über das singen

[Nikolaus]

über das singen

und wenn du
tausend töne singst
harmonien umtönst
und dich durch cluster trägst
mit technik und phrasierung
hört jeder dich
wundervoll singen

doch
wenn du jeden der töne
in deinem herzen bewegst
ihn spürst
in seiner farbe und liebe
ihm dein empfinden schenkst
nur dann
umarmst du mit musik
alle die dir zuhören
und jeder spürt sich selbst
durch dich

.

Für die Solistin Anna Nesyba

.

[birke]

Ist es nicht mit jeder Kunst, mit jedem Kunstwerk so, dass Technik allein nicht ausreicht, um das Gegenüber zu erreichen, zu berühren, zu bewegen? Beides ist nötig, die Fertigkeit, aber auch das, was dahinter steckt, das Fühlen, das Herz. Ohne das bleibt das Kunstwerk, das Dargebotene hohl.

Edit - Ich habe noch weiter nachgedacht über deinen Text, lieber Niko, und muss sagen, er überzeugt mich nicht so ganz... er berührt mich nicht wirklich - vom Kopf her verstehe ich natürlich, was du sagen willst... aber es ist zu ... tja, beschreibend? Und noch ein Aspekt: Er soll ja wohl sagen, so vermute ich, dass diese Sängerin, der der Text gewidmet ist, eher den zweiten Teil des Gedichts erfüllt - aber, so, wie du es formulierst, könnte er auch als Kritik aufgefasst werden, nämlich: "du singst perfekt, aber, Mädel, dat Gefühl, dat fehlt!" ... meine Gedanken hierzu. :)
Besser wäre es vielleicht, zu sagen, also, nur sinngemäß natürlich: da mag jemand noch so perfekt singen, aber Du, Du legst dein ganzes Gefühl in deine Stimme und das ist es, was die Menschen bewegt.
mach etwas einzigartiges aus dem Gedicht, so, wie sie offenbar singt (?)!
Vielleicht kannst du hiermit ja was anfangen...
Liebe Grüße!

[Nikolaus]

Das kann ich, Diana! Ich melde mich dazu später nochmal!