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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 28.02.2006, 23:51

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

Alma Marie Schneider
Beiträge: 143
Registriert: 29.11.2005

Beitragvon Alma Marie Schneider » 01.03.2006, 12:44

Dieser Text löst eine Menge an Empfindungen und auch Erinnerungen in mir aus. Ich mag ihn schon deshalb, halte ihn aber zudem auch für sehr gelungen. Sprachlich wie inhaltlich.

Liebe Grüße
Alma Marie

Gast

Beitragvon Gast » 01.03.2006, 14:31

wir kennen uns auch durchs Schreiben und Posten Im Dulzinea Forum.
Lieben Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Gruß
Gerda

Maija

Beitragvon Maija » 01.03.2006, 17:11

Hallo Gerda,

Ein geheimnisvolles und gefühlsreiches Gedicht. Es gefällt mir gut. Auch wie du die Bilder aneinander fügst, zeigt mir, dass du schon Erfahrungen im Umgang mit Gedichten hast. :-$ Danke!

Gruß Maija

moana

Beitragvon moana » 01.03.2006, 18:44

Hey,

ja, ich finde da hat die Maija völlig recht. Das war das Wort, das mir die ganze Zeit gefehlt hat. Aber es lag mir auf der Zunge, als ich den Text jedes Mal gelesen hab: geheimnisvoll. Total beruhigend irgendwie. Eine äußerst positive Art, den Winter zu beschreiben, vor allem wenn man dabei im warmen Zimmer sitzt :mrgreen: . Trotzdem find ich Frühling schöner :-$ . War jetzt nich grade konstruktiv, aba dann darfste halt nich so gute Texte schreiben ;-)!

grüßerl moana

Gast

Beitragvon Gast » 01.03.2006, 19:44

vielen Dank für euren Beifall, aber ein wenig wundere ich mich ja doch...
eure lieb gemeinten Kommentare hören sich ein bisschen so an, als hättet ihr überlesen, dass es zweite Ebene gibt, für die ich den Wintermorgen lediglich als "Vehikel" gewählt habe... eigentlich schade, es ist kein Naturgedicht... :???:
Der Tag beginnt mit der Suche nach dem Selbst...

Liebe grüße
Gerda

moana

Beitragvon moana » 01.03.2006, 19:56

Guten Abend,

ja, das hab ich mir auch gedacht, dass das so zweideutig war. Aber das bringt trotzdem nur der Winter mit sich, solche Gedanken. Eben, gedämpft und schleichend, heimlich überfallend, wie der Schnee es mit der Erde tut. Deswegen ist es trotzdem geheimnisvoll ;-)!

Jetzt ist es an dir, ob du es uns Lesern noch deutlicher präsentieren willst, oder ob du sagst: das ist gut so und wir sind alle auf dem Holzweg gewesen! §bump§

grüßerl, moana

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 02.03.2006, 00:47

Na ja, Gerda hat ja leider schon kommentiert...

Darum klingt es jetzt, als würde ich ihr nachplappern, zumindest teilweise, aber ich sag trotzdem, wie es bei mir rüberkommt:

Eindeutig zwei Abschnitte: 1. Wach werden 2. Aufm Weg zur Arbeit(?)

Auf dem Weg zur Arbeit (?) werden die Winterbilder/Assoziationen gedanklich weiter geführt, weil sie zuvor sich schon als "Realität" in den Traum drängten und das Wachwerden mitbestimmten/überlagerten.

Und so werden die Spuren im Schnee, die durch die rollenden Reifen entstehen, zu "Lebens(weg)spuren), und die Spuren im Schnee anderer Reifen, die sozusagen durchquert oder überfahren werden durch die Reifen des eigenen Autos, zu "kreuzenden, querenden" Spuren, wobei hier aber nicht gesagt wird, ob das als "gut oder schlecht" empfunden wird.
Der Tag wird dadurch beeinflußt, das Denken auch, und das Ganze führt über den Anblick von Reifenprofilen im Schnee zum Nachdenken über das Profil, das eigene Profil?

Es sind also gelungene Metaphern zum Thema: Wie verbringe ich den tag? was wird er bringen? wie werde ich zurechtkommen? was will ich? etc.

Die Stille (ich finde immer, Schnee auf den Straßen läßt alles stiller wirken als sonst) regt natürlich zu derlei "innerlicher Zwiesprache" an, auch insofern ist das Winterliche natürlich ein wichtiger Bestandteil.

Wenn der Mensch auch zur Natur gehört und damit auch sein Denken, also auch "innere Reflektion", kann man (auch wenn Gerda das verneint) trotzdem sagen: eine Naturbeschreibung. §bump§
Natürlich keine übliche...

Ich hab jetzt deshalb etwas drauf rumgeritten, weil eine der beliebtesten Diskussionen, zB bei Haikus und Co immer wieder darauf hinausläuft: Was zählt noch zur Natur, und was ist schon Kultur? Zivilisation?

In diesem Gedicht vermengt sich das auf gelungene Weise.

Gruß

Gast

Beitragvon Gast » 03.03.2006, 08:39

Danke, Franktireur.
Ich glaube dir, dass du die Gedanken unabhängig von meinen Erläuterungen hattest.
Du bist sehr geübt im "Gedichte Lesen".

Wenn du den Begriff "Natur" so ausdehnst, gern, da spricht nichts dagegen, die Haikudiskussion ist mir bekannt.
Über deine "Gelungene Weise" habe ich mich sehr gefreut.

Liebe Grüße
Gerda :smile:


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