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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 19.10.2006, 20:22

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Zuletzt geändert von Gast am 29.07.2007, 02:51, insgesamt 1-mal geändert.

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noel
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Beitragvon noel » 28.10.2006, 16:53

was ich den transliere
augt&ohrt mir
doch bittebitte, behelfe meinem
schulenglisch auf die sprache

noel
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

Gast

Beitragvon Gast » 29.10.2006, 05:52

das wäre ganz schön schwierig...

dennoch danke der nachfrage

:) Bea

Gast

Beitragvon Gast » 29.10.2006, 11:44

Hallo Beatrix,
nein ich habe es noch nicht vollständig gelesen, sondern mich erst einmal über die form informiert.
Bei Wiki,
http://de.wikipedia.org/wiki/Sestine
ist die Rede von Reimwörtern, die einmal festgelest sich in der 5 folg. Strophen wiederholen u. a. mehr.

Aber ich stolpere schon dabei... :confused:
1.
My mother’s always been a nightingale
eleisons soaring from her catholic lips
although her wings were roughly clipped
like branches in a sprouting apple tree.
It was her gardener whose rigid faith
in God was just as strong as in himself


I lookend for the rhyme but I didn't read one. (no end- no other one)
Maybe, that there a more possiblities to write a sestina? :confused:
Please explain to me, but it would be better you do that in German, I think ;-)

Have an nice Sunday
Cheers
Gerda

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ZaunköniG
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Beitragvon ZaunköniG » 29.10.2006, 12:12

Hallo Gerda,

Innerhalb einer Strophe muß nicht zwingend ein Reim sein.
Die geforderten Reime entstehen DURCH die Wiederholung in der nächsten Strophe.

Du mußt die selben sechs Worte eben in sechs verschiedene Zusammenhänge bringen.
Eine einzelne Zeile kann dabei auch refrain-artig wiederholt werden, aber durch die unterschiedliche Reimabfolge keine längere Passage. Das wäre auch zu eintönig.

Vor urzeiten hatte ich mich auch einmal an dieser Form versucht, aber das Ergebnis sehr bald verworfen...

LG: ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck

Gast

Beitragvon Gast » 29.10.2006, 13:39

Aha,

ich danke dir lieber Zaunkönig.
Jetzt verstehe ich.
(Der Gebrauch des Wortes "Reimwort" ist bei Wiki nicht korrekt).

Liebe Grüße
Gerda


Liebe Bea,

ich werde mich mal durchkämpfen ;-)
Liebe Grüße
Gerda

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ZaunköniG
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Beitragvon ZaunköniG » 29.10.2006, 14:27

Ein Reimpaar kann auch aus zwei gleichlautenden ("Teekesselchen") oder sogar den selben Worten Bestehen. In meinem Kröner sind die beiden Formen sogar einzeln als Rührender- oder Identischer Reim aufgeführt. In den meisten Gedichten führt das allerdings zu verheerenden Ergebnissen. Und auch in der Sestine Funktioniert es nur, weil die Reimworte weit genug auseinander liegen.

Ich glaube, daß man die Sestine nicht aus poetologischen Gründen entwickelt hat, sondern die technische Herausforderung den Hauptreiz darstellt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck

aram
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Beitragvon aram » 29.10.2006, 14:43

hallo zaunkönig,

...eben las ich: "Ich glaube, daß man die Sestine nicht aus pathologischen Gründen entwickelt hat" .-)

- zu beas text - ich finde die bewegung, die durch die unterschiedliche abfolge der reimwörter entsteht, reizvoll - etwas unregelmäßig tänzerisches stellt sich ein, zugleich ein kleines schwindelgefühl / ein hinterfragen durch die wiederholung in anderem kontext. die übereinstimmung / das passen zur inhaltlichen ebene ist dabei subtil, könnte auch 'danebengehen' - hier gefällt es mir gut.

liebe grüße, aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen

Gast

Beitragvon Gast » 29.10.2006, 16:38

Dank Euch, fürs Anschauen. Bei der Sestina legst du die sechs Endwörter fest, liebe Gerda. Das Sestinaformat selbst gibt dann deren Wiederholung vor. Im Envoy (letzte drei Zeilen) müssen dann alle sechs vorkommen.

Die Finesse ist (oder soll sein [sollte ich lieber sagen]), die sechs Endwörter so einzubinden, dass durch Enjambment und kleine Variationen ein eintöniger Klang vermieden wird. Dieser Text stammt aus einem Workshop mit Michael Blumenthal und ist hart erkämpft, bis er vor seinen Augen einigermaßen Gnade fand. Ich freu mich, dass ich hier einen Ort gefunden habe, wo ich ab und zu mal ein paar englische Texte ausstellen darf.

LG

Bea

Sneaky

Beitragvon Sneaky » 22.01.2007, 19:32

Ui, eine ausgewachsene Sestina und dann auch noch auf Englisch. Das braucht Zeit. Melde mich später wieder, aber Respekt allein vor dem Ansatz

Sneaky

Beitragvon Sneaky » 22.01.2007, 20:11

Das liest sich (mit ein paar Stolperstellen für mich) durchgängig flüssig. Ein paar sehr schöne Stellen "praised the Lord of man and nightingales" als eine von vielen die sehr gelungen sind.

Zu den Stolperstellen

V1 Z 3 ist leider nur ein Vierheber

V2 Z 3 ist das "misplaced" für mich falsch betont. "rigid" ist aber wahrscheinlich nicht das, was das Lyrich da sagen will?

V 2 Z 6 she could sing... ruckelt wie wärs mit
could sing there, though her puppet- strings were clipped?
Die puppet-strings hab ich nicht ganz begriffen. Eine Marionette mit gestutzen Fäden?

V 3 Z 1 könnte man da das "was" durch stayed ersetzen?

V 3 Z 3 fehlt der Artikel für den maple tree

V 5 Z 1 today there is no orchard, nowhere trees?

V 6 Z 2 puddles in dem Zusammenhang hab ich so noch nie gesehen. Ist das gängig?

Hab ich gern gelesen, muss mal suchen was ich sonst noch Englisches von dir finde


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