zeitschnitzer

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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noel
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Beitragvon noel » 15.08.2006, 14:05

zeitschnitzer


immer wieder sinn
_los das erinnern
an den kuss
den kuss
du prophezeitest tränen
ich warte & pflücke unsere zeit
aus falten
im laken der duft ohne vergebung

ich spüre deine augen
& wünsche
tausendleicht zu splittern was du pfähltest
denn im aufschrei deiner lacher
trugst du dieses grobe schwere
das kerbte
schnitzte
mich erstarrte im rosenduft

goodbye good fly
wünsche ich
& suche meinen ton
der unter die rippen geraten ist
dünn ist der hall dünn
wie der tee den du
reichtest -du- & das erinnern
hinterlasst metallnen geschmack
deine worte waren immer unterhäutig
zu fühlen jetzt nur qual
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

Max

Beitragvon Max » 15.08.2006, 19:10

Liebe Noel
(ich habe's gelernt, schau ;-) ). Dass Du Wörter wie Worte meistehaft beherrscht hast Du schon in deinen ersten texten hier gezeigt. Solche Worte, die genau die Situation fotographieren besitzt auch dieses Gedicht: die Zeit aus Falten im Laken pflücken,

trugst du dieses grobe schwere


oder "Unterhäutig" sind nur ein paar solcher Stellen. dazu komtm in diesem Gedicht besonders, dass Deine Art die Zeilen überzubinden Das Gedicht besonders dicht macht, im einen zweiten Spannungsbogen verleiht. Große Klasse. Nur bei der Zeile

& wünsche
tausendleicht zu splittern was du pfähltest



habe ich ein kleines Verständisproblem. ich dachte zunächst, das lyr. Ich wollte selbst splittern, nun aber lese ich es so, dass das Gepfählte noch gesplittert werden soll und frage mich ob den splittern so aktiv überahupt brauchbar und vor allem verstehbar ist. Alos vielleicht so: 1.) Ist es so gemeint und 2. (an alle anderen) Versteht Ihr es leichter als ich ;-) ?

Liebe Grüße ein tolle gedicht
max

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noel
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Beitragvon noel » 16.08.2006, 10:04

NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

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noel
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Beitragvon noel » 16.08.2006, 11:23

2.tonspur


etwas schneeeeeller mit muzerl
im hintergrund
sein requiem
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

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Max

Beitragvon Max » 16.08.2006, 21:18

Liebe Noel,

wäre es Dir recht, wen wir das in der Hörbar wieder aufnehmen?

Liebe Grüße
Max

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noel
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Beitragvon noel » 16.08.2006, 21:30

wenn's denn sein soll
so mach ohn ach er was er denn verrichten muss
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

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Max

Beitragvon Max » 16.08.2006, 21:55

Inhaltlich in ordnung, aber wieso nur fühle ich mich in die Rolle des Kammerdieners versetzt ;-)

Liebe Grüße
Max

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noel
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Beitragvon noel » 16.08.2006, 22:10

werter herr max
das ist das letzt was ich mir wünschte
ein_kammer
_diener
neeeeeeee nich

der text war zuerst
& wenn es mir beliebt vertione ich
derohalben war & kam er hierher

nujanüsch
wie in zukunft sei es zu verrichten
wenn erst in worten das verdichten
& dann der ton dem worte folgt?
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Max

Beitragvon Max » 16.08.2006, 22:13

*lach*, wie schade, dass meine reime nix taugen. Du könntest das Thema nochmal in der Härbar - meinte ich Härbar, nein, ich meinte Hörbär - eröffnen und hierher verlinken. Ach egal wie, es wäre schön, es in der Hörbar zu sehen ...

Liebe Grüße
max

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 16.08.2006, 23:02

Liebe noel,
ich möchte mich hier mal nur still und leise max anschließen...er hat alles wichtige gesagt. Deine Sprache ist kräftig (und mit deiner Stimme zusammen erzeugt sie eine sofort sich einprägende stimmung).

Ich lese dich sehr gerne hier,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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