.
die wölfin in mir
hat die sprache vergessen
sie füttert mein gedicht
mit gemalten lauten
mit leisem heulen
und schweigt
was soll das fragst du
und ich frage mich
dasselbe geschieht nicht
in der zeitgleiche
und immer anderswo
nimmt mich ein tier an die hand
mindestens ein schmetterling
ein schwan
lebt auch in mir
eine art wohngemeinschaft
aller arten und allerorten
wehen blätter auf den weg
.
[leben in mir]
Hm, liebe birke ... ich finde da ein paar Bilder nicht stimmig bzw. nicht aufeinander abgestimmt.
Die Wölfin im lyrIch, die das Gedicht mit gemalten lauten füttert: Warum "gemalt"?
und ich frage mich klingt für mich seltsam, nachdem die wölfin in mir so selbstverständlich daher kommt
nimmt mich ein tier an die hand – okay? Aber dann lebt / wohnt es doch nicht im lyrIch?
Schlusszeile: Da kommt, wie ich finde sonderbarerweise, etwas aus dem Pflanzenreich ins Gedicht hinein; warum?
Entschuldige meine vielleicht allzu kritische Reaktion ...
Die Wölfin im lyrIch, die das Gedicht mit gemalten lauten füttert: Warum "gemalt"?
und ich frage mich klingt für mich seltsam, nachdem die wölfin in mir so selbstverständlich daher kommt
nimmt mich ein tier an die hand – okay? Aber dann lebt / wohnt es doch nicht im lyrIch?
Schlusszeile: Da kommt, wie ich finde sonderbarerweise, etwas aus dem Pflanzenreich ins Gedicht hinein; warum?
Entschuldige meine vielleicht allzu kritische Reaktion ...
danke für deinen kritisch hinterfragenden kommentar, liebe amanita!
ein paar gedanken meinerseits hierzu, die „wölfin“ hat ja die sprache zuvor vergessen, da setzt sie eben auf andere kommunikationswege, um es mal salopp und kurz und knapp zu sagen, und ein fragen und hinterfragen wird da immer sein, vor allem bei dieser vielfalt innerhalb des lyr. ichs ;) wozu logischerweise letztlich auch pflanzen gehören. das „an-die-hand-nehmen“ kann auch innerlich geschehen, meine ich? das ganze ist eh eine vermischung von innen und außen, weshalb ich denke, dass alles so seine berechtigung hat – ob es letztlich als stimmig empfunden wird, sei dahingestellt; aber letztlich ist ja ein innenleben auch nicht immer stimmig und aufgeräumt, was sich vielleicht auch ein wenig im gedicht widerspiegelt? :)
ein paar gedanken meinerseits hierzu, die „wölfin“ hat ja die sprache zuvor vergessen, da setzt sie eben auf andere kommunikationswege, um es mal salopp und kurz und knapp zu sagen, und ein fragen und hinterfragen wird da immer sein, vor allem bei dieser vielfalt innerhalb des lyr. ichs ;) wozu logischerweise letztlich auch pflanzen gehören. das „an-die-hand-nehmen“ kann auch innerlich geschehen, meine ich? das ganze ist eh eine vermischung von innen und außen, weshalb ich denke, dass alles so seine berechtigung hat – ob es letztlich als stimmig empfunden wird, sei dahingestellt; aber letztlich ist ja ein innenleben auch nicht immer stimmig und aufgeräumt, was sich vielleicht auch ein wenig im gedicht widerspiegelt? :)
Liebe Birke, deine Begründungen erkenne ich an, das mit der Schlüssigkeit ist ja so eine Frage in der Lyrik, obwohl ich schon meine, daß es so etwas wie eine innere lyrische Schlüssigkeit gibt, aber die ist nicht in rationale Argumente aufzulösen, sie muß sich mehr in Traum- und Phantasiewelten gründen.
Meine Einwendung, von der ich nicht sicher war, ob ich sie nennen soll - aber hier wird ohnehin so viel geschwiegen - handelt von etwas anderem: mir will nämlich scheinen, daß der lyrische Gebrauch von Wölfin, Schwan oder Schmetterling etwas abgegriffen ist, es ist jedenfalls das, was mir aufstößt in deinem Gedicht und mich ablenkt vom gedanklichen Inhalt.
Ich will damit nichts heruntermachen, aber es scheint mir doch wichtig, auf einen solchen Eindruck hinzuweisen. Wir müssen versuchen, frische Bilder und Formen zu finden, sonst verliert die Lyrik ihre Bedeutung.
Meine Einwendung, von der ich nicht sicher war, ob ich sie nennen soll - aber hier wird ohnehin so viel geschwiegen - handelt von etwas anderem: mir will nämlich scheinen, daß der lyrische Gebrauch von Wölfin, Schwan oder Schmetterling etwas abgegriffen ist, es ist jedenfalls das, was mir aufstößt in deinem Gedicht und mich ablenkt vom gedanklichen Inhalt.
Ich will damit nichts heruntermachen, aber es scheint mir doch wichtig, auf einen solchen Eindruck hinzuweisen. Wir müssen versuchen, frische Bilder und Formen zu finden, sonst verliert die Lyrik ihre Bedeutung.
danke, taiga. aber ich weiß nicht, es kommt doch auch immer auf den kontext an, in dem bestimmte wörter/attribute/ metaphern verwendet werden...? die tiere stehen ja für etwas und genau die brauche ich hier. vielleicht jetzt nicht wahnsinnig originell, aber. nun gut, das muss nicht (jedem) gefallen. trotzdem danke, es schadet nie, zu reflektieren, warum man genau so und nicht anders geschrieben hat... :)
ps verstehe aber deine kritik durchaus, und sie ist mir denkanstoß. werde versuchen, sie zu beherzigen für zukünftiges...!
ps verstehe aber deine kritik durchaus, und sie ist mir denkanstoß. werde versuchen, sie zu beherzigen für zukünftiges...!
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