dein Bild ist verblasst
mit heller Farbe hast du
die Kontraste entfernt
vielleicht um Licht zu sehen
im verhängten Versteck
wo mein Besuch
ein Geheimnis zerbräche
ich hätte gern
dass die Gegenwart
mir Fotografien schickt –
aufgenommen von weitem
ohne verstörende Details
ein zartes Wort nur | neu
aus dem Nebelland
damit ich weiß –
Wunsch
Raffiniert komprimiert und originell wieder, finde ich. Deine poetische Fantasie scheint gerade zunehmend aufzublühen? :-)
Einzig die Zeilen um das Wort "dass" herum würde ich so formulieren, dass das Wort "dass" nicht vorkommt.
"Ich wünschte mir, die Gegenwart schickte mir Fotografien" -- oder irgendwie sowas, um nur ein Beispiel zu nennen.
Einzig die Zeilen um das Wort "dass" herum würde ich so formulieren, dass das Wort "dass" nicht vorkommt.
"Ich wünschte mir, die Gegenwart schickte mir Fotografien" -- oder irgendwie sowas, um nur ein Beispiel zu nennen.
Vielen Dank!
Aber was ist gegen "dass" zu sagen? Einfach so ... "Bauchgefühl"? Oder passt das Wörtchen in lyrischer Hinsicht nicht?
(Geht es den anderen denn auch so??)
Mir ist leider keine andere Möglichkeit eingefallen, zumal ich "Wunsch" oder "wünschen" nicht noch einmal im Text haben wollte.
Aber was ist gegen "dass" zu sagen? Einfach so ... "Bauchgefühl"? Oder passt das Wörtchen in lyrischer Hinsicht nicht?
(Geht es den anderen denn auch so??)
Mir ist leider keine andere Möglichkeit eingefallen, zumal ich "Wunsch" oder "wünschen" nicht noch einmal im Text haben wollte.
ja, geht mir auch ein bisschen so, auch dieses "ich hätte gern" finde ich nicht so glücklich (dann steht auch diese zeile "dass die gegenwart" etwas verloren da). leider fällt mir aber auch gerade nichts besseres ein, das "ich wünschte", welches pjotr vorschlägt, fände ich aber gar nicht schlecht, fände ich auch nicht schlimm bezüglich des titels (wobei man dann den ja auch noch anpassen könnte...), aber aus meiner sicht funktionierte das auch so gut.
sodann wünschte ;) ich mir bei den "verstörenden details" etwas konkreteres, vielleicht kannst du da eher eines herausgreifen, wäre bildhafter, haptischer, so bleibt es sehr vage und ich kann mir als leser nichts oder alles mögliche drunter vorstellen?
die erste strophe und der schluss aber sind sehr fein!
sodann wünschte ;) ich mir bei den "verstörenden details" etwas konkreteres, vielleicht kannst du da eher eines herausgreifen, wäre bildhafter, haptischer, so bleibt es sehr vage und ich kann mir als leser nichts oder alles mögliche drunter vorstellen?
die erste strophe und der schluss aber sind sehr fein!
Dir auch vielen lieben Dank, birke!
Hm ... das wünschen fällt definitiv aus. Zumal Ihr ja kein dass wünscht
Ich bastle mal:
Gegenwart – schicke
mir Fotografien
aufgenommen von weitem
ohne verstörende Einzelheiten
ein zartes Wort nur | neu
aus dem Nebelland
damit ich weiß –
Hm ... das wünschen fällt definitiv aus. Zumal Ihr ja kein dass wünscht
Ich bastle mal:
Gegenwart – schicke
mir Fotografien
aufgenommen von weitem
ohne verstörende Einzelheiten
ein zartes Wort nur | neu
aus dem Nebelland
damit ich weiß –
ja, finde ich besser!
Ja, finde ich viel besser. Der "dass"-Satz klang in meinen Ohren wie aus einem sachlichen Erörterungsgespräch und damit wie ein Stilbruch zum vorausgehenden poetischen Teil.
Ich hatte den Titel "Wunsch" gar nicht gesehen. Ich schaue immer nur auf den Textbereich innerhalb der hellblauen Fläche.
Ich hatte den Titel "Wunsch" gar nicht gesehen. Ich schaue immer nur auf den Textbereich innerhalb der hellblauen Fläche.
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Heute ganz technischer Wunsch: Streiche das "die" in Strophe 1 Zeile 3 und das "mir" in Strophe 2 Zeile 3. Wird / wirkt dann noch luftiger im Schweben.
Ein paar ausgewählte Werke zur Stillung weiterer Neugier:
AKUTES ABDOMEN, OBWOHL WIR BLIND SIND, SCHMUSEREI, MUCH ADO ABOUT FUJI.
Gedichte von: Der beste Dichter der Welt und XRayFusion.
AKUTES ABDOMEN, OBWOHL WIR BLIND SIND, SCHMUSEREI, MUCH ADO ABOUT FUJI.
Gedichte von: Der beste Dichter der Welt und XRayFusion.
Sehr schön!
Die 1. Strophe eine lyrische Bestandsaufnahme, nicht ohne klassischen Vorwurf „du hast…“
Da sich niemand an der alten Konjunktivform „zerbräche“ stört, warum nicht den Hölderlin-Anschluss für die 2. Strophe?
„O dass doch die Wirklichkeit/ mir Fotografieren schickte“, nur ohne „O“ und ggf. ohne „doch“?
Die 1. Strophe eine lyrische Bestandsaufnahme, nicht ohne klassischen Vorwurf „du hast…“
Da sich niemand an der alten Konjunktivform „zerbräche“ stört, warum nicht den Hölderlin-Anschluss für die 2. Strophe?
„O dass doch die Wirklichkeit/ mir Fotografieren schickte“, nur ohne „O“ und ggf. ohne „doch“?
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