meine gedichte
haben immer einen namen
manchmal heißen sie wie eine landschaft
die ich bereist habe
manchmal tragen sie den namen
einer frau
oder eines bildes aus meiner erinnerung
oder landschaft
frau
und erinnerung
vermischen sich
.
(2003)
meine gedichte
Lieber Werner,
zu dem Gedicht möchte ich dir einige Fragen stellen:
Ist "meine gedichte" nicht ein etwas bombastischer Titel?
Zwar ist der Titel ja nur Teil des Satzes "meine gedichte haben immer einen namen".
Aber soll das jetzt heißen, dass sie im Gegensatz zu den vielen titellosen Gedichten immer einen Titel haben?
Oder dass sie immer einen persönlichen Bezug haben? Im Gegensatz wozu? Zu den vielen unpersönlichen Gedichten?
Ist dann nicht im einen Fall der Name des Gedichtes "meine gedichte" etwas selbstreferenziell und im andern Fall etwas selbstverliebt?
Aber weiter im Text:
Der Name einer Landschaft: das macht Sinn.
Noch mehr Sinn: der Name einer Frau.
Aber der "name ... eines bildes aus meiner erinnerung?
Soll das heißen, dass in diesem Gedicht "landschaft" und "frau" keine Erinnerungen sind?
Ist dann angesichts des implizit behaupteten Mehrwertes die letzte Strophe nicht ein bisschen zu abstrakt, ein Einerlei, ob Landschaft ob Frau ob Erinnerung?
Klingt jetzt das Gedicht nicht so, als ob das lyrische Ich wie ein Drache auf den Goldmünzen seiner Erinnerungen sitzt und sagt: mein Schatzzzz?
Oder sollte ich dieses Gedicht nicht beim Wort nehmen?
Diese Fragen sind keineswegs rhetorischer Natur!
Andrerseits sind sie aber auch nicht notwendig. Insofern müssen sie auch nicht beantwortet werden...
Aber vielleicht hast du ja Spaß an Antworten, so wie ich am fragenden Lesen
Liebe Grüße, Carl
zu dem Gedicht möchte ich dir einige Fragen stellen:
Ist "meine gedichte" nicht ein etwas bombastischer Titel?
Zwar ist der Titel ja nur Teil des Satzes "meine gedichte haben immer einen namen".
Aber soll das jetzt heißen, dass sie im Gegensatz zu den vielen titellosen Gedichten immer einen Titel haben?
Oder dass sie immer einen persönlichen Bezug haben? Im Gegensatz wozu? Zu den vielen unpersönlichen Gedichten?
Ist dann nicht im einen Fall der Name des Gedichtes "meine gedichte" etwas selbstreferenziell und im andern Fall etwas selbstverliebt?
Aber weiter im Text:
Der Name einer Landschaft: das macht Sinn.
Noch mehr Sinn: der Name einer Frau.
Aber der "name ... eines bildes aus meiner erinnerung?
Soll das heißen, dass in diesem Gedicht "landschaft" und "frau" keine Erinnerungen sind?
Ist dann angesichts des implizit behaupteten Mehrwertes die letzte Strophe nicht ein bisschen zu abstrakt, ein Einerlei, ob Landschaft ob Frau ob Erinnerung?
Klingt jetzt das Gedicht nicht so, als ob das lyrische Ich wie ein Drache auf den Goldmünzen seiner Erinnerungen sitzt und sagt: mein Schatzzzz?
Oder sollte ich dieses Gedicht nicht beim Wort nehmen?
Diese Fragen sind keineswegs rhetorischer Natur!
Andrerseits sind sie aber auch nicht notwendig. Insofern müssen sie auch nicht beantwortet werden...
Aber vielleicht hast du ja Spaß an Antworten, so wie ich am fragenden Lesen
Liebe Grüße, Carl
so ein schmarrn. leider kein kaiserschmarrn.
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