eines tages ...

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
taiga
Beiträge: 20
Registriert: 20.07.2025
Geschlecht:

Beitragvon taiga » 23.07.2025, 19:42

eines tages blieb ich weg
es gab keinen guten grund
die neuen landschaften
sind gespenstisch
sie sind von der art
in die sich keine spinne verirrt
ich weiß nicht mehr was ich tun kann
um leben in mein leben zu bringen
was ich noch sagen wollte es gilt
dem tag zuvorzukommen
aber der tag ist fast um

Benutzeravatar
birke
Beiträge: 5527
Registriert: 19.05.2012
Geschlecht:

Beitragvon birke » 23.07.2025, 21:17

sehr schön, es klingt so beiläufig, fein fließend, und ist doch so vielsagend und tiefgründig dabei.
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

Philo
Beiträge: 176
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 24.07.2025, 08:23

Hallo taiga,

ich glaub, das ist kein Gedicht. Es heißt " Kurz - Mischung ". Ist dir aber gelungen.

Gruß

Peter

Benutzeravatar
Amanita
Beiträge: 5794
Registriert: 02.09.2010
Geschlecht:

Beitragvon Amanita » 24.07.2025, 12:28

Ah ja, wir definieren hier: Gedicht oder kein Gedicht – das ist hier die Frage :blind:

Ich muss allerdings sagen, dass vor allem ein Detail nicht so ganz verstehe: es gab keinen guten grund – doch, wenn etwas als gespenstisch empfunden wird, würde ich das unbedingt als Begründung sehen!

Benutzeravatar
Pjotr
Beiträge: 6816
Registriert: 21.05.2006

Beitragvon Pjotr » 24.07.2025, 12:48

Grund, vielleicht. Aber guter Grund?

Philo
Beiträge: 176
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 24.07.2025, 13:06

Ha, nee: Sie hat einfach so rumgelungert > es gab keinen guten Grund < u. ist in was gespenstisches rein. Der Sinn des ganzen ist abstract der: Wer faulentzt kommt in die Hölle.

Es ist eine gute kurz Prosa, aber eben keine Lyrik.

Gruß

Peter

Benutzeravatar
Amanita
Beiträge: 5794
Registriert: 02.09.2010
Geschlecht:

Beitragvon Amanita » 24.07.2025, 13:24

Kurzprosa ... wenn schon. Aber es IST Lyrik.

@Philo: Was zeichnet Deine Lyrik als solche aus und was fehlt nach Deiner Ansicht diesem Gedicht, um eines zu sein?
Deine Kriterien, und nicht nur die, sind rätselhaft bzw. überhaupt nicht nachvollziehbar.

Benutzeravatar
birke
Beiträge: 5527
Registriert: 19.05.2012
Geschlecht:

Beitragvon birke » 24.07.2025, 13:30

eine eigenwillige interpretation, philo ;) - und eh, aber klar ist das ein gedicht, was daran denn nicht? :)
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

taiga
Beiträge: 20
Registriert: 20.07.2025
Geschlecht:

Beitragvon taiga » 24.07.2025, 18:49

Amanita, Pjotr: Für mich gab es natürlich einen "guten grund", von dem ich allerdings annehmen mußte, daß andere ihn nicht dafür halten konnten.

Philo: Ach laß das doch mal, es ist so langweilig mit deinen willkürlichen Kategorisierungen, die du offenbar für allgemeingültig hältst, und die du auf Fragen hin nie erläuterst. Deine Postmoderne sei dir unbenommen, aber es gibt nun mal ein reiches Leben jenseits ihrer. Insofern entbehren deine Einwände jeder Relevanz, auf die du so viel wert zu legen scheinst. Nix für ungut. :engele:

Danke euch, Birke, Amanita, Pjotr, Philo!

Benutzeravatar
OscarTheFish
Beiträge: 259
Registriert: 08.11.2015
Geschlecht:

Beitragvon OscarTheFish » 27.07.2025, 18:35

Divide et impera! Lass Prosa gegen Lyrik kämpfen des Blutvergießens Willen. Hier will vielleicht etwas wachsen, was aus dem anderen hervorging.
Ein paar ausgewählte Werke zur Stillung weiterer Neugier:
AKUTES ABDOMEN, OBWOHL WIR BLIND SIND, SCHMUSEREI, MUCH ADO ABOUT FUJI.
Gedichte von: Der beste Dichter der Welt und XRayFusion.

taiga
Beiträge: 20
Registriert: 20.07.2025
Geschlecht:

Beitragvon taiga » 27.07.2025, 18:50

Danke, OscarTheFish, an mir solls nicht liegen. Reiche bestehen auf diese Weise länger, hat mir Harari gerade erklärt. :ff:


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste