Leere Furcht
Bekloppt ist es:
Angst zu haben,
in Hundehaufen zu treten,
in einer Gegend, wo
es gar keine Hunde gibt.
Bekloppt ist es:
Angst zu haben,
vor einer Zukunft, die
man gar nicht kennt.
Jedoch frei von Angst zu sein,
ist auch bekloppt.
Nicht bekloppt ist es:
wenn man sich sorgt.
Leere Furcht
Lieber Kurt,
die zweite Strophe könnte auch lauten:
Bekloppt ist es:
Angst zu haben,
vor einer Zukunft, wo
es doch gar keine gibt
Wäre doch sprachlich lustig geführt.
Die erste klingt unglaubwürdig, Hunde sind doch überall. Oder es ist eine so weite Gegend, dass es nur Wölfe gibt .-)
Liebe Grüße
Lisa
die zweite Strophe könnte auch lauten:
Bekloppt ist es:
Angst zu haben,
vor einer Zukunft, wo
es doch gar keine gibt
Wäre doch sprachlich lustig geführt.
Die erste klingt unglaubwürdig, Hunde sind doch überall. Oder es ist eine so weite Gegend, dass es nur Wölfe gibt .-)
Liebe Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
ich finde die ganze Diskussion lustig und bereichernd.
Also, wenn ich persönlich in einen Hundepabs stiefele, ärgere ich mich und es überkommt mir Wut auf den verantwortlichen Hundebesitzer. Beim zwanzigsten Mal ebenso.
Dass ich hier eine „Angst vorm Hundehaufen“ konstruiere, war ja nur ein Mittel, um einen Zusammenhang Prägnanz zu verleihen.
Und „Angst um die Zukunft“ würde ich lieber in Sorge um dieselbe definiert wissen. Ist doch wohl ein Unterschied oder?
LG Kurt
ich finde die ganze Diskussion lustig und bereichernd.
Also, wenn ich persönlich in einen Hundepabs stiefele, ärgere ich mich und es überkommt mir Wut auf den verantwortlichen Hundebesitzer. Beim zwanzigsten Mal ebenso.
Dass ich hier eine „Angst vorm Hundehaufen“ konstruiere, war ja nur ein Mittel, um einen Zusammenhang Prägnanz zu verleihen.
Und „Angst um die Zukunft“ würde ich lieber in Sorge um dieselbe definiert wissen. Ist doch wohl ein Unterschied oder?
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
Hallo Kurt,
Natürlich ist die Angst vor Hundehaufen konstruiert, wie so vieles in deinen Szenen. Da du den Text ohne irgendeine Diskussion eingestellt hast, hab ich ihn so gefunden, wie er hier steht und dann dazu geschrieben, was ich lustig oder sagen wir lustiger fände.
Die Lustigkeit der Lustigkeit
scheint nun aber wiederum
nicht lustig zu sein.
Liebe Grüße
Lisa
Natürlich ist die Angst vor Hundehaufen konstruiert, wie so vieles in deinen Szenen. Da du den Text ohne irgendeine Diskussion eingestellt hast, hab ich ihn so gefunden, wie er hier steht und dann dazu geschrieben, was ich lustig oder sagen wir lustiger fände.
Die Lustigkeit der Lustigkeit
scheint nun aber wiederum
nicht lustig zu sein.

Liebe Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Achso. Ich dachte, du kennst die Hintergrunddiskussion und Auseinandersetzung mit der Thematik, aus der die hier stehende Essenz, sich herauskristallisierte.
"... wo es doch gar keine Zukunft gibt." (aus Zitat Lisa) Hm. Ich habe mal an den Weihnachtsmann geglaubt. Abba, den hat es ja niemals wirklich gegeben. Die Zukunft jedoch. Die Sonne ist bisher in meinem Leben auch täglich aufgegangen.
LG Kurt
"... wo es doch gar keine Zukunft gibt." (aus Zitat Lisa) Hm. Ich habe mal an den Weihnachtsmann geglaubt. Abba, den hat es ja niemals wirklich gegeben. Die Zukunft jedoch. Die Sonne ist bisher in meinem Leben auch täglich aufgegangen.
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
Naja, Nera, es geht ja in unserem alltäglichen Dasein auch immer um die Zukunft. Man schließt einen Bausparvertrag ab. Man hat aber auch eine private Haftpflichtversicherung. Das schließt ja "sich sorgen" mit ein. Aber das gibt mir ein gutes Gefühl für die Zukunft. Die Werbung würde übertreiben und von einem Rundum-Sorglos-Paket sprechen. Wenn man es gleichsetzen würde mit Zukunftsängsten, die man abstellen möchte, und lieber ins Blaue treten möchte, verstehe ich es nicht.
LG Kurt
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
da kann ich dir auch keine antwort geben. es könnte durchaus sein, dass ich morgen vom bus überfahren werde. den hält auch kein bausparvertrag auf. ich erlebe leute, die aus lauter angst vor der zukunft nicht mahr leben. ehrlich gesagt, glaube ich, hat das etwas mit geiz zu tun. mit einem lebensgeiz oder so. traurig.
Liebe Nera, den schicksalhaften Bus, den du meinst, überfährt einen so oder so: egal ob du nun ins Blaue gehst oder mit Zukunftsängsten. Nur ohne Ängste davor ist das Leben angenehmer, und mit einer Unfallversicherung.
Damit ich ein sorgenfreies Leben führen kann, bestimme ich meine Zukunft selber, soweit es geht. Also ich plane z. B. in zehn Jahren ein Haus zu haben und eine Frau, dazu zwei Kinder. Wenn ich meine „Bretter ins Blaue“ lege, wie Klara es in ihrem betreffenden Gedicht fordert, damit Leben stattfindet, dann sicher ohne das Haus, für welches ich im Vorfeld zur Finanzierung schon mal einen Bausparvertrag anlegen muss.
Und, liebe Nera, da wäre noch die Sache mit unserem eigenen Tod. Ich weiß, dass ich sterben werde, kann also diesbezüglich meine Zukunft voraussagen. Und dennoch findet bei mir Leben statt.
Klar, wenn ich mich von Bussen fernhalte, könnte ich auch nicht von ihnen überrollt werden. Also, ich würde meine von einer Straße abgelegenen (könnte ja sonst ein Bus rein rasen) Wohnung nicht verlassen. Infolge von zu wenig Bewegung könnte mich dann allerdings irgendwann der Schlag treffen.
Gründe gäbe es genug, sich zu ängstigen. Es wäre aber eine „leere“ Furcht, sinnlos, ins Blaue.
LG Kurt
Damit ich ein sorgenfreies Leben führen kann, bestimme ich meine Zukunft selber, soweit es geht. Also ich plane z. B. in zehn Jahren ein Haus zu haben und eine Frau, dazu zwei Kinder. Wenn ich meine „Bretter ins Blaue“ lege, wie Klara es in ihrem betreffenden Gedicht fordert, damit Leben stattfindet, dann sicher ohne das Haus, für welches ich im Vorfeld zur Finanzierung schon mal einen Bausparvertrag anlegen muss.
Und, liebe Nera, da wäre noch die Sache mit unserem eigenen Tod. Ich weiß, dass ich sterben werde, kann also diesbezüglich meine Zukunft voraussagen. Und dennoch findet bei mir Leben statt.
Klar, wenn ich mich von Bussen fernhalte, könnte ich auch nicht von ihnen überrollt werden. Also, ich würde meine von einer Straße abgelegenen (könnte ja sonst ein Bus rein rasen) Wohnung nicht verlassen. Infolge von zu wenig Bewegung könnte mich dann allerdings irgendwann der Schlag treffen.
Gründe gäbe es genug, sich zu ängstigen. Es wäre aber eine „leere“ Furcht, sinnlos, ins Blaue.
LG Kurt
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