abendweg
als wollte die schwerkraft
für eine schwebende viertelstunde
zum bild werden
in das die last der nacht einzieht
der himmel ist aquarelliert
das irdische will sich schwärzen
während im jenseits die farben
kein ende nehmen
und irgendwo in unseren träumen
weiter glühen bis in den morgen
abendweg
sehr schönes, intimes und stimmungsvolles gedicht ... das mir gut gefällt ... aber kritisch, wie ich nun mal bin (nicht nur bei anderen, auch beim eigenen) habe ich ein paar kleine anmerkungen oder vorschläge, von denen ich denke, sie könnten das gedicht auf behutsame weise etwas "geschmeidiger" machen?
abendweg
als wollte die schwerkraft
für eine viertelstunde schweben
und zum bild werden
für die last einer nacht
aquarell eines himmels
irdisches will sich schwärzen
während im jenseits die farben
kein ende nehmen und weiterglühen
in unseren träumen
bis in einen neuen morgen
??? so könnte ich es mir vorstellen, was meinst du ???
abendweg
als wollte die schwerkraft
für eine viertelstunde schweben
und zum bild werden
für die last einer nacht
aquarell eines himmels
irdisches will sich schwärzen
während im jenseits die farben
kein ende nehmen und weiterglühen
in unseren träumen
bis in einen neuen morgen
??? so könnte ich es mir vorstellen, was meinst du ???
als wollte die schwerkraft (für eine schwebende viertelstunde) zum bild werden
als wollte die schwerkraft [...] schweben
Eine Viertelstunde, das Bild einer Uhr vor Augen habend, kann ich mir als schwebenden Gegenstand vorstellen. Die Schwerkraft an sich hingegen, die sich nur durch ihre Wirkung auf Gegenstände mir zeigt, kann ich mir nicht schwebend vorstellen. In meiner Vorstellung schweben Kräfte nicht, es sei denn, sie machen sich -- indirekt -- zu Gegenständen. Ein Gegenstand wäre in diesem Fall die Uhr.
aquarell eines himmels -- Hier wiederum würde ich den Himmel selbst Aquarell sein lassen; also anstatt ihm eine Eigenschaft indirekt zuzuweisen, ihn im Ist-Zustand lassen:
der himmel ist aquarelliert -- Das ist das Original.
der himmel ist aquarell -- Noch ister, im istesten Ist-Zustand. Das ist er.
P.
als wollte die schwerkraft [...] schweben
Eine Viertelstunde, das Bild einer Uhr vor Augen habend, kann ich mir als schwebenden Gegenstand vorstellen. Die Schwerkraft an sich hingegen, die sich nur durch ihre Wirkung auf Gegenstände mir zeigt, kann ich mir nicht schwebend vorstellen. In meiner Vorstellung schweben Kräfte nicht, es sei denn, sie machen sich -- indirekt -- zu Gegenständen. Ein Gegenstand wäre in diesem Fall die Uhr.
aquarell eines himmels -- Hier wiederum würde ich den Himmel selbst Aquarell sein lassen; also anstatt ihm eine Eigenschaft indirekt zuzuweisen, ihn im Ist-Zustand lassen:
der himmel ist aquarelliert -- Das ist das Original.
der himmel ist aquarell -- Noch ister, im istesten Ist-Zustand. Das ist er.
P.
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