dein wort,
deine stimme
(versagt)
(es folgt noch ein vierter und letzter teil)
"ach" vor "könnt ich nur" getilgt
.
was ich bin, III
Zuletzt geändert von birke am 21.07.2014, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Diana,
ganz neugierig, wie deine Reihe weitergeht, hab ich es sofort gelesen und finde es sehr gelungen. Nur die letzte Strophe ist mir zu larmoyant, durch das "ach"
könnt ich nur trinken
dein wort
deine stimme
(versagt)
Vllt. so, was meinst du?
Liebe Grüße
Gabi
ganz neugierig, wie deine Reihe weitergeht, hab ich es sofort gelesen und finde es sehr gelungen. Nur die letzte Strophe ist mir zu larmoyant, durch das "ach"
birke hat geschrieben:ach, könnt ich nur
trinken, dein wort,
deine stimme
(versagt)
könnt ich nur trinken
dein wort
deine stimme
(versagt)
Vllt. so, was meinst du?
Liebe Grüße
Gabi
hallo ihr zwei,
jou, hast ja recht, liebe gabi, das "ach" fliegt gleich raus!
hm, ich sehe, was du meinst, lieber aram, allerdings meine ich, dass es schon so genannt werden kann. es ist ja nur von der haut, der oberfläche die rede, dann meint das "durchschlingen" auch nur diese schicht und das ist mmn durchaus passend. ein "durchziehen" oder "durchschlängeln" zum beispiel wäre mir an sich zu schwach hier.
danke sehr für eure rückmeldungen!
liebe grüße
birke
jou, hast ja recht, liebe gabi, das "ach" fliegt gleich raus!
hm, ich sehe, was du meinst, lieber aram, allerdings meine ich, dass es schon so genannt werden kann. es ist ja nur von der haut, der oberfläche die rede, dann meint das "durchschlingen" auch nur diese schicht und das ist mmn durchaus passend. ein "durchziehen" oder "durchschlängeln" zum beispiel wäre mir an sich zu schwach hier.
danke sehr für eure rückmeldungen!
liebe grüße
birke
liebe birke, haut ist nicht bloß oberfläche; wenn risse in der haut diese 'durchschlingen', wirkt das auf mich ziemlich schräg - ich finde, dadurch holpert an dieser stelle das projizieren des landschftsbildes auf den körper zu stark - da gäbe ich die versuchte kohärenz eher gezielt auf, durch direktes beziehen topographischer auf körperbezogene begriffe ('flüsse durchziehen die haut' o.dgl., n.z.bspl) - aber wir können natürlich unterschiedlicher ansicht sein.
liebe grüße!
liebe grüße!
nun ja, auch oder gerade die erde kann risse aufweisen, sogar tiefe, vor allem, wenn sie trocken ist.
so dachte ich... und deshalb holpert das bild für mich eigentlich nicht. mir scheint tatsächlich, hier sind wir unterschiedlicher ansicht, aram, was ja aber nicht schlimm ist. :)
(ich hatte auch im schreibprozess mal an "furchen" statt "risse" gedacht... aber ob es das besser machen würde?)
liebe grüße,
birke
so dachte ich... und deshalb holpert das bild für mich eigentlich nicht. mir scheint tatsächlich, hier sind wir unterschiedlicher ansicht, aram, was ja aber nicht schlimm ist. :)
(ich hatte auch im schreibprozess mal an "furchen" statt "risse" gedacht... aber ob es das besser machen würde?)
liebe grüße,
birke
birke hat geschrieben:(ich hatte auch im schreibprozess mal an "furchen" statt "risse" gedacht... aber ob es das besser machen würde?)
"Furchen" fielen mir vorhin auch ein, Diana, aber ich denke nicht, dass es etwas ändert. Ohne das "Ach" gefällt es mir sehr gut.
Liebe Grüße
Gabi
nee, liebe gabi, so isses.
außerdem brauche ich das wort auch wegen des klanges, wegen der assonanz:
durchschlingen risse - wissen
danke noch mal, freu, und ja, mir gefällt es ohne ach nun auch besser.gif)
liebe grüße
diana
außerdem brauche ich das wort auch wegen des klanges, wegen der assonanz:
durchschlingen risse - wissen
danke noch mal, freu, und ja, mir gefällt es ohne ach nun auch besser
.gif)
liebe grüße
diana
liebe birke, gab auch keinen einwand gegen die risse - ging ums schlingen der risse in der haut.birke hat geschrieben:nun ja, auch oder gerade die erde kann risse aufweisen, sogar tiefe, vor allem, wenn sie trocken ist.
so dachte ich... und deshalb holpert das bild für mich eigentlich nicht.
natürlich nicht .-)birke hat geschrieben:was ja aber nicht schlimm ist. :)
inhaltlich stocke ich daran, dass 'wissen um sanftheit' 'verdursten lässt' - meinst du es so, lässt wirklich das wissen verdursten, nicht ein mangel? (kann mir eher 'im wissen um sanftheit verdursten' vorstellen - doch du beschreibst wohl etwas ganz anderes, das ich nicht kenne.) (2 x land -einmal s1 als teil der landschaft, dann nochmal s4 - finde ich bisschen viel)
der text spricht mich an -- doch bin ich wohl versucht, einen anderen zu lesen, als den von dir gemeinten - etwa
was ich bin, iii
landschaft
nah am wasser
flussläufe durchschlingen die haut
dursten im wissen
um deine sanftheit
ach könnt ich trinken dein wort
versagt
danke für das gefühl dazu. liebe grüße.
lieber aram, danke für deine erneute rückmeldung – ja, ich weiß, es ging dir um das durchschlingen … da du aber dann die flüsse ins spiel brachtest (was ja auch durchaus was hat, wie ich in deiner textadaption sehe), habe ich noch mal die risse „verteidigt“
und dadurch, dass diese ja tief sein können auch das durchschlingen versucht plausibel zu machen.
und zum „wissen um die sanftheit“, nun, allein das wissen darum heißt ja noch nicht, dass sie auch „verfügbar“ sein muss ...
insofern – ich finde ja, dass dein textverständnis gar nicht sehr von meinem abweicht – du bringst es nur noch mal etwas anders – und knapper auf den punkt in deiner version. (in meiner wird nur das durstende, verletzte land noch etwas näher beleuchtet) deines finde ich übrigens auch sehr schön, und wie gesagt, es kommt meinem gedicht aus meiner sicht durchaus nahe.
liebe grüße zurück :)
ps - das doppelte land werde ich noch mal überdenken.
.gif)
und zum „wissen um die sanftheit“, nun, allein das wissen darum heißt ja noch nicht, dass sie auch „verfügbar“ sein muss ...
insofern – ich finde ja, dass dein textverständnis gar nicht sehr von meinem abweicht – du bringst es nur noch mal etwas anders – und knapper auf den punkt in deiner version. (in meiner wird nur das durstende, verletzte land noch etwas näher beleuchtet) deines finde ich übrigens auch sehr schön, und wie gesagt, es kommt meinem gedicht aus meiner sicht durchaus nahe.
liebe grüße zurück :)
ps - das doppelte land werde ich noch mal überdenken.
Hallo Diana,
wie immer spät dran und ohne die Vorkommentare en detail durchgearbeitet zu haben: Wie alle Texte dieser Reihe sehr sanft und einfühlsam. Ich könnte auf das "und" vor dem "das wissen" verzichten, einen Moment habe ich sogar überlegt, das "wissen" ganz allein dort hinzustellen, es kann dann als Substatntiv oder Verb gelesen werden, aber das ist vielleicht ein bißchen zu viel des Guten ...
Mit Sonnigtagsgrüßen der DonKju Hannes
wie immer spät dran und ohne die Vorkommentare en detail durchgearbeitet zu haben: Wie alle Texte dieser Reihe sehr sanft und einfühlsam. Ich könnte auf das "und" vor dem "das wissen" verzichten, einen Moment habe ich sogar überlegt, das "wissen" ganz allein dort hinzustellen, es kann dann als Substatntiv oder Verb gelesen werden, aber das ist vielleicht ein bißchen zu viel des Guten ...
Mit Sonnigtagsgrüßen der DonKju Hannes
jaaa, das ginge in der tat schon auch, lieber hannes ...
allerdings mag ich den zusätzlichen bezug hier, den das "und" ermöglicht:
durchschlingen risse und das wissen (...)
danke, hannes, das freut mich sehr, dass dir diese reihe zusagt!
herzelich,
diana
allerdings mag ich den zusätzlichen bezug hier, den das "und" ermöglicht:
durchschlingen risse und das wissen (...)
danke, hannes, das freut mich sehr, dass dir diese reihe zusagt!

herzelich,
diana
Liebe Diana,
dieses "und" finde ich wichtig, da durch das Hinzuziehen des "wissen" einerseits die "risse" verstärkt werden und durch das sich anschließende "um deine sanftheit" paradoxerweise die "risse" dennoch auch wieder fast "geglättet" oder abgemildert werden. Das ist eine faszinierende Bewegung, die hier stattfindet. Sie drückt auch den inneren Kampf des LIs aus.
Das doppelte "Land" würde ich übrigens so stehen lassen.
Liebe Grüße
Gabi
dieses "und" finde ich wichtig, da durch das Hinzuziehen des "wissen" einerseits die "risse" verstärkt werden und durch das sich anschließende "um deine sanftheit" paradoxerweise die "risse" dennoch auch wieder fast "geglättet" oder abgemildert werden. Das ist eine faszinierende Bewegung, die hier stattfindet. Sie drückt auch den inneren Kampf des LIs aus.
Das doppelte "Land" würde ich übrigens so stehen lassen.
Liebe Grüße
Gabi
oh, das hätte ich nicht besser ausdrücken können, liebe gabi, danke dafür!
... und für das doppelte land habe ich bisher ohnehin einfach nichts passendes gefunden.
außerdem sind ja nun eine "landschaft"und "das land" zwei unterschiedliche dinge.
(wenngleich ich schon verstehe, dass es um den wortbaustein "land" geht.)
aber mich stört die dopplung letztlich überhaupt nicht; ich denke, es muss so bleiben!
liebe grüße
diana
... und für das doppelte land habe ich bisher ohnehin einfach nichts passendes gefunden.
außerdem sind ja nun eine "landschaft"und "das land" zwei unterschiedliche dinge.
(wenngleich ich schon verstehe, dass es um den wortbaustein "land" geht.)
aber mich stört die dopplung letztlich überhaupt nicht; ich denke, es muss so bleiben!
liebe grüße
diana
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